Zusammen mit den 5 höchsten Magiern des Gleichgewichts, der Erde und des Wassers, die Diener des Gottes der Ausgeglichenheit Umodes und den 5 höchsten Schwarzmagiern des Almonara brachen sie auf.
Die dunklen Magier wenn auch nur widerwillig.
Um die Macht Almonaras, gebunden an ein dunkles Wesen auf dieser Erde,
wahrscheinlich einen Dämon, zu bannen. Solange die gedankliche Verbindung
standgehalten hatte, konnte Pymos verfolgen was passierte. Der Dämon vernichtete, nach dem ersten Bannzauber, seine eigenen Diener und zwar alle fünf. Sie schienen seiner nicht würdig und ihn verraten zu haben.
Die Diener des Umodes vereinten noch einmal ihre Kräfte mit den hohen Magiern des Lichts und versuchten ihn erneut zu bannen.
Das letzte Bild, was er sehen konnte war, dass Rakon, damals höchster Magier des Lichts, aus ihm unerklärlichen Gründen, einen riesigen Verrat begann und den Dämon nur bannen konnte, indem er einen Teil, nicht alles, der göttlichen Macht Almonaras dem Dämon entzog
und in sich selbst aufnahm. Danach brach die Verbindung ab.
Es erreichte ihn noch eine Nachricht von Malonis, einem anderen hohen Magier des Lichts, der an der Verbannung beteiligt war: Rakon geflohen… sitzen fest … Magier des Umodes verschwunden, wahrscheinlich tot… Hilfe … Dämon geschwächt, nicht vollends gebannt... Schwarzmagier tot … Almonara Rache … Krieg nicht mehr lange… Danach empfing er nur noch leichte magische Wellen aus der Nähe von der Passstadt Vorano, die bis heut noch anhalten...
Nach dem Verlust der bedeutendsten Magier der 3 Götter brach in Artona Chaos aus. Der Kaiser befahl allen Dienern der Götter schnellstmöglich neue Führungen zu bilden, bevor der Krieg der Götter, den Maloni in seinen letzten Informationen ankündigte, ausbrach.
Alle Möglichkeiten über Vorano in das verlorene Tal hinter dem Pass zu kommen, wurden gesperrt.
Nur bedeutende Menschen wie Magier, Herrscher, Kriegshelden und Bürger die besondere Verdienste für Artona geleistet hatten, durften passieren. Die, die es versuchten, kehrten jedoch genauso wenig zurück wie die 15 Magier vor ihnen.
Das Ganze lag jetzt vier Jahre zurück und nur mächtige Magier spürten noch den heran nahenden Krieg der Götter. Die meisten Menschen ohne magische Fähigkeiten hatten alles schon wieder vergessen oder verdrängt und wollten nichts mehr davon hören.
Nachdem die Magier verloren waren, war nun Pymos der am weitesten fortgeschrittene Magier des Lichts außerhalb des verlorenen Tals. Ihm wurde nun das Privileg verliehen in den Chroniken des Lichts sich das Wissen des 7. Kreises über die Magie anzueignen und die Chronik zu verwahren. Nur er selbst durfte jetzt Magier in den 7. Kreis aufnehmen. Das hatte er bisher nur viermal getan, um einen neuen, den zurzeit amtierenden Hohen Rat, das hohe Gericht des Lichts zu bestimmen.
Nun war er der mächtigste Magier des Lichts und des Feuers in Artona.
Andru hatte sich entschieden seinen Meister doch nicht zu kontaktieren, weil er darauf seinen Tod vermutete. Wobei Pymos von Kohenstein, er wusste nun, dass dies der höchste Magier des Lichts war, als er ihn im Tageslicht sah, ihm sein Leben versprochen hatte. Er sah schon die prunk- und glanzvolle Universität des Lichts, ein riesiges Gebäude mit einer Kuppel aus Glas, die in 150 Metern Höhe glänzte.
Die Gesamte Universität war umgeben von einem magischen Schild, dieses Gebäude war sicherer als sämtliche Festungen in Artona.
Bis zu 20 Magier waren regelmäßig mit der Ausbildung von 30 Lehrlingen beschäftigt.
Hier wurden auch einige Artefakte des Lichts hergestellt. Wie töricht er gewesen war, in dieses Gebäude einzudringen.
Als Bedürftiger an die riesigen Flügeltüren, welche 3 Meter hoch mit dem Gesicht des Iknars verziert, strafend auf ihn hinabsahen, zu klopfen und um Schutz und Nahrung zu bitten.
Nur, um bis in die Gemächer eines Magiers vorzudringen und ihm sein Amulett zu klauen, damit sein Meister auch einen Teil der Magie Iknars besaß. Sein Meister wollte sich nicht mehr nur noch auf die Macht Almonaras verlassen.
Was für ein Unglück es für Andru war, dass ausgerechnet Pymos von Kohenstein in der Universität war und er ihn beklaute.
Er fragte sich, warum der oberste Magier Iknars sich nicht im Kloster beim Hohen Rat und Gericht des Feuerclans aufgehalten hat oder zumindest in seinem Sitz und seiner Heimatstadt Kohenstein.
Was zog ihn ausgerechnet heute Nacht in die Hauptstadt, wo der Hohe Rat nur selten anzutreffen ist?
Er hörte Pymos etwas sagen, verstand es aber nicht. Es schien eine Zauberformel zu sein, denn das magische Schild öffnete sich im Bereich der Eingangstür und diese schwang genau wie heut‘ Nacht wie von selbst auf.
“Meister Pymos, warum haben Sie diesen bedürftigen Bettler in Gefangenschaft und wieso ist er nicht im Gästequartier?” fragte einer der Lehrlinge, der die Wache heute Nacht bis heute Mittag übernehmen musste. “Dieser Bedürftige ist vor das Hohe Gericht zu bringen und ein Lehrling sollte die Maßnahmen des Hohen Rates nicht hinterfragen! Bereitet den Teleportraum vor und bringt mir einen bereits Erwählten, dem ich diese Sache anvertrauen
kann und keinen einfältigen Lehrling, der einen Bettler nicht von einem Eindringling der
Schwarzmagier unterscheiden kann.”
“Verzeiht Meister, ich war erstaunt und unaufmerksam. Ich werde Sie nicht mehr enttäuschen. Ich lasse nach Darion, Magier des 3. Kreises, schicken. Er hat zurzeit Pause vom Unterricht.”
“Bittet nicht mich um Vergebung, bete zu Iknar, dass er dir deine Unfähigkeit, die dunklen Mächte in seine Hallen zu bitten, verzeiht.”
Der Lehrling sah ihn mit geschockter und trauriger Mine an und sagte nur noch: “ Ja, Meister”.
Dann ging er, um Darion die Nachricht zu überbringen und den Teleportraum vorzubereiten.
Ein paar Minuten vergingen in denen Andru nicht anders konnte, als die Universität zu bewundern. Über ihm die riesige Glaskuppel und vor ihm die lichtdurchströmte
Eingangshalle mit dem Bildnis der drei Götter.
Iknar, leicht erhöht zur Linken von Umodes, welcher in der Mitte zwischen seinen Brüdern stand.
Almonara zu seiner Rechten auch etwas erhöht, aber nicht so hoch wie der oberste Gott Iknar.
Umodes schlichtete andauernd den Streit zwischen Iknar und Almonara. Doch so viel wusste Andru, würde es nicht mehr lange dauern. Das spürten alle mächtigen Magier und er wusste davon, dass Umodes die beiden nicht mehr aufhalten konnte. In der Glaskuppel brach sich das Licht so, dass es die drei Götter in ihren Scheinen erstrahlen ließ. So etwas konnte nur mit Hilfe von Magie entstehen.
Iknar leuchtete Gold und Rot.
Umodes in einem bescheidenen, ganz leicht bläulichem Licht und
Almonara und da fragte er sich wie das möglich war, leuchtete in einem schwarzen, er wusste nicht ob er es Licht nennen konnte, aber in einem Schimmer von Schwarz wie er es selbst in dem großen Tempel von Marillien, dem Erscheinungsort Almonaras und seinem Hauptschrein, noch nicht gesehen hatte.
Hinter den Bildnissen der Götter verliefen drei etwas kleinere Treppen. Links die Treppe in einem leichten Bogen, die mittlere Treppe stur geradeaus und die rechte ebenfalls in einem Bogen, so dass es aussah wie eine Art getrennter Kreis.
Diese Treppen trafen sich alle auf der 1. Ebene der Universität. Mehr konnte Andru noch nicht erkennen.
Als Darion die Treppen runterstieg, sah er Meister Pymos von Kohenstein,
welcher mit einem äußerst beeindruckenden Zauber eine Gestalt im Bann hielt. Wer ist das und wieso scheint er so wichtig zu sein, dass Pymos selbst loszog, um ihn festzunehmen?
Er konnte nicht viel mehr überlegen, da sprach ihn der oberste Magier schon an:
„Darion, du hast tatsächlich den dritten Kreis schon gemeistert? Erstaunlich, aber darum soll es nicht gehen. Wir wissen alle, dass der Krieg der Götter bevorsteht. Was wir allerdings noch nicht wussten ist, dass Almonara mittlerweile sogar seine Diener in den Krieg schickt.
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