Titus Tobler - Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition)

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Lustreise ins Morgenland (Titus Tobler) (Literarische Gedanken Edition): краткое содержание, описание и аннотация

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Literarische Gedanken Edition
präsentiert
Lustreise ins Morgenland
von Titus Tobler

"Lustreise ins Morgenland" ist ein 1839 veröffentlichtes Tagebuch des Schweizer Arztes, Dialektforschers und Palästinaforschers Titus Tobler (1806-1877), das seine erste Palästinareise von 1835 schildert.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
Mehr Ausgaben finden Sie auf unserer Homepage unter literarischegedanken.de.

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Die Beschreibung meines Zahnwehes dürfte Niemandem angenehm sein. Man wird lieber vernehmen, daß den Araber in der Regel schön weiße Zähne zieren, und daß er selten an Zahnschmerzen leidet. Das zweite Zahnen erfolgt bei den egyptischen Kindern in einem Alter von 6½ Jahren. Sogar ältere Leute erfreuen sich noch weißer Zähne. Es wird allgemein von den Franken behauptet, daß die arabischen Weiber früh altern. Dieß dürfte nicht so durchgängig wahr sein. Eben weil bei ihnen die blendend weißen Zähne lange erhalten werden, so erscheinen sie nicht besonders alt. Die Franken hätten auch bedenken können, daß die geringe Korpulenz, welche so gerne die Jahre multiplizirt, unter den Arabern jedes Alter begleite. Bis Tunup.

Rechtes Ufer. Linkes Ufer.

Dimènki. Kaffer-Osmann.

Kaffer-Megẻr. Sibréchît.

Saffiéh. Maéssra.

Móhalédié. Hali-Dächmèt.

Minidschéhnâ. Sibirîs.

Kaffer-Dówâe. Kaffer-Senâgli.

Génaht. Kaffer-Chadẻr.

Salhadschar. Niklé.

El-Kótabé. Dahrygieh.

Férahstak. Amié.

Mohallèt-el-Läbben. Kaffer-Ibn-Schäet.

Abîtsch. Kaffer-Laihs.

Kufur-Bilsẻ. Schabûr.

Kaffer-Hósâr. Sèlamûn.

Kaffer-Schech-Ali. Kaffer-Harimm.

Manûfur. Chäli-Dächmèt (Hali-Dächmet).

Kaffer-Sajàd.

Tschalgamûn.

Kufur-Haschasch.

Kaffer-Jukûb (Jabobsdorf).

Kaffer-Bâgi.

Kaffer-Tschèddid.

Kaffer-Mischléh.

Mischléh.

Sahyahra.

Tunup.

Den 20.

Am Ufer standen mehrere Bettler, die auch in andern Gegenden von Egypten nicht selten sind. Doch laufen oder rennen sie nicht so unverschämt nach, als in einigen Schweizer-Gauen. Wie in Europa, so spaziren hier die Fliegen auf Zucker. Man jammere nun aber nicht über den Fliegenschwarm, so lange man den Zucker nicht weghebt.

Die Reisebeschreiber erwähnen der Weiber die zahlreich in Krügen aus dem Nile Wasser holen. Ich sah sie sehr selten, und ihre Scheu vor den Männern konnte ich nicht bestätigen. Nichts weniger, als daß sie aus Zartgefühl mit ihren Händen das Gesicht verhüllten. Es muß seit einiger Zeit Manches anders geworden sein. Mich wundert, daß die Reisebeschreiber die ungemein geringe Menge Wassers nicht hervorhoben. Bei uns würde man ein Mädchen ausspotten, wenn es nur einen Krug voll Wasser holte. Man weiß, daß unsere Weibsleute große Gelten voll Wasser auf dem Kopfe oder an den Händen tragen.

An vielen Fellahs (Bauern) würde man vergebens mehr suchen, womit sie ihren Leib bedecken, als eine Lendenschürze. Ich fand jedoch wenig Unanständiges in dieser Kleidungsart, vielmehr etwas Vernünftiges in Beziehung auf die heiße Sonne. Gar viele Kinder, selbst größere, wandeln völlig entblößt herum. Der Anblick einer Truppe nackter Kinder unter freiem Himmel hat immerhin etwas Eigenes. Ihre auffallend großen Bäuche könnten sie wahrscheinlich mit andern Kindern theilen, wenn diese nackt ausgingen, und somit ihre Bäuche den Blicken zugänglicher würden.

Mir thut es leid, den Nilufern nachsagen zu müssen, daß sie, in die Dauer besehen, langweilen. Beinahe immer das nämliche Einerlei. Keine Hügel, keine Berge, keine Seen, dafür flaches Uferland, welches unmerklich in den Horizont verfließt. Selten stützt sich der Himmel auf eine Landlehne. Am Nilufer erblickt man zwar viele Dörfer, aber auch die sehen in der Regel einander beinahe gleich, wie ein Ei dem andern. Aus der Ferne verheißen sie eine seltene Pracht, schon bewundert man antike Paläste, über welche der schlanke Minaret emporsteigt; die runde Moschee füllt das Maß der Täuschung. Alles scheint in Palmen und Sykomoren gebettet. Ja recht viel Reiz in der Ferne, aber in der Nähe Kothhaufen als Mauern, enge, von armseligen Leuten betretene Gäßchen, krumme Minarets, kärgliche, von schönen Waschhäusern überbotene Moscheen. Nichts schmerzt so sehr, als fortwährend getäuscht zu werden. Einfacheres kaum, als ein Häuschen an den Nilufern. Ein viereckiges Zimmer ohne Fenster, mit einer Thüröffnung über dem Erdboden; das Dach platt; der Baustoff aus einer Art von Backsteinen, welche von Schlamm und Mist geformt und an der Sonne gedörrt werden. So die große Mehrzahl der Häuser. In Ghisahi bieten sie eine andere Gestalt. Sie erheben sich kegelförmig. Diese Zuckerhüte dienen den Tauben zur Wohnung.

Gegen Abend langten wir in Nadîr, einem Marktflecken, an. Hier sprach ich deutsch mit einem Hannoveraner, welcher auf einer andern Barke hergefahren war. In Kaffeewinkeln schienen zwei Frauenzimmer sich wenig zu freuen, daß der Vizekönig das berüchtigte Patent zurückgezogen hat. Der Aufenthalt der französischen Armee in Egypten, während dessen freier Verkehr unter den Leuten beiderlei Geschlechts gestattet war, so wie die vom Pascha ausgefertigten Patente lehren, zu welcher unsäglichen Ausgelassenheit der heiße Himmelsstrich führte. Der Vizekönig hat wohl weniger aus religiösen Gewissensbissen diese Patente zernichtet, als vielmehr aus dem Grunde gesellschaftlicher Ordnung.

Auf unserer Barke wurde mancher Spaß getrieben, mitunter auch solcher, welchen zu beschreiben die Feder sich weigert. Der Reis (Kapitän) schlug z. B. einen Barkenknecht. Er genießt übrigens das Recht, seine Leute zu schlagen, wenn sie sich gegen ihn vergehen. Ein Knabe von etwa zwölf Jahren wurde von Jedem, wer wollte, durchgeprügelt. Er bekommt als Barkenjunge monatlich fünf Piaster zum Lohne. Es gibt europäische Burschen, welche sich für 38 Kreuzer nicht so viel prügeln ließen, geschweige daß sie noch als Zugabe einen Monat lang arbeiten würden.

Die meisten Nächte brachte ich ziemlich gut zu. Das Schiff fuhr selten, und wenn es auch unter Segel ging, so gleitete es so sanft dahin, daß ich keine Bewegung verspürte. Alles, was ich während der Nächte erlauschte, war das Bellen der Schäferhunde, das Krähen der Hähne, das Quacken der Frösche und das eigene Pfeifen der Nachtvögel. Hingestreckt auf mein Bett in einem engen und dunkeln Winkel wurde ich, bei meinen Gedankenausflügen in die weite Ferne, durch die Laute jener Thiere an die Wirklichkeit meiner Lage erinnert.

Wir kamen heute bis Abu-Néschâbe.

Rechtes Ufer. Linkes Ufer.

Gómâsi. Nigil.

Amrûß. Sauüt-èl-Bacher.

Béstâma. Sawaff.

Sanüt-èl-Bagli. Machnîm.

Danasûr. Kóm-Scherîk.

Kaffer-Hédglâsi. Darîeh.

Gésiret-èl-Hagar. Abu-Chaui.

Nadîr. El-Gamm.

Schabschir. Dimischlé.

Dannaléhé. Buratschatt.

Ghisahi. Kaffer-Dahûd (Davidsdorf).

Sónsóft. Térânéh.

Kómmagnuß. Lèchmas.

Abu-Néschâbe.

Den 21.

Man würde irren, wenn man den egyptischen Himmel sich wolkenlos vorstellte. Beinahe alle Tage trübten Wolken den unserigen; einmal warfen sie uns so schwarze Schatten, daß der Europäer gewettet hätte, es müßte aus ihnen Regen platzen. Allein vor Nacht verstrich in der Regel das Gewölke.

Ich höre ein schwerfälliges Geknirre vom Ufer her. Was soll denn das? — Blindgebundene Thiere treiben in ihrem kreisenden Gange ein Wasserrad (Sakyeh). Das Wasser wird entweder mit einem fächerigen Rade oder mit an einem Rade befestigten Krügen aus dem Nile geschöpft und in einen Graben ausgeleert, welcher das Wasser dem Felde zuführt. Man begreift leicht, daß die Fächer oder Krüge unten am Rade aufwärts stehen, um so das Wasser zu schöpfen. Wenn das Rad sich halb um seine Achse gedreht hat, so stellen sich dieselben umgekehrt und gießen das Wasser aus. Das einige Schritte vom Nilufer abliegende Wasserwerk, zu welchem ein Kanal gegraben ist, besteht aber nicht bloß aus dem beschriebenen Schöpfrade, sondern noch aus zwei andern Rädern. Ein wagerechtes greift in ein kleines, perpendikuläres, welches mit dem Schöpfrade eine Achse hat. Das Thier, der Büffel z. B., zieht bloß an einem Stricke, womit das wagerechte Rad in Bewegung gesetzt wird. Diese Wasserräder sind meistens so einfach und mit so wenig Eisen zusammengehalten, daß sie nicht viel ausdauern. Es wird daher manche Zeit nur mit dem Nachbessern verloren. Mag meine Beschreibung des Paternosterwerkes auch ein wenig schwierig zu fassen sein, es ist doch die Wasserschöpfung so einleuchtend und so leicht zu bewerkstelligen. Als Aufseher oder Treiber faullenzt in der Nähe ein Knabe oder Mann, nie ein Weib; bei ihm steht eine kleine Kocheinrichtung. Den Treiber scheint kaum so viel Lust zur Arbeit anzuspornen, daß er beim Stillestehen des Thieres chòh chòh ruft, um es aufzumuntern. Nach den Gesetzen der strafenden Gerechtigkeit fällt dem Faullenzer das Leichte so schwer, als dem Arbeitssamen das Schwerste.

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