AeNNiE Rupp - Ron Hellfuns
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Ein packendes Psycho-Drama über einen jungen Mann, der bis aufs Blut um Anerkennung kämpft.
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Die Beerdigung war so trostlos und öde wie das Leben, das seine Mutter geführt hatte. Ron überließ alle wichtigen Entscheidungen rund um die Bestattung dem dafür zuständigen Unternehmen, das er beauftragt hatte. Ihm war nicht danach, sich in großem Stil um alles zu bemühen, damit die Trauerfeier möglichst schön gefeiert werden konnte. Es war schließlich nur seine Mutter. Außerdem, da war Ron sich sicher, würde sowieso niemand zur Beerdigung kommen. Deshalb entschied er sich auch nur für die Sparversion, die erschien ihm angemessen genug.
Die Leiche wird verbrannt, in einen Topf gepackt, Deckel drauf und ab unter die Erde damit.
Das war schon kostspielig genug und Ron war sich zudem auch nicht sicher, ob sein Vater für mehr Schnick Schnack überhaupt bereit gewesen wäre zu zahlen. Aber wie sich im Endeffekt heraus stellte, war ihm seine verstorbene Frau nicht mal die 45 Minuten Zeit wert gewesen, die die Beerdigung seine Aufmerksamkeit gefordert hätte. Immer wieder starrte er auf das Display seines Handys, um nicht die Uhrzeit aus den Augen zu verlieren, denn er hatte noch Wichtiges zu erledigen, wenn dieses ganze Trauerspiel hier endlich ein Ende gefunden hatte. Der Pfarrer ließ sich davon nicht beirren. Er erläuterte den Anwesenden, nämlich Ron, einer Nachbarin -die aus Solidarität erschienen war, weil Rons Mutter ihr gelegentlich mit Zucker oder Eiern aushalf, wenn sie selbst keine mehr im Haus hatte- und seinem Vater, was für eine wunderbare Frau und Mutter Rosemarie doch gewesen war und auf welch schönes und erfülltes Leben sie zurück blicken konnte.
Ron kümmerten die geheuchelten Worte des Pfarrers ebenso wenig wie die anderen Beteiligten. Jeder wusste, dass ihr Leben ein einziges Elend war, mit dem sie sich mutlos abgefunden hatte. Sie hätte so viel machen und erreichen können. Aus ihr hätte alles werden können. Doch stattdessen entschied sie sich dazu, als Hausfrau und Mutter Karriere zu machen und sich um nichts weiter zu kümmern als um ein ordentliches zu Hause und einen satten Sohn, für dessen Wohlbefinden sie sogar ihre eigene Tochter aus dem Haus gejagt hatte. Völlig zu Unrecht. Dass Barbara nicht zur Beerdigung erschienen war, wunderte niemanden sonderlich. Sie und ihre Mutter hassten sich von dem Moment an, als Ron im Bauch seiner Mutter heran wuchs. Von dem Augenblick, als Rosemarie erfuhr, dass sie mit einem Sohn schwanger war, gab es für Barbara keinen Platz mehr in ihrem Herzen. Als die Schwangerschaft dann auch noch mit einigen Komplikationen verbunden war und Ron bei der Geburt beinahe an Sauerstoffmangel gestorben wäre, wurde er das höchste Gut der Familie - Barbara der lästige Anhang. Das Einzige, was Ron wunderte und womit er eigentlich fest gerechnet hatte, war, dass Barbara zumindest zur Beerdigung kommen würde, um ihrer Mutter ins Grab zu spucken, als Zeichen, wie sehr sie sie verachtete. Doch scheinbar war nicht mal das Barbara eine Anreise wert gewesen.
Nach der Beisetzung verschwand Rons Vater leise vor sich hin fluchend wieder direkt in seinem Arbeitszimmer. Wertvolle Zeit des Zockens ist dafür drauf gegangen, um seiner leblosen Frau einen Haufen Erde auf die Urne zu werfen. Bis zuletzt hatte er sich geweigert, mit zum Friedhof zu kommen. Seine Alte war tot, daran würde auch seine Anwesenheit nichts ändern, war sein großes Argument. Aber als schließlich die Nachbarin klingelte, um zu fragen, ob man gemeinsam zur Beerdigung gehen solle, gab er nach. Er zog sogar seinen hässlichen lila Trainingsanzug aus und tauschte ihn gegen Jeans und einen immerhin dunklen Pullover. Danach zitierte er Ron zu sich, um ihm ins Gewissen zu reden, man mache sich für das letzte Geleit eines Verstorbenen schick und laufe nicht in abgetragenen Klamotten wie ein Penner über den Friedhof. Ron wusste, dass sein Vater sich nur aufspielte, um vor der Nachbarin zu demonstrieren, dass er wusste, was sich gehörte. Und natürlich um zu zeigen, wie gut er seinen Sohn unter Kontrolle hatte, auch ohne die Hilfe seiner Frau. Ron machte den ganzen Mist nur mit, weil ihm jeder Antrieb fehlte, sich gegen seinen Vater aufzulehnen. Es war sowieso sinnlos, sein Vater war so ignorant wie eine Fliege, die auch nach dem hundertsten Mal Wegschlagen einfach nicht vom Papier verschwinden wollte.
An ein Beieinander sitzen nach der Beisetzung oder gar einen Leichenschmaus war nicht zu denken. Rons Vater hielt das alles für überflüssigen Quatsch. Dass seine Frau nun endlich tot war, sei für ihn Party genug, sagte er, da brauche er sich jetzt nicht auch noch mit seinem missratenen und völlig verzogenen Sohn und der ständig neugierigen Nachbarin, die sich immer in alles einmischte, an einen Tisch zu setzten, ekelhaften Fraß runter würgen und darüber erzählen, was seine Frau Großartiges geleistet hatte im Leben. Nichts hatte sie geleistet, rein gar nichts. Sie war eine Frau frei von Bildung, frei von Zielen, frei von Plänen. Sie lebte einfach jeden Tag vor sich hin ohne auch nur einen Funken ihrer Gedanken daran zu verschwenden, irgendwann einmal etwas Sinnvolles zu schaffen, geschweige denn arbeiten zu gehen. Was sollte man also große Worte bei Kaffee und Kuchen über sie verlieren?
Und auch Ron stand nicht der Sinn danach, mit seinem Vater oder der Nachbarin zu plaudern. Er wollte seine Ruhe haben, arbeiten und sich Gedanken darüber machen, wie es nun mit ihm weiter gehen solle, denn er würde bestimmt nicht die „Arbeit“ seiner Mutter fortsetzten. Dazu war er nicht bestimmt und mit seinem Talent des Schreibens gesegnet, um es am Herd über brutzelnden Töpfen zu vergeuden.
Die ersten Tage kam die Nachbarin noch einige Male vorbei, um nach dem Rechten im Männerhaushalt zu sehen. Sie taten ihr leid. Die Tatsache, nun alles selbst in die Hand nehmen zu müssen, Dinge erledigen zu müssen, von denen sie keine Ahnung hatten. Deshalb versuchte die Nachbarin immer wieder, Vater und Sohn unter die Arme zu greifen. Sie kochte extra mehr Mittag, um zwei volle Teller bei ihnen vorbei zu bringen. Bevor sie einkaufen ging, fragte sie bei Ron nach, ob sie ihm noch etwas mitbringen solle, mehr als nur Chips, Pizza und Cola. Einige Male sorgte sie sogar für Ordnung im Haus, lüftete durch, saugte und putzte alles. Sie wollte guten Willen beweisen und zeigen, was es alles zu erledigen gab an Alltäglichkeiten im Haushalt, doch all ihre Bemühungen wurden wie selbstverständlich hingenommen und als sie schließlich nach einem Monat nicht mehr kam, um alles in Ordnung zu halten und den Kühlschrank zu füllen, störte es auch scheinbar niemanden. Nun konnte die Nachbarin nur zu gut nachempfinden, wie mühevoll und trostlos das Leben von Rons Mutter gewesen sein musste und dass ihr Tod wohl auch gleichzeitig ihr größter Segen gewesen war, aus dieser Hölle endlich einen Ausweg gefunden zu haben.
Das Haus verkam mit jedem Tag, seitdem die Nachbarin das letzte Mal da gewesen war, ein Stückchen mehr. Anfangs fiel es noch gar nicht wirklich auf, es stapelte sich einiges Geschirr, das gespült werden wollte, irgendwann setzte sich überall Staub an, nach einigen Tagen begann es in jedem Zimmer widerlich zu riechen. Es war ein schleichender Prozess, der einfach von Vater und Sohn als nicht änderbar hingenommen wurde. Keiner von ihnen sah es als seine Aufgabe, irgendetwas am derzeitigen Zustand zu ändern. Weder am Zustand des Hauses, noch am Zustand ihres Verhältnisses.
Ron kam meist schon mittags von der Schule nach Hause und verschwand sofort in seinem Zimmer, um an seinem Buch zu arbeiten. Nachmittag für Nachmittag machte er sich ans Werk und verließ seine Zimmer auch nur noch, wenn er auf Toilette musste. Vor allem abends wagte Ron sich nicht mehr über seine Türschwelle, denn dann kam sein Vater von der Arbeit und ihm dann zu begegnen war alles andere als ein freudiges Wiedersehen. Man hörte ihn immer sofort an den schweren Schritten im Flur, wie er kurz darauf seine Schuhe von den Füßen schüttelte, die erst mit lautem Knall gegen die Wand geschleudert wurden und dann auf den kalten Fliesenboden donnerten. Einen Augenblick später hörte man die Kühlschranktür zuschlagen, gefolgt von lautem Fluchen, warum das scheiß Ding schon wieder leer war.
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