Petra Heinen - Eldorad

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In einem abgelegenen Winkel von Eldorad liegen das Königreich Brandai und der Fürstentum von Gorderley in einer tausendjährigen Fehde. Eines Tages erscheint Roman, der Sohn des Fürsten von Gorderley in der Hauptstadt Brandias und liefert sich auf Leben oder Tod dem König aus. Gegen alle Warnungen lässt König Melgardon den Fürstensohn leben. Dieser muss sich nun unter seinen Feinden behaupten und findet – widerwillig und selbst überrascht – Freunde und Gesinnungsgenossen. Als Gorderley für eine neue Schlacht gegen Brandai rüstet, scheint nur Roman das Reich retten zu können, aber plötzlich taucht ein ganz neuer Feind auf, der alles ändert…

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Langsam löste Erek die Hand vom Schwertgriff. Bo, sein Kamerad, sah aus, als würde er jeden Moment die Nerven verlieren. Was immer Fürst Gorderley vorhaben mochte, sicher ließ er sich nicht von einer Torwache aufspießen. Erek schluckte, um seinen trockenen Hals anzufeuchten und sagte dann so ruhig er vermochte: „Bo, melde dem Kommandanten, dass Fürst Gorderley hier auf ihn wartet.“ Dabei blickte er bittend den Reiter an und hoffte, dieser würde keine der hektischen Bewegungen seines Kameraden falsch verstehen.

Bo streifte mit der Lanze beinahe das Pferd, als er sich zurückzog und in panischer Hast durch das Tor verschwand.

Erek fühlte den Blick des Fürsten nun auf sich ruhen. Einen Augenblick starrte er zurück, aber die schwarzen Augen zwangen ihn auszuweichen. „Ich bin ein freier Krieger des Reiches und diene dem rechtmäßigen König. Er ist nur ein Rebell aus einem ganzen Geschlecht von Rebellen“, redete er sich ein, ohne sich deswegen weniger unterlegen zu fühlen.

Der Fürst sah weder furchterregend aus, noch tat er irgendetwas Furchtbares. Nach den Schilderungen hätte er riesig sein müssen, breit wie ein Schrank, mit bluttriefenden Fingern und hassverzerrten Gesichtszügen. Konnten die Hände, die sogar in den schwarzen Lederhandschuhen schlank aussahen, wirklich hunderten Menschen eigenhändig den Tod gebracht haben? Und mussten solche Taten nicht auch Spuren im Gesicht eines Mannes hinterlassen? Doch in der ganzen Haltung des Fürsten lag nur Selbstsicherheit und Unnahbarkeit. Je länger sie warteten, desto mehr kroch die Angst in Erek auf. Nur er stand zwischen den Menschen in der Stadt und ihrem Todfeind, und das war nicht besonders viel. Ob er überhaupt sein Schwert ziehen konnte, bevor er starb? Erstaunlicherweise gab der Gedanke, möglicherweise in dieser Stunde sein Leben zu verlieren, Erek einen Teil seiner Selbstbeherrschung wieder. Unwillkürlich straffte er sich. „Ich bin ein Brandai“, dachte er und fühlte zum ersten Mal im Leben die wirkliche Bedeutung dieses Satzes, „dafür lohnt es sich sogar zu sterben, und wenn es diesem Kerl nur zeigt, dass ein Brandai nicht vor einem verdammten Rebellen davon läuft.“

Roman beobachtete belustigt den Wachposten, dessen Gedanken sich mühelos an seinem Gesicht ablesen ließen. Ihm entging weder die Angst noch der verzweifelte Mut, mit dem der Mann offensichtlich den Weg in die Stadt allein verteidigen wollte.

„Bisher ausgeglichen, Melgardon“, dachte er und folgerte ungerührt, dass er bei einer Eroberung diesen Krieger sofort töten würde, während der andere - Bo, er legte den Namen im Gedächtnis ab - wahrscheinlich einen guten Sklaven abgab.

In der Menschentraube, die sich in einiger Entfernung vom Tor gebildet hatte, entstand Bewegung. Schließlich teilte sie sich und schnellen Schrittes kam ein Ritter in der Uniform des Königs heran. Fünf schwer gerüstete Wachen begleiteten ihn. Erek trat erleichtert in den Hintergrund. Der Kommandant der Stadt sah den Fürsten eine Weile prüfend an. „Roman von Gorderley also.“

Roman nickte kaum merklich. Es kam so viel darauf an, was nun geschehen würde. Äußerlich ungerührt erwiderte er den Blick und legte seine ganze Autorität hinein. Aber der Kommandant war nicht so leicht zu beeindrucken wie seine Wachen. Er zweifelte keine Sekunde, dass es tatsächlich der Fürst war, der hier vor ihm stand, doch er war überrascht, wie jung dieser war. Der Gorderley konnte kaum mehr als 30 Jahre zählen, und das schien einfach zu wenig für einen Mann seines Rufes. Das einzige Zeichen seiner Herkunft war die muschelförmige Spange, die den schwarzen Mantel zusammen hielt und das Wappensymbol des Hauses Gorderley darstellte.

Die Gorderleyritter besaßen nur selten verzierte Rüstungen oder gar Schmuck, doch unter dem weich fallenden Tuch des Mantels blitzte ein fein geschmiedetes Kettenhemd. Am rechten Arm schimmerte ein Rüstschutz aus kupferfarbenen Schuppen und die Oberschenkel schützten doppelte Lederhüllen, in die ein Gewebe aus Metall eingenäht war. Zusammen mit den hohen Lederstiefeln war die Rüstung ideal für den Kampf vom Pferd, bot aber ebenfalls die notwendige Bewegungsfreiheit, wenn sich der Krieger zu Fuß fortbewegen musste. In dieser zweckmäßigen Schlichtheit lag eine unheimliche Bedrohung und so wie sich Roman von Gorderley verhielt, war ihm dieser Eindruck durchaus bewusst. Der Stadtkommandant fragte sich, seit Bo völlig außer sich von dem Ankömmling berichtet hatte, was er tun sollte. Die Gelassenheit, mit der der Fürst wartete, war zutieftst beunruhigend.

„Grund von Zollberg“, stellte er sich nach einer langen Pause vor und es fiel ihm schwer, nicht nach den Wünschen des Fürsten zu fragen. Stattdessen gab er den Wachen einen Wink und sie verteilten sich um den Reiter, wahrten aber respektvollen Abstand. „Mir wurde berichtet, dass Ihr den König zu sprechen wünscht. Ich werde Euch eine Unterkunft anweisen bis der König über Eure Bitte...“, er verstummte, denn der Blick des Gorderley erdolchte ihn beinahe. „Man hat Euch falsch unterrichtet, Graf Zollberg“, unterbrach Roman den Kommandanten und freute sich über dessen Erstaunen, „ich verlange mit dem König zu sprechen. Bis er dazu bereit ist, dürft Ihr mir eine Unterkunft stellen, zu der ich Euch folgen werde.“ Innerlich verfluchte Graf Zollberg den Fürsten, aber es gelang ihm seinen angefangenen Satz so unbewegt zu beenden, als hätte es die Unterbrechung nicht gegeben: „ ….entschieden hat. Und solange Ihr in meiner Stadt weilt, werdet Ihr Euer Schwert abgeben.“

Das war der kritischste Moment. Roman hatte mit solch einer Aufforderung gerechnet, aber genau das durfte nicht geschehen. Er richtete sich auf und legte die Hand auf den Schwertknauf. „Ein Gorderley gibt sein Schwert nur freiwillig ab, oder tot. Wollt Ihr es auf die zweite Möglichkeit ankommen lassen?“ Ein winziger Stich Spott schwang in den Worten. Der Kommandant wurde blass. Der Fürst beleidigte ihn bereits das zweite Mal und forderte ihn auch noch offen heraus.

Doch Grund von Zollberg verdankte seine Stellung neben seinen Qualitäten als Krieger auch seiner besonnenen Klugheit. Sicher lag es nicht in der Absicht des Fürsten, den Stadtkommandanten vor den Toren Undidors zu töten. Er wollte in die Stadt hinein, es stellte sich nur die Frage, welchen Preis er zu zahlen bereit war. Vielleicht würde er sein Schwert auf einen zweiten Befehl hin doch abgeben. Vielleicht aber auch nicht. Die Wachen würden ihn kaum aufhalten und wenn erst einmal Blut geflossen war, würde sich der Fürst sicher nicht mehr friedlich ergeben. Kälte kroch dem Grafen den Rücken hinauf, wenn er an die Menschen dachte, die ahnungslos hinter den Mauern ihren Geschäften nachgingen. Dieser eine Mann konnte ein Blutbad unter ihnen anrichten, noch bevor der König von seiner Ankunft erfahren hatte.

Roman behielt in den Augenwinkeln die Wachen im Blick. Er hätte es dem Grafen leichter machen können, aber bei allem was geschehen musste, fühlte er doch einen zornigen Stolz. Dieses Mal noch verlangte er die Achtung, die ihm gebührte, und er würde sie bekommen!

Grund von Zollberg fasste einen Entschluss. „Behaltet Euer Schwert, Fürst Gorderley. Für diesmal trete ich zurück. Folgt mir….bitte!“

Betont langsam wandte er sich um und schritt auf das Tor zu, ohne sich noch einmal umzusehen. Die Stute setzte sich auf einen unsichtbaren Schenkeldruck in Bewegung, während die Wachen dichter aufrückten und eine eng gedrängte Eskorte bildeten.

Roman betrachtete den Rücken des Kommandanten. Graf Zollberg reagierte, wie er es von ihm erwartete. Er stellte seine persönlichen Interessen hinter denen des Reiches zurück. Wenn er mit Melgardon fertig war, würde er sich um diesen Mann kümmern müssen, wenn… Es hatte keinen Sinn, für die Zukunft zu planen.

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