Walter Rupp
Die Außer-Irdischen
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Inhaltsverzeichnis
Titel Walter Rupp Die Außer-Irdischen Dieses ebook wurde erstellt bei
Auf der Suche nach extraterrestrischem Leben
Meine Gespräche mit Philosophen
Meine Gespräche mit Naturwissenschaftlern
Meine Gespräche mit Astronauten
Die Entdeckung einer Spur
Erste Begegnung mit Außerirdischen
Eigenarten der Außerirdischen
Ethik und Moral der Aliens
Die extraterrestrische Sexualität
Die Pädagogik der Aliens
Die Aliens und ihr Bildungshunger
Der hohe Stellenwert der extraterrestrischen Medizin
Die extraterrestrische Religion
Die Lebensgestaltung der Aliens
Oberstes Ziel: Umweltfreundliche Humanität
Neueste Beobachtungsergebnisse
Impressum neobooks
Auf der Suche nach extraterrestrischem Leben
Die Außerirdischen
Walter Rupp SJ
Konferenzbericht der Astronomen in Green Bank (USA)1962: „Es könnte einige 100 oder gar 1000 intelligente Zivilisationen im Milchstraßensystem geben. Optimistischere Wissenschaftler schrauben die Anzahl der vermuteten Zivilisationen sogar auf eine Million… Es gibt keinen Grund, an der Existenz außerirdischen Lebens zu zweifeln.“
Die Menschen der Vergangenheit führten die Erscheinungen der Welt auf göttliche Wirkungen zurück und sahen den Kosmos als ein Buch, das Gott mit eigener Hand geschrieben hat. Sie fragten theologisch: Ob im oder außerhalb des Weltalls Gott oder Götter wohnen? Warum sie überhaupt den Einfall hatten, ein Weltall zu erfinden, und uns geschaffen haben, obwohl sie uns zu ihrem Glück nicht brauchen, und uns vielleicht nach unserem Ableben in ihr Jenseits holen? Sie interessierten sich für das Jenseits. Wir heute richten unsere Aufmerksamkeit ganz auf das Diesseits.
Viele bisher ungeklärte Fragen sind geklärt: Das Alter des Universums, 13,7 Milliarden Jahre. Die Entstehung des Universums aus dem Urknall . Die Ausdehnung mit zunehmender Licht-Geschwindigkeit. Und die Relativität von Raum und Zeit. Einstein bereitete die Menschheit mit seiner Relativitätstheorie darauf vor, dass Raumfahrer, da sie einem anderen Zeitmaß unterworfen sind, nach ihrer Rückkehr aus dem All jünger sein werden als ihre Zeitgenossen und ihre Kinder. Die Frage aber, wie bewohnt das Weltall ist, ist noch immer ungeklärt.
Schon lange bewegt mich die Frage: Gibt es auch außerhalb unserer Erde Leben und Lebewesen, die so intelligent oder noch intelligenter sind als wir? Wäre es nicht höchst verwunderlich, wenn die 200 bis 400 Milliarden Sterne unserer Milchstraße und die mehr als 100 Milliarden Galaxien im Weltall weiter nichts als steinige und wüstenähnliche Urknalltrümmer wären, ohne Organismen und ohne Leben? Sind nur wir Irdischen Beobachter oder werden auch wir beobachtet? Wie lange schon, und von wem? Sehen die außerirdischen Beobachter mit ihren Augen schärfer als wir, und brauchen auch sie für ihre Wahrnehmungen ein Gehirn oder können sie sich auf sehr viel zuverlässigere Instinkte verlassen? Ja, haben sie, vielleicht enttäuscht von dem, was sie bisher sehen konnten, das Beobachten aufgegeben?
Wir Heutigen interessieren uns für das Universum. Wir fragen nicht mehr: „Warum sind wir auf der Welt? Wer hat sie gemacht, und was kommt dann, wenn wir nicht mehr sind? Wir möchten wissen, ob die erdähnlichen Exoplaneten des Universums bewohnt oder unbewohnbar sind? Ob es Marsianer
, Venusianer , Merkurianer oder Saturner gibt, und in welchen Milchstraßen oder Nebelhaufen uns ähnliche, höher- oder unterentwickelte extraterrestrische Lebewesen leben? Wie wir mit ihnen den Kontakt aufnehmen können, und welcher Zeichensprache wir uns bedienen müssten, wenn wir ihnen je begegnen sollten, damit sie uns verstehen. Wir möchten endlich auf die Frage, ob es außerhalb unserer Menschheit noch Menschheiten gibt, eine klare Antwort.
Meine Gespräche mit Philosophen
Ludwig Marcuse: „Selbst ein Philosophwird hineingeboren in ein Dickicht, das aus Wahrheiten, Irrtümern und Lügen zusammengesetzt ist. Und wie man den Hammer sowohl zum Annageln eines Bildes gebrauchen kann als auch zum Töten eines Menschen – so kann man auch die Vernunft gebrauchen sowohl zur Aufklärung und Befreiung als zur Verdummung und Unterdrückung.“(Das Märchen von der Sicherheit)
Damit ich bei der Frage nach Lebewesen auf anderen Planeten
des Universums weiterkomme, entschloss ich mich, die großen Philosophen und Denker zu befragen, die ja schon oft bewiesen haben, dass man mit Hilfe des Verstandes die schwierigsten Rätsel lösen kann. So wandte ich mich an Plutarch, den ich wegen seiner umfassenden literarischen und philosophischen Bildung und Gelehrsamkeit schätze. Er war darüber sehr erfreut, dass man seinen Namen auch noch nach zweitausend Jahren kennt und ihm zutraut, dass er auf moderne Fragen eine Antwort geben kann. Er gab mir den Rat, mich mit seinem Werk „Das Mondgesicht“ zu befassen. Darin habe er zu naturwissenschaftlichen Problemen Stellung bezogen. Er habe - rühmte er sich - als Erster die Meinung aus-gesprochen, dass nicht nur unsere Erde bewohnt sei. Da er jedoch immer nur beteuerte, er sei von der Existenz Außerirdischer überzeugt, dafür aber keine Begründung liefern konnte, bat ich Lukian von Samosata, mir weiter zu helfen. Er empfahl mir, ich sollte seine Schrift „die Wolkenreise“ lesen. Als ich auch darin keine klare Antwort fand, suchte ich den mit naturwissen-schaftlichen Fragen vertrauten Giordano Bruno auf. Bei meiner Ankunft in Rom sagte man mir, dass er leider schon verstorben sei. Die Inquisition habe sich veranlasst gesehen, ihn am 17. Februar 1600 wegen Magie und Ketzerei auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen. Es blieb mir deshalb nichts anderes übrig, sein Werk „De l’infinito, universo e mondi“, über das Unendliche, das Universum und die Welten aus einer Bibliothek auszuleihen. Ich konnte darin allerdings nur das bestätigt finden, was ich schon wusste: dass das Weltall unendlich und deshalb außerirdisches Leben möglich sei.
Immanuel Kant war, als ich ihn kurz danach in Königsberg aufsuchte, schlecht gelaunt, wohl deshalb - so vermute ich - weil ich unangemeldet kam und seine Tagesordnung damit durcheinander brachte. Er konnte nicht verstehen, wie ich ein Philosophiestudium abschließen konnte, ohne seine 1755 erschienene 'Allgemeine Naturgeschichte und Theorie
des Himmls‘ zu kennen, wo er die Frage nach dem Leben auf anderen Planeten behandelte. Wenn ich sein Werk 'Von den Bewohnern der Gestirne' aufmerksam gelesen und verstanden hätte, sagte er, wüsste ich, dass er sich für die Existenz von Lebewesen auf anderen Planeten unseres Sonnensystems ausgesprochen habe. Sein Hinweis auf die Fabel über die Läuse sei ein überzeugendes Analogieargument für jeden, der logisch denken könne. Dann verfiel er in seinen gewohnten Vorlesungsstil und belehrte mich: Wenn es verschiedene Köpfe gibt, sagte er, und man auf einem Kopf Läuse finde, könne man vernünftiger Weise davon ausgehen, dass man auch auf anderen Köpfen Läuse finden wird. Nur Ignoranz könnte die Läuse der Fabel dazu bringen, anzunehmen, dass nur ihr Kopf bewohnt sei. Es wäre ignorant, wenn Menschen annehmen würden, dass nur ihr Planet bewohnt sei. Er hoffe doch, dass man verstehen könne, wen er mit den Läusen meine. Ich musste ihm Recht geben, dass es angesichts der unfassbaren Größe und der Gesetzmäßigkeiten im Universum nicht unwahrscheinlich ist, dass es dort sehr, sehr viele unterschiedliche Zivilisationen gibt. Dann fügte er süffisant hinzu: Die Leute überschätzten immer die Erfahrung und merkten nicht, dass man solche Probleme auch ohne Experimente, allein durch logisches Denken lösen kann.
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