George Tenner - Das Lächeln der Mona Lisa

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Mitte des Jahres 1994 findet die Haushälterin Roswitha Färber die Leiche des Kunstmalers Helmut Müller-Karsten in dessen Wohnzimmer im Dresdner Künstlerhaus in Loschwitz. Aufgrund des verwüsteten Zustands, in der sich die Wohnung des Malers befindet, stuft der Notarzt ihn als «ungeklärten Todesfall» ein. Damit wird die Dresdner Mordkommission um Leiter Barneby Kern auf den Plan gerufen. Bei ihren umfänglichen Ermittlungen in der Dresdner und internationalen Kunstszene stoßen sie immer tiefer in einen Strudel von Korruption, illegalen Gemäldehandel, Geldwäsche und politischen Verstrickungen. Zunächst gerät Müller-Karstens Stiefsohn Vester in Verdacht, etwas mit dem Tod des Malers zu tun zu haben. Dabei spielen spezielle Frauenbildnisse eine Rolle, hinter denen nicht nur Vester, sondern auch Galeristen, die Stasi, Kunsthändler und die russische Mafia her sind. Der Krimi führt in die Welt der Mondänen und Lasziven und deckt auf, wie «hohe Tiere» der Stasi Geld beiseite schafften und dabei Verbindungen in die BRD zu nutzen wussten. Der komplexe Fall bleibt lange undurchsichtig, weitere Morde geschehen, aber das Team Kerns bleibt hartnäckig und kann am Ende einen Fall ungeahnten Ausmaßes aufklären.

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Kern öffnete noch einmal die Handakte und legte die Zellophantüte mit den Quittungen ein. Dann gab er Silke Fritsche das Dossier. »Machen Sie Kopien von den einzelnen Quittungen, und sorgen Sie dafür, dass die Originale zurückgegeben werden.«

»Was willst du machen?«, fragte Lenz.

»Ich werde die Unterlagen der zuständigen Abteilung geben und veranlassen, dass sie sich den Kerl noch einmal vorknöpfen. Wir haben andere Aufgaben.«

4. Kapitel

Am Dienstag, dem 6. September, kurz nach zehn klopfte Thomas Lenz an die Tür zu Kerns Büro. Er steckte den Kopf herein und fragte:

»Hast du das Tagesbulletin von gestern gelesen, Barny? Wir haben eine neue Entwicklung im Fall des Malers Helmut Müller-Karsten.«

»Komm rein.«

Lenz setzte sich auf den Besucherstuhl, der vor dem großen Schreibtisch Kerns stand, und schob den Bericht vom Vortag über den Tisch, der von der Pressestelle der Polizei täglich her-ausgegeben wird. Er hatte die Stelle mit einem roten Markerstift gekennzeichnet.

»Sieh da. Am Wochenende wurde also in der Galerie Falconettis eingebrochen.« Kern las den kurzen Bericht durch.

»Falconettis wird in einem dieser wunderschönen Bürgerhäuser der Jahrhundertwende geführt.«

»Das ist man ja schließlich seinem Ruf schuldig.«

»Das Haus ist in der Pohlandstraße, und die Pohlandstraße ist eine Parallelstraße der Tzschimmerstraße, in der dieser Hild wohnt.«

Kern ließ seinen Kugelschreiber auf den Tisch fallen und stieß einen leisen Pfiff aus. »Etwas zu viele Zufälle, meinst du nicht auch?« Lenz hob die Schultern und machte ein vielsagendes Gesicht. Kern wählte die Nummer seines Kollegen Günter Moebus, der als Hauptkommissar die Leitung des Einbruchsdezernats hatte, erreichte aber nur eine Mitarbeiterin, die ihm sagte, dass Moebus sich im Verhörzimmer befinde, um einen mutmaßlichen Einbrecher zu befragen.

»Moebus ist im Verhörzimmer. Ich gehe mal runter«, sagte Kern zu Thomas Lenz. Auf dem Weg traf er auf Fritz Leistner, einen Mitarbeiter von Moebus, der offensichtlich den gleichen Weg hatte wie er. Kern sprach ihn an. »Was ist mit dem Einbruch bei Falconettis?«

»Der Hauptkommissar verhört gerade einen Mann in dieser Sache.”

»Thomas Vester?«

»Ja.«

Sie gingen beide zur Rückseite des eigentlichen Verhörzimmers und betraten den Raum, der ihnen die Sicht durch die Spiegelscheibe auf das Geschehen im Verhörzimmer freigab. Carmen Jacobi, eine Kollegin von Leistner, stand vor der Scheibe und beobachtete das Verhör. Sie schaute nur kurz auf. Moebus war allein mit Vester. »Sie können also bestätigen, dass es sich bei dem zerstörten Bild um eine Arbeit Ihres Stiefvaters handelt?«, fragte Moebus.

»Es ist eine Lithografie, die wir beide zusammen aus der Taufe gehoben haben, ja.«

»Was zeigt das Bild?«

»Ich habe Ihnen das schon mal gesagt. Die Lithografie stellt ein Jugendbildnis meiner verstorbenen Mutter dar.«

»Richtig. Handelt es sich um das gleiche Motiv, das im Atelier Helmut Müller-Karstens zerstört wurde?«

»Ja.«

»Wieso kommt es, dass sich jemand gerade für dieses Motiv interessiert?«

»Woher soll ich das wissen?« Vester machte nicht den Eindruck, dass ihn die Fragen von Moebus sonderlich beeinflussten. Er wirkte keinesfalls nervös, vielmehr ausgeglichen. Wie einer, der mit sich zufrieden sein konnte.

»Hatte Ihre Mutter Feinde?«

»Wieso meine Mutter? Vielleicht hatte ja Helmut Feinde.«

»Nannten Sie Helmut Müller-Karsten immer beim Vornamen? Schließlich war er Ihr Stiefvater.«

»Das war er. Aber es war eine ausgemachte Sache, dass ich ihn nicht Vater nannte. Schließlich war er nicht mein Erzeuger. Was also sollte ich Ihrer Meinung nach zu ihm sagen? Onkel?”

»Hatte Helmut Müller-Karsten Feinde?«

»Nicht, dass ich wüsste.«

»Ich frage Sie noch einmal. Ihre Mutter, hatte die Feinde?«

»Nein.«

»Wieso glauben Sie das?«

»Weil die beiden ganz zurückgezogen lebten. Helmut Müller-Karsten kommunizierte ganz selten einmal mit Malerkollegen. Josef Hegenbarth war einer von ihnen, Albert Wiegand ein anderer. Mit Wiegand verband ihn eine ganz besondere Freundschaft. Er mochte die Art, wie der malte. Die Gemälde, Zeichnungen und Collagen Albert Wiegands verbreiten immer einen Hauch von Frankreich. Wiegand war Autodidakt wie ich. Wiegand war kein Epigone.«

»Epigone?«

»Nachahmer. Die Lust an der Kunst, sagte Helmut immer, wenn er über Wiegand sprach, habe dessen französische Großmutter geweckt.«

»Was ist mit Ihrem richtigen Vater?«

»Meinem Erzeuger, wollten Sie wohl sagen?«

»Hatte er einen Grund, auf Helmut Müller-Karsten wütend zu sein?«

Vester hob die Schultern. »Kaum. Soviel ich weiß, lebten meine Mutter, Helmut und er eine Zeit lang in einer ménage à trois, als er aus der Gefangenschaft kam und Helmut Müller-Karsten seinen Platz im Bett meiner Mutter eingenommen hatte.«

»Könnte er Rachegefühle haben?«

»Es wurde kaum darüber gesprochen. Mein Großvater hatte das verboten. Aber ich quälte meine Großmutter so lange mit meinen Fragen nach meinem richtigen Vater, bis sie mir gestand, dass der, nachdem eine Entscheidung zu seinen Gunsten nicht getroffen wurde, nach dem Westen ging, noch bevor die Währungsreform kam und die Grenzen endgültig dichtgemacht wurden. Er hat sich niemals mehr gemeldet.«

»Dann haben Sie Ihren Vater nicht einmal kennengelernt?«

»Nein. Und ich glaube auch nicht, dass er Rachegefühle hatte. Für ihn war das Thema Ehe mit meiner Mutter abgehakt. Ein Kollateralschaden des Zweiten Weltkriegs.«

»Das ist bitter für ein Kind, seinen Vater nicht zu kennen.« Als Vester nichts sagte, legte Moebus nach: »Haben Sie darunter gelitten?«

»Es heißt ja, jedes Kind würde unter der Trennung der Eltern leiden. Ich wurde 1945 geboren. Als mein Vater aus der Gefangenschaft kam, war ich drei Jahre alt. Glauben Sie wirklich, dass ein Dreijähriger, dem schon das Gesicht des anderen Mannes vertraut ist, einen Mann vermisst, den er zum ersten Mal gesehen hat?«

Moebus beschloss, zu dem Einbruch bei Falconettis zurückzukommen. »Es war das vierte von fünfundzwanzig Exemplaren.«

Thomas Vester schaute auf das Foto, das Moebus ihm über den Tisch schob. »Ja, das steht hier. Das vierte von fünfundzwanzig Exemplaren.«

»Sie waren doch mit dem Verkauf der Bilder betraut. Wo sind die anderen einundzwanzig Bilder geblieben?«

»Woher soll ich das wissen? Ich verteilte einige auf Galerien in Leipzig, Berlin und Dresden. Ein oder zwei Exemplare verschenkte Helmut. Vielleicht auch mehr.«

»Gibt es noch Bilder davon bei Ihnen zu Hause?«

»Ja.«

»Wie viele?«

Thomas Vester hob die Schultern, sagte aber nichts.

»Wollen Sie einen Kaffee?«

»Gerne.«

Moebus drückte auf den Klingelknopf, und als einer der Bereitschaftspolizisten den Kopf zur Tür hereinsteckte, bestellte er zwei Tassen Kaffee. Die Luft im Raum war drückend geworden.

»Sie wollen mir nicht erzählen, Sie hätten nicht nachgesehen, wie viele Exemplare noch da waren, als Sie sahen, dass der Stein zur Herstellung der Lithografie zerstört war und auch eines der Bilder, das das Gesicht Ihrer Mutter zeigte.”

»So wichtig war das für mich nicht.«

»Also, wenn ich eine solche Möglichkeit hätte, ein Bildnis meiner Mutter als Lithografie zu haben, und mir würde dann so etwas passieren, würde mich das ganz schön verärgern.«

Er versucht immer wieder, ihn auf die psychologische Art zu packen, dachte Barnaby Kern. Aber Vester ist viel zu gerissen, um ihm da auf den Leim zu gehen. Er betrachtete den Mann. Er sah schmuddelig aus. Seine Fingernägel waren sicher ebenso schmutzig wie bei der Befragung durch ihn selbst. Er drehte sich zu Fritz Leistner und sagte: »Vielleicht sollten Sie Ihrem Chef den Kaffee bringen und ihn für einen Augenblick ablösen. Er sieht aus, als könne er eine kleine Atempause gebrauchen. Eine Pause, die Vester nicht gegönnt werden sollte.«

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