Petra Kuenkel - Mona

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Als Global Citizen hat Mona – eine erfolgreiche Top-Managerin in ihren Vierzigern in einem deutschen Automobilkonzern – alle ihre Karriereziele erreicht. Sie lebt ihre wilde Seite in Berlin, ihre strategische in Stuttgart und ist verliebt in Chris, einen charismatischen Kanadier auf Weltreise, der seinen hochdotierten Posten in einem pharmazeutischen Konzern aufgegeben hat. Aber an dem Tag, als Chris ihr eröffnet, dass er sie verlässt, um nach Afrika zu gehen, ändert sich alles. Warum erhält sie eine unerwartete Einladung nach Indien? Was hat es mit dem vergilbten Manuskript auf sich, das Chris bei ihr liegen lässt? Beim Versuch das Rätsel zu lösen, gerät sie tiefer und tiefer in einen Strudel von Ereignissen, die ihr Leben umkrempeln. Ihr Verdacht bestätigt sich: Chris hat bei dem, was ihr passiert, die Hände im Spiel, und dass sie ihn immer mehr vermisst, ist ihr gar nicht recht.

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Das Telefon auf meinem Schreibtisch riss mich aus meinen Gedanken. Ich ließ es einige Male läuten, bis ich mich gezwungen sah, den Telefonhörer abzunehmen. Meine Sekretärin kündigte an, dass Deepali Puri schon in der Leitung warten würde. Jetzt passte mir der Anruf nicht. Ich bat unwirsch, sie durchzustellen und keine Störungen zuzulassen. Ich hatte darauf hingewiesen, dass es sich um einen persönlichen Anruf handelte und dass niemand wissen sollte, dass ich mit der Leiterin der Personalabteilung einer großen Konkurrenz telefonierte.

„Danke für Ihren Rückruf“, begann sie höflich das Gespräch. „Ich wollte mich schon vor Wochen bei Ihnen melden, aber dann ist immer wieder etwas dazwischen gekommen, und mir war es wichtig, ganz persönlich mit Ihnen Kontakt aufzunehmen. Leider ist es auf der Tagung ja nicht zu einem Gespräch gekommen.“

In ihrem Englisch klang der typisch indische Akzent, an dessen Singsang ich mich auf Dienstreisen nach Indien erst hatte gewöhnen müssen. Die meisten Manager, die wir für unseren Standort in Chennai eingestellt hatten, sprachen mit einem amerikanischen Akzent, da sie fast alle in den USA studiert hatten. Ich hörte oft, in meinem Englisch klinge trotz des deutschen Akzentes mein Studium in Boston durch.

Deepali erklärte, sie rufe in erster Linie aus fachlichen Gründen an. Mein Vortrag zu Innovation auf der Konferenz zu Zukunftstrends hätte sie sehr beeindruckt. Sie wäre an einem Austausch zu Frauen im Management interessiert, aber es ginge auch noch um etwas anderes, das ihr schwerfiele zu erklären. Es gäbe da jemanden, der ihr gesagt hätte, sie müsse mich treffen, am besten in Mumbai. Dieser Person würde sie bedingungslos vertrauen. Ich solle das Telefonat als herzliche Einladung verstehen. Ob ich kommen könne?

Bevor ich in der Lage war nachzufragen, wer die Person sei, fuhr sie ohne Pause fort.

„Es ist Christopher Jones. Ich vermute, Sie kennen ihn?“

Ich schwieg. Vor meinen Augen sah ich die Visitenkarte von ihr in der Mappe, die Chris offensichtlich auf meinem Schreibtisch liegen gelassen hatte, ebenso den Text über die Liebe. Was um Himmels willen hatte sie mit ihm zu tun? Ihre Frage, ob ich noch in der Leitung sei, holte mich zurück in die Gegenwart. Wie mechanisch erklärte ich ihr, meine Sekretärin würde sie informieren, wenn eine Dienstreise zu unserem Werk in Chennai anstehen würde. Ich könnte nicht versprechen, ob sich ein Besuch in Mumbai in Kürze mit meinem Zeitplan vereinbaren ließe. Höflich erwähnte ich mein Interesse an ihrem Vortrag, denn jetzt musste ich mich mit dem Thema beschäftigen, aber im Grunde war ich völlig verwirrt.

Deepali ließ sich von meiner Zurückhaltung nicht irritieren. Sie setzte sofort zu einer Rede darüber an, wie Frauen Unternehmen verändern würden, während ich nur Chris’ starren Blick in dem faden Licht des Cafés vor mir sah und ihr nicht mehr zuhörte. Meine Sekretärin steckte den Kopf zur Tür hinein und gab mir mit einem Wink zu verstehen, dass der nächste Termin anstand. Das half mir, das Gespräch förmlich und unverbindlich zu beenden.

„Ich komme“, rief ich ihr mit Verzögerung hinterher und verschränkte, statt aufzustehen, meine Arme im Nacken, um das Gefühl abzuschütteln, dass mir mein Leben aus den Händen glitt. Ich griff nach der vorbereiteten Mappe mit den Unterlagen für die nächste Sitzung und sprang auf. Nein, entschied ich, keine Email an Chris mit der Frage, was das Ganze sollte.

Kapitel 2: Möglichkeiten

1

„Guten Morgen, hier spricht der Kapitän“, weckte mich eine weit entfernte Frauenstimme. „Ich hoffe, Sie haben eine gute Nacht gehabt. Wir beginnen jetzt unseren Sinkflug nach Mumbai und werden in 30 Minuten landen.“

Ich setzte mich auf, nahm die Schlafbrille ab und erwischte mich bei dem Gedanken, ob British Airways bei den Piloten schon weiter als unser Konzern mit der Frauenquote war. Benommen schob ich die Decke beiseite und richtete den Sitz auf. Der Flug von London nach Mumbai war so kurz, dass ich die Zeit zum Schlafen bis zum letzten Moment ausnutzen wollte. Deswegen hatte ich auf das Frühstück im Flugzeug verzichtet. Müde rieb ich mir die Augen und strich meine zerzausten Haare glatt, die sich morgens nur ungern zähmen ließen. Ich war froh, dass keiner meiner Kollegen im Flugzeug saß. Wann immer möglich vermied ich es, den privaten Jet des Konzerns zu nutzen, was sich nur dann nicht umgehen ließ, wenn ich die Vorstände begleiten musste. Flugreisen bedeuteten für mich eine Auszeit, die herausgenommen war aus der Schnelligkeit des Geschäftslebens. Meine Hypothese war, dass es den meisten reisenden Geschäftsleuten ebenso ging. Oft genug hatte ich beobachtet, wie die Herren – die Mehrzahl der Reisenden war ja männlich – es sich in ihren Sitzen in der Business Class bequem machten, nur um sofort in eine soziale Starre zu fallen. Sie ignorierten die Anwesenheit von Sitznachbarn und warteten auf die willkommene Ansage, das Handy abzustellen und den Laptop auszuschalten. Als freuten sie sich auf eine Zeit frei von allen Ansprüchen, ob beruflich, sozial oder privat.

Ich liebte solche Zeiten im Flugzeug. Seit einem halben Jahr reiste ich mit einem guten ökologischen Gewissen. Als meine Tochter noch bei mir wohnte, hatte sie mich vor jeder Dienstreise gefragt, wie ich den Co2-Fußabdruck meiner zahlreichen Flüge ausgleichen würde. Sie hatte mir eine Liste mit Projekten hingelegt, für die ich spenden sollte. Ihrer Ansicht nach konnte ich mir mit dem Finanzausgleich ein besseres Gewissen zumindest „kaufen“. Nina konnte da hartnäckig sein. Zwei Wochen nachdem sie nach Südafrika gegangen war, hatte sie mir eine Email geschickt mit einem Weblink zu einer Südafrikanischen Bank, die in ihrer Werbung behauptete, sie sei Co2-neutral. Nina hatte die Frage angeschlossen, wie es denn bei uns im Konzern wäre. Ich schrieb ihr zurück, dass es bei dem Thema ein Unterschied wäre, ob man ein Automobilkonzern sei oder eine Bank. Aber Nina hatte nicht locker gelassen – was sei das Leben ohne Herausforderungen? Ihre Beharrlichkeit führte dazu, dass ich mich mit dem Thema eingehender beschäftigte. Da die Sache im Konzern thematisch nicht mein Territorium war, hatte ich sie der Umweltabteilung als Innovation ans Herz gelegt und den Vorstand von einem Reputationsgewinn überzeugt, bevor er die Entscheidungsvorlage in den Händen hielt. Co2-Ausgleich für Dienstreisen aller Art war nach einem halben Jahr durchgesetzt und das Thema Offenlegen der Co2-Bilanz in guten Händen. Fortschritte waren eine Frage der Zeit und des geschickten Managements des Vorstandes. Ich liebte es zu gestalten, ohne dass man am Ende wusste, wo die Idee hergekommen war. Mit dem Thema Frauenquote im Management hatte ich jetzt allerdings eine Vorgabe, für deren Umsetzung ich alleine verantwortlich war.

Ich brachte den Sitz in die Landeposition, zog meine Schuhe an und machte den Gürtel meiner Jeans zu. Wenige Tage nach dem Telefonat mit Deepali hatte das Werk in Chennai um meine Anwesenheit in der Klärung einer schwierigen Personalangelegenheit gebeten. Damit waren alle Zweifel ausgeräumt. Ich entschied, den merkwürdigen Wink des Schicksals zu akzeptieren und beschloss, zuvor einen Abstecher nach Mumbai zu machen, um Deepali zu treffen.

Die Kapitänin bat die Crew, den Landeanflug vorzubereiten. Da ich am Gang saß, konnte ich von der Stadt nicht viel sehen. Ich schob den Schirm zurück, der als Sichtschutz zu meinem Nachbarn diente, um einen Blick aus dem Fenster zu erhaschen. Aber es war zu dunstig, um irgendetwas zu erkennen. Daher grüßte ich den Herrn neben mir nur kurz und schloss dann wieder die Augen.

„Sie sind sicherlich zum ersten Mal in Mumbai, oder?“, fragte der Nachbar, als hätte er nur darauf gewartet, endlich ein Gespräch anzufangen.

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