Petra Heinen - Eldorad

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In einem abgelegenen Winkel von Eldorad liegen das Königreich Brandai und der Fürstentum von Gorderley in einer tausendjährigen Fehde. Eines Tages erscheint Roman, der Sohn des Fürsten von Gorderley in der Hauptstadt Brandias und liefert sich auf Leben oder Tod dem König aus. Gegen alle Warnungen lässt König Melgardon den Fürstensohn leben. Dieser muss sich nun unter seinen Feinden behaupten und findet – widerwillig und selbst überrascht – Freunde und Gesinnungsgenossen. Als Gorderley für eine neue Schlacht gegen Brandai rüstet, scheint nur Roman das Reich retten zu können, aber plötzlich taucht ein ganz neuer Feind auf, der alles ändert…

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„Fürst Gorderley“

„Ja Herr?“

Mit einem Ruck fuhr Melgardon herum. Roman war neben der Türe stehen geblieben und wartete. Herr , der König bewahrte mit Mühe die Fassung. Der Wechsel im Verhalten des Fürsten war zu radikal, aber er begriff, dass es immer so sein würde: Stolze Höflichkeit in der Anwesenheit anderer, demütige Ergebenheit, wenn sie allein waren.

Melgardon räusperte sich, bevor er fortfuhr: „Könnt Ihr mir erklären, wie es zu diesem plötzlichen Stimmungsumschwung gekommen ist?“

Der Fürst antwortete nicht sofort. Für einen Augenblick schien sein Blick sich nach innen zu wenden, dann straffte er sich. „Herr, wenn Ihr gestattet, möchte ich ...nicht darüber sprechen.“

Es fiel ihm offensichtlich schwer, die Bitte zu äußern, obwohl er geahnt haben musste, dass der König diese Frage stellen würde. Melgardon fühlte, dass der Gorderley sie nicht wiederholen würde; wenn er auf eine Antwort bestand, würde er sie bekommen. Die plötzliche Macht über den jahrelang immer wieder triumphierenden Feind kam ihm so unwirklich vor, dass er kaum widerstehen konnte. Er wollte wissen, was der Grund für diese glückliche Wendung war. Doch als er sprach, war seiner Stimme von diesen Gedanken nichts anzumerken. „Nun gut. Es soll Eure Entscheidung bleiben.“ Der Fürst atmete auf und auch das sah Melgardon. Der Gorderley machte offensichtlich nicht einmal den Versuch, etwas vor ihm zu verbergen, weder Gedanken noch Gefühle.

„Wird es jetzt einen Frieden geben?“, fragte König Melgardon ruhig.

„Meine Anwesenheit in Brandai hat nichts mit der Politik Gorderleys zu tun.“

Der König hätte viel dagegen einzuwenden gewusst. Wenn der zweitmächtigste Mann des Fürstentums die Fronten wechselte, steckte mehr als Politik dahinter. Und Roman von Gorderley wusste das ebenfalls.

Aber Melgardon fragte nicht weiter. Es gab manches zu klären, aber das konnte die Zeit bringen. Dennoch brachte er es nicht fertig, den Fürsten einfach gehen zu lassen. „Ihr werdet Elder von Gorderley fehlen. Vielleicht gibt es doch einen Frieden?“

Roman schüttelte den Kopf. „Es wird Krieg geben. Nicht in diesem Winter, aber danach, spätestens in zwei Jahren. In Gorderley gibt es mehr als einen Anführer.“

Jedes seiner Worte war Hochverrat und kostetet Roman Überwindung. Er zwang sich selbst zu eisiger Kälte, um jedes Gefühl abzutöten, und ergänzte: „Der Fürst wird, wenn er von....von mir erfährt, selbst in die nächste Schlacht reiten.“ Das Wort „Verrat“ brachte er doch nicht über die Lippen, obwohl es in ihm brannte wie Feuer.

Melgardon atmete tief durch. Die Antwort des Fürsten klärte einige ungestellte Fragen, warf aber sofort neue auf. Er war offenbar aus eigener Entscheidung in Brandai. Hatte es ein Zerwürfnis gegeben zwischen ihm und Elder von Gorderley? Es fiel auf, dass er niemals von seinem Vater sprach, sondern nur den Titel erwähnte. Oder war das in Gorderley normal? Die Gehorsamspflicht der Kinder gegenüber ihren Eltern im Fürstentum war legendär, es war undenkbar, dass sich der Sohn gegen den Vater auflehnte. Noch einmal riss sich Melgardon zusammen und verschluckte die erneute Frage, was Roman von Gorderley zum Bruch mit allen Traditionen veranlasst haben mochte und sah sinnend den jungen Fürsten an.

Elder von Gorderley hatte in den letzten Jahren die Führung der direkten Kampfhandlungen seinem Sohn überlassen, der dem genialen Vater kaum nachstand. Wenn ein neuer Krieg drohte, mochte es gut sein, den besten Mann des Gegners auf der eigenen Seite zu haben.

Der König beschloss, für den Tag genug zum Nachdenken gehört zu haben. „Fürst Gorderley, ich betrachte Euch als meinen Gast in Undidor. Es ist Euch freigestellt, wo Ihr Eure Unterkunft sucht, Ihr könnt auch in dem Haus bleiben, in dem Ihr heute genächtigt habt. Ohne mein persönliches Einverständnis werdet Ihr Undidor jedoch nicht verlassen. Und ich würde es begrüßen, wenn Ihr Händel mit meinen Rittern vermeidet.“ Melgardon wartete das leichte Nicken des Fürsten nicht ab und rief laut nach der Wache. Etwas zu schnell wurde die Türe aufgerissen. Grund von Zollberg schien eher überrascht als erfreut, dass er den König unversehrt fand.

„Begleitet den Fürsten zu seiner Unterkunft und bringt ihm sein Gepäck. Er ist mein Gast, sorgt dafür, dass er alles bekommt, was er wünscht. Außerdem erwarte ich, dass er nicht belästigt wird“, die Schärfe in Melgardons Worten legte nahe, dass er noch einiges an Schwierigkeiten durch die Anwesenheit des Gorderleys erwartete. Graf Zollberg schluckte und kämpfte kurzzeitig um seine Beherrschung, aber er unterdrückte jeden Widerspruch. „Wie Ihr befehlt, mein König.“

Als er an der Seite des Grafen durch die Straßen schritt, fühlte sich Roman lebendig wie nie zuvor. Natürlich hatte er auch der Möglichkeit, dass Melgardon ihn nicht sofort hinrichten lassen würde gewissen Chancen eingeräumt – der Ruf des Königs gab Anlass für solche Spekulation. Aber im Innersten seines Herzens hatte er nicht erwartet, noch einmal ohne Ketten das Sonnenlicht zu sehen. Beinahe gierig atmete er die feuchte, von zahlreichen Gerüchen geschwängerte Luft, spürte die Nachmittagswärme auf der Haut und vernahm mit unheimlicher Schärfe die Stimmen der Menschen, das Knarren der Wagenräder, das Klopfen und Hämmern aus den Werkstätten in den Gassen.

Er lebte.

Sein Tod hätte es leicht gemacht und ihn der Verantwortung enthoben. Dies war der schwerere Weg. Alles würde anders sein. Er hatte keine Illusionen über die Gefühle, die ihm von Brandais Rittern entgegen gebracht wurden. Sie hassten ihn und wollten ihn verachten, aber weil sie das nicht konnten, hassten sie ihn um so mehr. Er besaß hier nichts von dem, was sein Leben bisher bestimmt hatte: Stellung, Macht, Loyalität von Untergebenen, nicht einmal eine Aufgabe. Unbewusst tastete er nach dem flachen Amulett, das unter dem Kettenhemd kühl auf seiner Brust lag.

Er lebte. Vielleicht ließ sich noch ein Teil der Schuld abtragen.

Tore

Rudlem Bewern war einer der einflussreichsten Männer am Hof des Königs. Er verdankte dies nicht seinem Stand, sondern einzig seinen eigenen Fähigkeiten und seiner unbedingten Loyalität gegenüber dem Hause Derengold.

Seine Familie entstammte dem niederen Adel und besaß einige kleine Güter im Deltagebiet nahe dem Küstenland. Bewern vermied es, jemals dorthin zurückzukehren. Er hatte sich in zähem Intrigenkampf schon unter König Jasper zum Hofmarschall emporgearbeitet und herrschte nun seit fast vierzig Jahren über sein eigenes Reich am Hof. Unter den Dienstboten wurde er gefürchtet und gehasst. Sein Gedächtnis war phänomenal. Weder vergaß er auch nur eine einzige Flasche edlen Weines in den riesigen Gewölben, noch entging ihm der Verbrauch von Wachskerzen oder Weißzeug. Auch kannte kaum jemand die verzwickten Ahnenreihen der Hohen Häuser so gut wie Bewern. Sogar Melgardon fragte seinen Hofmarschall in diesen Dingen um Rat. Seine Loyalität zum König hinderte Bewern jedoch nicht, mit allen Mitteln seine Macht auszuweiten und in gleichem Maße auszunutzen. Nicht dass er je einen Angehörigen der adligen Häuser offen brüskieren würde, selbst diejenigen, die er aus tiefstem Herzen hasste, behandelte er mit scheinbar vollendeter Höflichkeit. Der gesamte Hofstaat hätte vor Schreck den Atem angehalten, wenn er jemals das Zeremoniell übertreten hätte, aber auf subtile Weise konnte er über Anerkennung oder Verachtung eines Besuchers in Undidor entscheiden. Eine um eine Handbreit zu geringe Verbeugung, ein leichtes Stirnrunzeln, eine winzige Verzögerung bei der Nennung des richtigen Titels - zahllose Augen am Hof erhaschten diese Zeichen von Bewerns Unmut. Er musste nicht einmal selbst handeln. Wer seinen Zorn erregte, sah sich einer unendlichen Flut von Unannehmlichkeiten gegenüber: Ein Zimmer in einem weit entfernten Flügel der Burg, ein schlechterer Wein, aber auch verzögerte Audienzen, Nichteinladung zu den königlichen Bällen oder Jagden und natürlich steigende Bestechungsgelder, ohne dass sich Bewern je ein Fehlverhalten nachweisen ließ. Inzwischen hatten sich alle daran gewöhnt, dass niemand an ihm vorbei kam, der bei Hof etwas erreichen wollte.

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