AeNNiE Rupp - Ron Hellfuns
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Ein packendes Psycho-Drama über einen jungen Mann, der bis aufs Blut um Anerkennung kämpft.
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Das Einzige, was Ronald an der neuen Situation zu Hause störte war die Tatsache, dass seine Mutter ihn nun noch mehr betüddelte, als sie es zu Barbaras Zeiten bereits getan hatte. Das machte sich vor allem an Ronalds Gewicht bemerkbar, das nun, bei seinem Alter von vierzehn Jahren, stattliche 120 kg auf die Waage brachte und das bei einer Größe von gerade mal 1,60 m. Ronald genoss zwar den Service, noch mehr zu bekommen als alles, was er wollte, immerhin sollte so etwas einem künftigen Mann von Welt durchaus gegönnt sein. Aber langsam nervte es ihn, seit einem Jahr immer wieder die gleiche Frage von seiner Mutter gestellt zu bekommen: „Fehlt dir noch etwas, mein Engelchen?“ In diesen Momenten war Ronald jedes Mal froh, keine Freunde zu haben. Wie peinlich wäre es sonst, würde sie ihm diese Frage stellen, wenn jemand zu Besuch da war? Gar nicht auszudenken! Aber allein für ihr ganzes Fehlverhalten war seiner Mutter auf jeden Fall ein Platz in seinem Buch sicher. Für jedes „Engelchen“ würde er sich literarisch an ihr rächen. Sie würde schon nicht zu kurz kommen in seiner Geschichte. Dafür hatte sie ihn viel zu sehr auf die Palme gebracht mit all ihrem dämlichen Verhalten, das sie tagein tagaus aller Welt vorspielte. Ronald konnte sich nicht vorstellen, dass es tatsächlich Menschen geben sollte, die wirklich vom Wesen her so waren wie seine Mutter, das war einfach nur absurd. Außerdem brachte ihre gesamte Fürsorge Ronald um seine Kreativität. Wie sollte er unter diesen Umständen ein Buch über Wut, Hass, Enttäuschung und Rache zustande bringen? Niemand sollte später erahnen, dass dieser Roman von ENGELCHEN verfasst wurde!
Erst im Nachhinein, drei Jahre später, wurde Ronald klar, dass seine Mutter all ihre Liebe und Zuneigung ihm gegenüber wirklich nicht mit bösen Absichten ihm zuteilwerden ließ. Es war nie ihre Absicht gewesen, ihn durch ihr Verhätscheln und das behütende Gehabe von seiner Arbeit abzulenken, fern zu halten oder gar abzubringen. Sie hatte es zwar zweifelsohne für pervers und krank gehalten, was ihr Sohn voller Stolz als sein Werk bezeichnete, doch sie hatte immer hinter ihm gestanden und versucht, ihn dabei zu unterstützen, auch wenn es ihr insgeheim widerstrebte. Denn sie war stets der Auffassung gewesen, solange ihr Junge diesen abartigen Trieben, über die er schrieb, nur mit Tinte auf Papier nachging, machte er ja nichts Unrechtes oder sogar Kriminelles. Auf diese Weise käme wenigstens niemand ernsthaft zu Schaden, versuchte sie krampfhaft ihr Gemüt zu besänftigen.
Auch waren die liebevollen Taten von Ronalds Mutter ihrem Sohn gegenüber keine Folgen eines schlechten Gewissens, das sie vielleicht hätte plagen sollen, weil sie ihre einzige Tochter, ihr erstgeborenes Kind, die verstoßene Schwester, aus der Familie verbannt hatte. Im eigentlichen Sinne war es ein durchaus trauriger Gedanke, wenn man überlegte, dass eine Mutter, die ihr Kind neun Monate unter ihrem Herz trug, es nach Jahren des Großziehens ohne mit der Wimper zu zucken von jetzt auf gleich vor die Tür setzte. Sie hatte ihrer Tochter bei deren Weg in die-wenn auch gezwungene-Selbstständigkeit keine einzige Träne nachgeweint. Auch wenn dieser Schritt nicht freiwillig gemacht wurde, so sollte doch zumindest anzunehmen sein, dass die Angehörigen diesen bis dahin geliebten Mensch würdevoll verabschieden und nicht, wie in Barbaras Fall, froh darüber sind, dass sie endlich fort war und von nun an keinen Teil der Familie mehr bildete. Nicht, dass Ronald diese Erkenntnis jemals gestört hätte, er wunderte sich nicht einmal darüber, es geisterte ihm nur gelegentlich im Kopf umher. Denn eigentlich hatte Barbara nie etwas Schlimmes verbrochen, außer ihn zu quälen, aber das war er ja selbst schuld gewesen, wie er immer glaubte. Auch fand Ronald es nie schlimm, dass seine Mutter ihm zuliebe diese drastische Maßnahme in die Tat umgesetzt hatte. Es war ja nur zu seinem Besten und da hatte sie ausnahmsweise mal Recht.
Nein, diese ganze Bemutterung, mit der Ronald sich abgeben musste, hatte einen einfachen Grund: Seine Mutter war krank. Sie kämpfte schon lange gegen ein Herzleiden an, das sie jedoch immer wieder gekonnt ignorierte. Wann immer das Herz ihr Probleme bereitete, gab sie sich selbst die Schuld daran und begründete die Schmerzen in ihrer Brust damit, dass sie noch nicht genug für ihren Sohn getan hatte und das Stechen und Ziehen sie erinnern sollte, sich mehr um ihren Sprössling zu kümmern. Deshalb gleich zum Arzt zu rennen und unnötig Panik zu verbreiten? Darin sah sie keinen Grund, solange ein deftiges Mettbrötchen für ihren strammen Jungen noch in der Lage war, jeden Schmerz in ihrer Brust wieder wett zu machen. Wenn auch nur vorüber gehend.
Es war Herbst, als Ronald am späten Nachmittag von der Schule nach Hause kam. Kaum hatte er die Haustür hinter sich mit einem lauten Knall geschlossen, damit seine Mutter sofort wusste, es war Zeit, ihm das Essen zu servieren, trugen seine dicken und geschwollenen Füße ihn in Richtung Küche, wo er seine Mutter lachend am Herd stehend erwartete. Stattdessen fand er nichts vor als ein dunkles Zimmer mit einem leeren Tisch darin. Nichts war gedeckt, kein Geruch von gebratenem Fleisch lag in der Luft. Ronald packte die Wut: „Mama!“ Immer wieder brüllte er durchs ganze Haus nach ihr. „Scheiße nochmal, Mama! Wo ist mein verdammtes Essen? Ich stehe hier in der Küche und sterbe gleich vor Hunger! Ist es das, was du willst? Dann mach nur so weiter! Mamaaa!“ Stille. Ronald war verwirrt. Manchmal war sie noch auf Toilette, wenn er nach Hause kam, dann hörte er, wie sie sich beeilte, schnell fertig zu werden, um dann mit ihren abgelatschten Hausschuhen über die Fliesen an ihm vorbei in die Küche zu huschen, um ihm schnell das Essen zu servieren. Er wartete noch einen Augenblick, doch vernahm noch immer kein Geräusch. „MAMA! Langsam werde ich echt sauer!“ Ronald wartete ab. Endlich hörte er, wie im oberen Stock eine Tür knarrte. „Na endlich“ dachte er ungeduldig. Aber was hatte sie denn da oben verloren, wo sie doch eigentlich in der Küche zu stehen hatte und warum zur Hölle antwortete sie nicht? Doch dann zuckte Ronald vor Schreck zusammen.
„Halt gefälligst deine Fresse und hör auf, wie ein Irrer hier so herum zu brüllen!“, knurrte sein Vater aus dem Türrahmen seines Arbeitszimmers. „Und wo ist sie dann? Ich sterbe hier vor Hunger!“, beklagte sich Ronald. Sein Vater lachte laut: „So fett wie du bist, überlebst du locker noch ’ne ganze Woche ohne Essen oder sogar zwei!“ Es dauerte eine Weile, bis er weiter sprechen konnte, denn zunächst musste er sich über sich selbst amüsieren. Als sein Vater sich endlich wieder beruhigt hatte, sagte er, bevor er wieder im Arbeitszimmer verschwand: „Deine Mutter ist tot. Lag da einfach so regungslos in der Küche. Wie sonst auch ’n hässlicher Anblick. Die Pizza, die sie für dich gemacht hat, hab ich gegessen. Also wenn du so hungrig bist, bestell dir was. Irgendwo da müsste auch noch ihr Haushaltsgeld rumliegen. Und mach das Licht in der Küche wieder aus, kann sich ja kein Mensch ansehen, dieses dumme Stück Scheiße da.“ Mit diesen Worten hörte Ronald die Tür im oberen Stock ins Schloss fallen, die sogleich aber wieder aufgerissen wurde. „Ach ja, Junge! Kümmer’ dich gefälligst selbst um ihre Beerdigung, ich hab von so was keine Ahnung und auch keine Zeit dafür. Außerdem hattest du mit der Alten mehr am Hut als ich.“
Thema beendet.
Ronald schaltete das Licht in der Küche ein, sah seine tote Mutter, setzte sich an den Küchentisch und war völlig überrumpelt von der ganzen Situation. Er musste erst einmal seine Gedanken sortieren und sich wieder sammeln, bevor er weitere Schritte einleiten konnte. Aber sein Kopf war völlig leer und sein Körper fühlte sich so schwer an wie nie zuvor. Ronald war sich nicht sicher, was ihn in diesem Moment mehr schockte. War es die Tatsache, dass seine Mutter gerade leblos neben seinen Füßen lag und es Ronald egal war, überhaupt nicht emotional berührte? Die schmerzliche Erkenntnis, dass es ab heute nie wieder etwas zu essen für ihn geben würde, sofern er es nicht selbst organisierte? Oder die Tatsache, dass sein Vater gerade eben mehr Sätze mit Ronald gesprochen hatte als jemals zuvor?
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