George Tenner - Das Lächeln der Mona Lisa

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Mitte des Jahres 1994 findet die Haushälterin Roswitha Färber die Leiche des Kunstmalers Helmut Müller-Karsten in dessen Wohnzimmer im Dresdner Künstlerhaus in Loschwitz. Aufgrund des verwüsteten Zustands, in der sich die Wohnung des Malers befindet, stuft der Notarzt ihn als «ungeklärten Todesfall» ein. Damit wird die Dresdner Mordkommission um Leiter Barneby Kern auf den Plan gerufen. Bei ihren umfänglichen Ermittlungen in der Dresdner und internationalen Kunstszene stoßen sie immer tiefer in einen Strudel von Korruption, illegalen Gemäldehandel, Geldwäsche und politischen Verstrickungen. Zunächst gerät Müller-Karstens Stiefsohn Vester in Verdacht, etwas mit dem Tod des Malers zu tun zu haben. Dabei spielen spezielle Frauenbildnisse eine Rolle, hinter denen nicht nur Vester, sondern auch Galeristen, die Stasi, Kunsthändler und die russische Mafia her sind. Der Krimi führt in die Welt der Mondänen und Lasziven und deckt auf, wie «hohe Tiere» der Stasi Geld beiseite schafften und dabei Verbindungen in die BRD zu nutzen wussten. Der komplexe Fall bleibt lange undurchsichtig, weitere Morde geschehen, aber das Team Kerns bleibt hartnäckig und kann am Ende einen Fall ungeahnten Ausmaßes aufklären.

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Wenig später standen sie hinter der durchsichtigen Scheibe zum Vernehmungsraum. Der Mann, der an dem Tisch saß, rauchte, und so wie er rauchte, wirkte er nervös. Er war relativ klein, dunkelhaarig und ungepflegt. »Was hältst du von der Person, Thomas?«

Lenz hob die Schultern. »Ich sehe, was du siehst, Barny. Und das lässt sich nur mit einem eingedeutschten Wort beschreiben: Loser!«

Die beiden Kommissare gingen in den Vernehmungsraum. Während sich Thomas Lenz an die Seite neben den Beamten stellte, der auf Vester aufzupassen hatte, setzte sich Barnaby Kern an den Vernehmertisch und schaltete das Diktafon ein.

»Machen Sie bitte die Zigarette aus. Hier wird nicht geraucht.« Kern wendete sich zu dem Obermeister des Fachdienstes Gewahrsam und rügte, dass er das Rauchen gestattet hatte. Dann drehte er sich dem Mann zu, der dabei war, die Glut der Zigarette zwischen den Fingern auszudrücken und den Stummel mangels eines Aschenbechers in die Tasche steckte.

»Freitag, der 15. Juli 1994«, sagte Barnaby Kern. »Vernehmung des Thomas Vester in der Angelegenheit des Ablebens des Kunstmalers Helmut Müller-Karsten und des mutmaßlichen Einbruchs in dessen Atelier.«

»Ihr Name?«

»Vester, Thomas.«

»Sie wohnen?«

»Pillnitzer Landstraße 57 bis 59.«

»Ist es ein besonderes Haus?«

»Sie wissen doch, dass es das Künstlerhaus ist.«

»Ah, Sie sind Künstler.«

Als Vester nichts sagte, fragte Barnaby Kern: »Was ist Ihre Tätigkeit?«

»Ich bin Lithograf.«

»Lithograf? Also Steindrucker? Das ist, soviel ich weiß, ein Ausbildungsberuf.«

Thomas Vester hob die Schultern und machte ein verblüfftes Gesicht.

»Ein Ausbildungsberuf ist ein Beruf, dessen Ausbildungsinhalt und -dauer gesetzlich geregelt sind. Die Ausbildung oder die

Lehre besteht in der Regel entweder aus praktischer Ausbildung im Betrieb, ergänzt durch Unterricht an einer Berufsschule, oder findet an Berufsfachschulen statt. Welche der unterschiedlichen Möglichkeiten trifft für Sie zu?«

»Keine.«

»Keine? Ich verstehe Sie nicht.«

»Ich bin Autodidakt«, sagte Thomas Vester.

»So, Autodidakt. Also Laie.«

»Ich ziehe den Begriff Selfmademan vor.«

»Selfmademan.« Genüsslich langsam ließ der Hauptkommissar dieses Wort auf der Zunge zergehen, während er daran dachte, dass dieser Loser versuchen würde, seine Tätigkeit so aufzuwerten, dass seine Kenntnisse und die damit verbundenen Tätigkeiten glaubhaft erschienen.

»Sie brauchen es nicht ins Lächerliche zu ziehen. Ein Autodidakt ist jemand, der außerhalb des üblichen Studienganges durch eigene Bemühung Bildung erworben hat, Kommissar.«

Barnaby Kern blätterte in dem Dossier über Vester, das Silke Fritsche aus dem Polizeicomputer gezogen hatte, und stellte fest: »Auch ein Selfmademan muss sich seine Erkenntnisse, die ihm die Befähigung zur Ausübung des Berufes geben, ja irgendwo herholen.«

Vester nickte. »So ist es.«

Kern schaute Thomas Lenz fordernd an und lächelte, als er Vester fragte: »Haben Sie Ihre Erkenntnisse bei den Saufgelagen mit Martin Hild erhalten, der Sie wegen Betrugs anzeigte?«

Vester schien seine Ruhe wiedergefunden zu haben, als er antwortete: »Sie wissen genau, Kommissar, dass das Verfahren wegen fehlender Beweislage eingestellt wurde. Wir hatten zusammen Geburtstag gefeiert, und es ist nun einmal üblich, dass ein Geburtstagskind einlädt. Wer die Einladung ausgesprochen hat, zahlt. Und dass wir ein wenig über den Durst getrunken hatten … Na ja, ist Ihnen das noch nicht passiert?«

»Nun ist es aber so, dass das Gericht Sie dazu verdonnert hat, die Hälfte der Kosten zu übernehmen. Also war es kein astreiner Freispruch, sondern eher der Geringfügigkeit zu verdanken, dass man das Verfahren damit beendet hat.«

»Wie auch immer. Daraus lässt sich kein Strick drehen, an dem Sie mich aufknüpfen können.«

»Nein.« Kern blätterte in der Akte, als müsse er nachlesen. Der Mann vor ihm war zwar schmierig und sicher nur bedingt kultiviert, aber nicht ohne eine gewisse Intelligenz. Intelligenz und Bildung sind zwei unterschiedliche Dinge. Die flüssigen, widerlegenden und durchaus plausiblen Antworten, die der Mann gab, waren nicht die eines Dummen. Vielmehr ließen sie zwar auf eine beschränkte Bildung, nicht aber auf einen fehlenden Verstand schließen. »Was war eigentlich mit der Pioneer-Anlage, die Sie unter die Leute bringen wollten und die, nachgewiesener Weise, aus einem Einbruch stammte? Sind Sie ein Hehler?«

»Ich habe das Ding, ebenfalls nachgewiesener Weise, auf dem Flohmarkt am Körnerplatz gekauft, zusammen mit ein paar Stücken Meißner Porzellan.«

»So ganz eindeutig geht das hier nicht hervor. Dafür gibt es eine unterschriftliche Erklärung von Ihnen, künftig als informeller Mitarbeiter der Staatssicherheit …«

Thomas Vester lachte laut auf. »Wenn Sie alle, die einmal diesen Wisch unterschrieben haben, ans Kreuz nageln wollen, haben Sie Mühe, einen Platz zu finden, der groß genug dafür wäre.

Ja, so war das wohl, dachte Barnaby Kern. Aber diese Burschen haben dafür gesorgt, dass die Hehlerei unter den Ladentisch fiel. »Wie bekamen Sie Kontakt zur Staatssicherheit?«

»Ein Mann namens Josef Gretschko, der zuständig für den Export von Kunst der DDR war, stand in Verbindung zu den Künstlern. Er bezog sich auf Josef Hegenbarth, dessen Bilder auch im Westen gezeigt wurden. Er kam zu uns ins Atelier, und er versprach, ein paar Bilder Helmut Müller-Karstens für eine Ausstellung nach Stuttgart freizugeben. Einige Tage später wurde ich in der Straßenbahn von einem Mann angesprochen, der mich in eine Wohnung nach Dresden-Neustadt brachte. Das Haus in der Timaeusstraße hatte eine Wohnung, in der die Wände rosa gestrichen waren. An der Wand hingen ein Bild des Staatsrates und eines von Minister Mielke. An den Wänden liefen irgendwelche Telefondrähte lang. Im Durchgangszimmer stand eine Tischtennisplatte. Als wir kamen, spielten dort zwei Männer Tischtennis, ein weiterer schaute gelangweilt zu.«

Barnaby Kern notierte sich den Namen Josef Gretschko und fragte: »Sie meinen, es war eine konspirative Wohnung?«

Thomas Vester hob die Schulter und machte ein vielsagendes Gesicht.

»Kommen wir auf Ihre Ausbildung zum Lithografen zurück.« »Aber gerne doch, Kommissar. Was genau wollen Sie wissen?«

»Wo Sie diese Fähigkeit erlernt haben.«

»Mein Stiefvater Helmut Müller-Karsten, der ja ein nicht ganz unbekannter Dresdner Maler und Lithograf war, hat mir diese Fähigkeit beigebracht. Und die nötige Begabung dazu hatte ich seit meiner Kindheit praktisch mit der Muttermilch eingesogen.«

»Der Maler führte Sie also an die Technik heran?«

»Die ich so beherrschte, dass ich das Drucken für ihn über-nahm. Die Bilder entstanden nahezu immer in Kooperation. Ein Litho von Helmut Müller-Karsten und mit dessen Unterschrift wertvoll gemacht, war allezeit auch ein Teil von Thomas Vester.«

»Sie haben Lithos von Müller-Karsten verkauft?«

»Natürlich. Er war nicht mehr so gut zu Fuß und beauftragte mich, die Bilder unter die Menschen zu bringen.«

»Unter die Menschen?«

»An Galerien meist.«

»Meist?«

»Ich kannte auch einige Sammler, die direkt kauften.«

»Auch an Falconettis Galerie?«

»Natürlich, auch an Falconettis, Giovanni Fuoli war immer ein aufgeschlossener Abnehmer, und an die Galerie Kühl.«

»Wenn Sie die Bilder zusammen herstellten, soll das dann heißen, Sie reklamierten immer fünfzig Prozent der eingenommenen Summe für sich?”

»Nicht immer fünfzig Prozent, aber einen Teil davon. Es war keine Summe ausgemacht. Er gab mir freiwillig, was er wollte.«

»Und was Sie brauchten, um zu überleben. Warum hausten Sie im Atelier von Müller-Karsten?«

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