George Tenner - Das Lächeln der Mona Lisa

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Mitte des Jahres 1994 findet die Haushälterin Roswitha Färber die Leiche des Kunstmalers Helmut Müller-Karsten in dessen Wohnzimmer im Dresdner Künstlerhaus in Loschwitz. Aufgrund des verwüsteten Zustands, in der sich die Wohnung des Malers befindet, stuft der Notarzt ihn als «ungeklärten Todesfall» ein. Damit wird die Dresdner Mordkommission um Leiter Barneby Kern auf den Plan gerufen. Bei ihren umfänglichen Ermittlungen in der Dresdner und internationalen Kunstszene stoßen sie immer tiefer in einen Strudel von Korruption, illegalen Gemäldehandel, Geldwäsche und politischen Verstrickungen. Zunächst gerät Müller-Karstens Stiefsohn Vester in Verdacht, etwas mit dem Tod des Malers zu tun zu haben. Dabei spielen spezielle Frauenbildnisse eine Rolle, hinter denen nicht nur Vester, sondern auch Galeristen, die Stasi, Kunsthändler und die russische Mafia her sind. Der Krimi führt in die Welt der Mondänen und Lasziven und deckt auf, wie «hohe Tiere» der Stasi Geld beiseite schafften und dabei Verbindungen in die BRD zu nutzen wussten. Der komplexe Fall bleibt lange undurchsichtig, weitere Morde geschehen, aber das Team Kerns bleibt hartnäckig und kann am Ende einen Fall ungeahnten Ausmaßes aufklären.

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»Wohnte, Herr Kommissar. Ich wohnte dort, weil Wohnungen zu DDR-Zeiten knapp waren. Ein einzelner Mann hatte kaum eine Möglichkeit, eine angemessene Wohnung für sich zu bekommen. Darüber hinaus hatte ich die Möglichkeit, meine gemeinsame Arbeit mit meinem Stiefvater intensiv zu betreiben.«

Barnaby Kern dachte daran, wie schwer es damals tatsächlich war, eine vernünftige, zentralbeheizte Wohnung zu bekommen. Er konnte sich aber für seine Person nicht vorstellen, bis zum neunundvierzigsten Lebensjahr mit seinen Eltern zusammen gewohnt zu haben. Auch wenn die Wohnung noch so bescheiden gewesen wäre, er hätte das kleinste Zimmer genommen, nur um eigenständig zu leben. Was also war es, das Vester davon abgehalten hatte, diesen Weg zu gehen? »Wo waren Sie in den letzten vier Tagen?«, fragte Kern unvermittelt.

»In den letzten vier Tagen, warten Sie. Vor vier Tagen war Montag, der 11. Juli. Ich bin am 9. Juli nach Bischofswerda gefahren. Meine Mutter hat dort ein Grundstück von meinem Großvater geerbt.«

»Wie hieß Ihre Mutter mit Geburtsnamen?«

»Ursula Reseigennak.« Thomas Vester grinste den Kommissar herausfordernd an und sagte: »Lesen Sie den Familiennamen einmal rückwärts!«

Barnaby Kern schrieb den Namen auf und las ihn so, wie ihn der Mann aufgefordert hatte, es zu tun.

»Sie sind ein Spaßvogel, Vester. Wie also hieß Ihr Großvater wirklich?«

»Reseigennak. Er war Fabrikant.«

»Wie sind Sie gefahren? Mit dem Auto?

»Mit der Bahn.”

»Waren Sie allein in Bischofswerda?«

»Zuerst ja.«

»Zuerst ja. Lassen Sie sich nicht jeden Satz aus der Nase ziehen.«

»Ich war mit der Bahn hingefahren, weil ein Bekannter am

Sonnabend noch arbeiten musste. Er kam dann am Sonntag mit dem Auto nach.«

»Wie hieß der Bekannte?«

»Martin Hild.«

Kern blätterte zurück. Hild war der Mann, der Vester wegen Unterschlagung der hundert Ostmark angezeigt hatte. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich, dachte er. »Hild?«

»Ich weiß, was Sie jetzt denken, Kommissar. Aber man muss auch verzeihen können.«

»Kam er allein?«

»Ja. Derzeit hat er keine Freundin.«

»Und Sie? Haben Sie eine Freundin?«

Die Frage kam so schnell, dass Vester überrumpelt war. »Ich, ich … hatte eine Freundin. Es ist schon Jahre her. Aber als sie starb, habe ich mir vorgenommen, mit keiner Frau mehr zusammenzuleben.«

»Warum? Warum nahmen Sie sich das vor?«

»Weil es keine so selbstlose Frau mehr geben wird. Und ich möchte die guten Erinnerungen an sie behalten.«

»Wie hieß die Frau?«

»Viola Tillack. Ich habe eine Zeit lang mit ihr zusammen-gewohnt.«

Barnaby Kern notierte sich den Namen der Frau und fragte: »Woran ist Viola Tillack gestorben?«

»Es war ein Straßenbahnunfall. Sie war nicht auf der Stelle tot, verstarb aber in der Nacht nach dem Unfall, ohne das Bewusstsein noch einmal erlangt zu haben.«

»Das ist traurig«, stellte Barnaby Kern fest. »Aber warum hatten Sie beschlossen, keine Verbindung mehr einzugehen? Schließlich geht das Leben doch weiter.«

»Weil sie meiner Mutter so ähnlich war und ich eine solche Frau niemals mehr finden werde.”

Kern schrieb sich als Notiz: Verhältnis zur Mutter, Mutter-komplex? Und die Frage: Ist er homosexuell? Das hätte zwar keine unmittelbaren Einflüsse auf seine Ermittlungsarbeit, würde aber die Persönlichkeit des Mannes in seinen Augen anders beleuchten. Vester spielte hier den starken Mann, der auf alles eine klare Antwort geben konnte. Kern war sich sicher, dass er täuschte. Nach allem, was er bisher von ihm wusste, musste er annehmen, dass er ein eher schwacher Charakter war. »Sie mochten Ihre Mutter sehr?«

»Sollte ein Sohn die Mutter nicht ehren und lieben?«

»Oh doch, das sollte er in jedem Fall. Kommen wir noch ein-mal zurück zu Viola Tillack. War sie jünger als Sie?«

Thomas Vester sah den Kommissar mit gespielter Verblüffung an. »Älter. Aber was macht das, wenn man Vertrauen zueinander hat?«

Wieder machte sich Kern eine Notiz. Er wollte sich genau erinnern, wenn er den Mann, der vor ihm saß, einschätzen wollte. »Nichts. Gar nichts. Es kommt nicht allein auf das Alter an, sondern auf das gegenseitige Verstehen, auf Vertrauen – so wie Sie es gesagt haben – und letztlich auf Freundschaft oder Liebe. Was war es bei Ihnen? Freundschaft oder Liebe?«

»Ich denke, es war eine wunderbare Freundschaft.«

»Keine Liebe?«

»Sie werden es vielleicht nicht glauben, Kommissar, aber ich weiß nicht, ob ich überhaupt liebesfähig bin. Ich denke, eher nicht.«

»Sie meinen, Sie wissen nicht, ob Sie zeugungsfähig sind?« Thomas Lenz machte Anstalten, den Raum zu verlassen, und Kern gab dem Schutzpolizisten zu verstehen, dass er mit Lenz zusammen gehen solle. Als die beiden Männer draußen waren, fragte Kern: »Haben Sie Probleme, mit einer Frau zu schlafen?«

Es dauerte einen Augenblick, bis Vester verstand, was der Hauptkommissar von ihm wollte.

»Sie fragen mich nicht etwa, ob ich homosexuell bin?«

»Finden Sie an der Frage wirklich etwas Ungewöhnliches, Herr Vester?«

»Das haben mich früher die Burschen vom Geheimdienst auch gefragt«, sagte er.

»Und was haben Sie ihnen geantwortet?«

Vester war zum ersten Mal während der Vernehmung unsicher. »Steht das nicht in Ihrer schlauen Akte?«

»Nicht direkt. Aber ich möchte trotzdem wissen, was Sie den Burschen vom Geheimdienst damals gesagt haben.«

»Sie wissen, dass in der DDR Homosexualität nicht gern gesehen war.«

»Ich erinnere mich, dass man zumindest männliche Homosexuelle anders anfasste als andere Straftäter.«

»Ich sagte, ich sei normal. Als ich Viola kennenlernte …«

»Wie lernten Sie Frau Tillack kennen?«, unterbrach Kern.

»Sie kam ins Atelier. Nicht jeder wurde bei Helmut Müller-Karsten vorgelassen. Wer nicht angemeldet und akzeptiert war, konnte unverrichteter Dinge wieder abziehen. Aber Viola hatte eine Empfehlung eines Maler-Kollegen meines Stiefvaters. Und sie war interessiert daran zu erfahren, wie eine Lithografie entsteht. Also zeigte ich es ihr. Helmut«, er verbesserte sich, »… mein Stiefvater hatte nichts dagegen.«

»Na ja, vielleicht dachte er, jetzt schafft unser Thomas den Absprung.«

»Das hätte meine Mutter niemals zugelassen.«

Wieder der Hinweis auf die Mutter, dachte Kern. »Aber sie erkannten Ihre Chance, als Viola Tillack Interesse zeigte.«

»Sagen wir mal so – wir mochten uns.«

»Wann war der Unfall?«

»Im September 1978.«

Kern fügte diese Information seinen Aufzeichnungen zu. »Wusste Frau Tillack von Ihren Neigungen?«

»Ja.«

»Trotzdem gab sie Ihnen ein Zuhause … Finden Sie das normal?«

»Wir verkehrten auf einer anderen, auf einer geistigen Ebene miteinander.«

Was war an dem Mann dran, dass eine Frau sich für dieses Individuum interessierte, dachte Kern. Aber so sehr er sich auch mühte, er konnte keine Erklärung dafür finden. »Kommen wir zurück auf Bischofswerda. Herr Hild kam also am Sonntag mit dem Auto.«

»So war es.«

»Was machten Sie dann?«

»Wir fuhren in der Nacht mit dem Auto nach Frankfurt. Martin hatte dort einen Bekannten, den wir besuchen wollten.«

»Na ja, von Bischofswerda nach Frankfurt ist es ja nicht allzu weit.«

»Frankfurt am Main, Herr Kommissar«, sagte Vester belehrend.

»Nach Frankfurt am Main? Das sind ja einige Stunden Fahrt.«

»Wir sind die ganze Nacht durchgefahren. Und als wir am Vormittag ankamen, gab es den Freund nicht mehr und das Lokal auch nicht.«

»Es war ein einschlägiges Lokal. Deshalb sind Sie also nach Frankfurt gefahren?«

»Ja. Das Lokal hieß Rote Katze. Man hatte es geschlossen, als die erste Aids-Welle in Frankfurt Hinweise auf den Ansteckungsort gab. Das war Anfang der Achtzigerjahre.«

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