>> Wenn du mich verlässt, dann murkse ich dich und die Kinder ab ! <<
Ein weiteres Höllenerlebnis, so berichtete mir Vitus, war bei einem der zahllosen Sauforgien bei uns Zuhause. Im Beisein des Erzeugers hat mir sein Bruder „ONKEL HANS“ sein Glied in den Mund gedrückt und auch der Vater hat sich an Vitus vergangen. Und auch hier wieder:“ Wehe, wenn du etwas sagst“ Er musste öfters die Genitalien dieses Monsters streicheln.
Das schlimmste Erlebnis, dass Vitus mit ansehen musste, war die Vergewaltigung unserer Mutter durch diesen Onkel Hans. Unser Vater schlug unsere Mutter mal wieder und fixierte sie, während sie vom Onkel benutzt wurde und alles vor den Augen des kleinen Vitus.
Einmal musste Vitus acht Zigaretten ohne Filter Essen und ihm war lange schlecht und er litt drei Wochen unter Handlähmungen.
Wenn er heute seinen Kopf rasieren würde, wären alle Narben sichtbar. Viel Spaß hatte unser Peiniger daran gefunden, den Kopf von Vitus auf die hölzerne Bettkante zu schlagen, bis das Blut hervortrat und sich wie ein rotes kleines Rinnsal über seinen kindlichen Kopf ergoss. Mit einem Klappmesser wurde an seinen Genitalien gespielt.
Wieder ein anderes Mal musste Vitus sich mit dem Bauch auf dem Boden legen. Der Kranke befahl unserer Mutter sich nackt ins Wohnzimmer zu begeben, um dem beizuwohnen, was er sich wieder ausgedacht hatte:
>>“ Schau mal was ich alles mit der Gummipuppe machen kann“. <<
Dabei nahm er Vitus an den Füßen und drehte ihn und sich im Kreis und auf einmal ließ er den kleinen Jungen los, so dass dieser vor die Wand flog und ohnmächtig zu Boden ging.
Es war die Hölle auf Erden.
Wir hatten uns oft gefragt, was haben wir ihm getan, dass er böse auf uns ist, aber das war falsch, denn die richtige Formulierung hätte lauten müssen. Was hat dieses Monster uns angetan, indem er uns, seinen Kindern und seiner Frau, soviel Grausamkeiten zufügte.
Mit einer Kneifzange bewaffnet griff er nach Eriks Genitalien, klemmte sie mit der Kneifzange ein und drohte ihm beim nächsten Mal alles abzuschneiden. Er gab Erik folgenden Spitznamen“ NÖTIG“. Er war der Überzeugung, Erik hätte es immer nötig, nötig geschlagen und gefoltert zu werden.
An einem weiteren Abend, wir mussten wieder in Reihe und Glied antreten und das brutale Intermezzo erlebt einen weiteren Höhepunkt:
>> Wer von euch Drecksblagen hat die letzte Fleischwurst gegessen ? <<
Da außer ein halbes Packet geschnittenes schimmeliges Brot, sonst nichts Essbares da war, hatte sich unser ältester Bruder Issak dazu entschieden, die 250 Gramm Wurst, die nur für den Erzeuger da war, an uns aufzuteilen. Wir zitterten wieder vor Angst.
Dann befahl der Erzeuger:
>> “Nötig nach vorne treten!“<<
Strich ihm über die Haare und meinte:
>> “ komm sag mir wer es war“<<
Erik fing an zu weinen. Der Erzeuger schrie los:
>> Jetzt höre auf, du scheiß Memme <<.
Er drehte sich weg, ja er drehte sich wirklich von Erik weg, um Schwung zu holen. Er traf mit der Faust an den kleinen Kopf des gerade 12-jährigen Jungen. Dieser Schlag war so heftig, dass dieses Kind wegflog und zu Boden ging.
>>“ Nötig, steh auf du Schwächling!“<<
Unsere Mutter schrie vor Entsetzten und stürzte sich auf ihn. Es half nichts ein gezielter Schlag in den Magen und noch mit den Knien den Kopf getroffen und sie war handlungsunfähig.
>> „Hier, ihr werdet jetzt alle das faule Brot fressen bis einer von Euch zugibt, wer das Schwein war, das meine Wurst gefressen hat . <<
Wir weinten und aßen das verschimmelte Brot. Er drehte uns den Rücken zu und ging ins Nebenzimmer.
>> Und Wasserkopf, du kommst gleich und kraulst mich. <<
Gerolds Spitzname war „Wasserkopf“. Auch hier hatte unser Erzeuger die Wahnvorstellung, da passe immer was rein. Ja wir mussten diesem Menschen nach den erlebten seelischen und körperlichen Brutalitäten immer den Kopf kraulen bis er einschlief.
Ein weiteres Martyrium: Beim Holen der Bierflasche ist mein Bruder Issak gestolpert und die Flasche ist ihm aus der Hand geglitten und zerborsten. Wir hatten einen ledernen, rotschwarzen Kamelhocker. Der für folgende Züchtigung herhalten musste. Es musste sich mit nacktem Hintern auf den Hocker gelegt werden. Mit einem 1,5 Meter langen Rohrstock bekam das Kind dann 10 Hiebe auf den Hintern und nicht immer wurde nur der Hintern getroffen, so dass der Erniedrigte dann in Ohnmacht fiel. Die nächsten Schläge weckten ihn wieder auf und schürten blanken Hass.
Wenn diese Prozedur vorbei war, musste der Gequälte diesem wieder den Kopf kraulen bis er schläft. Was war das für ein Mensch, nein das war kein Mensch, der war geisteskrank. Seine eigenen Kinder, die zwischen drei und vierzehn Jahre waren, sein Fleisch und Blut so zu schänden.
Wir hatten Mordgedanken und schmiedeten dazu immer Mal konkrete Pläne. Wenn wir uns deswegen trafen, beratschlagten wir, wie wir es wohl am besten anstellen könnten. Wir hatten uns nicht im Geringsten damit beschäftigt, welche Konsequenzen es strafrechtlich für uns nach sich ziehen würde. NEIN, wir wollten nur raus aus diesem Horror. Der beste Zeitpunkt, so beschlossen wir, ist der, wenn der Erzeuger wieder voll betrunken nach Hause kam und in den Schlaf gekrault werden muss. Wir nehmen einen großen spitzen Dachdeckerhammer und schlagen damit seinen bösen Kopf kaputt.
>> Ok das machen wir . << So unser Tenor. Was mit dem Leichnam zu passieren hat, war uns keines Gedanken wert. Wir wollten einfach nur keine Erniedrigungen und brutalen Übergriffe mehr aushalten müssen. Es hätte viele Gelegenheiten gegeben, aber wir taten es nicht und so legten wir ein ums andere Mal den spitzen Hammer wieder weg. Uns lähmte die Angst als die Frage aufkam, was wäre, wenn wir nicht genau treffen würden. Wir hatten Angst und das war auch gut so. Dennoch waren wir uns einig, dass es irgendwann darauf hinausgelaufen währe und dieser Racheakt in den überregionalen Medien die Schlagzeilen gefüllt hätte.

Es schmerzt auch heute noch, diese Gedanken zu reflektieren. Besonders wenn ich mitbekomme, wie Schwächere und Hilflose körperliche Gewalt erleben müssen. Hierbei kommt es mir meist hoch und brodelt in mir. Oft gehe ich, wenn möglich, dazwischen.
Unsere nicht weniger misshandelte Mutter, die oft genug mit Sonnenbrille herumlaufen musste, ist dann zu unserem Glück mit einem unserer Fahrer; unser Erzeuger hatte mit seinen Brüdern eine Tiefbaufirma in Wuppertal; durchgebrannt. Der zog uns aus der „Scheiße“ und versuchte uns alle mit groß zu ziehen. Leider war er mit dieser Situation, wie sich später oft herausstellen sollte, total überfordert.
Aber egal.
>>Danke „Wolle“, dass du Mama, meine Brüder und mich da herausgeholt hast! Danke dafür, dass wir unsere Menschenwürde einigermaßen wiederbekommen haben. <<
Wie wir in den 1990 Jahren erfuhren, kam dann das Aus für unseren Peiniger. Eine „Kneifzange“, in Form eines LKW, hat ihn als er betrunken auf einem Mofa unterwegs war, erfasst und ihm die Eingeweide herausgepresst und die Fahrbahn damit tapeziert.
>> Es war „ leider“ ein viel zu schneller Tod . <<
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