Hannah Albrecht - Eine von Zweien

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Hast du dich schon mal gefragt, was gewesen wäre, wenn du andere Entscheidungen getroffen hättest. Stellst du dir manchmal vor, was aus dir geworden wäre, wenn du dich damals doch für das Kunststudium und nicht für das Wirtschaftsstudium entschieden hättest? Überlegst du ab und zu, was vielleicht heute alles anders sein könnte, wenn du einen anderen Weg gegangen wärst? Was für eine Person du heute wärst?..... Jetzt stell dir vor, es steht genau diese andere Person vor dir, was würdest du tun? Genau mit dieser Situation wird Lissi konfrontiert.
Eine Geschichte darüber, wie man sich von der Sicherheit des Zufriedenseins befreit, um sich auf das Abenteuer des Glücklichwerdens einzulassen.
Stimmen der LeserInnen:
"Wäre manchmal gut, wenn man das selbst erleben könnte. Das Buch regt einen an, um sein Leben nachzudenken. Was wäre wenn? Viel Spaß beim lesen."
"Eine spannende Geschichte, in der alles enthalten ist."
"Ein Buch mit einer wunderschönen Geschichte, die einen über das eigene Leben nachdenken lässt und einem Mut macht, die eigene bequeme Komfortzone zu verlassen und vielleicht doch noch ein paar ungelebte Träume zu verwirklichen."

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„Na dann, was sind deine Erkenntnisse über mich?“, sagte ich betont selbstsicher mit ironischem Nachhall. Ich versuchte, das nervöse Zucken meines Augenlids unter Kontrolle zu bringen.

„Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass dein Verstand bzw. du selbst dir verboten haben zu leben. Ja, du hast oberflächlich alles betrachtet, was man sich wünschen kann. Aber wie sieht es aus, wenn ich ein bisschen tiefer grabe? Fangen wir bei deinem Job an. Bitte beantworte mir folgende Frage: Was magst du an deinem Job?“

Nicht schon wieder, was wollte sie denn jetzt schon wieder? Wollte ich ihr nicht die Fragen stellen und sie mit ins Boot holen, um herauszufinden, wo sich unsere Wege getrennt hatten. Gut, ich werde ihre Fragen beantworten. Vielleicht kann ich dann auch gleich meine beantwortet bekommen. Also los!

„Was ich an meinem Job mag: dass ich gebraucht werde, dass ich gut bin in dem, was ich tue, und dass ich Komplimente für meine Schnelligkeit bekomme. Und eigentlich mag ich alle meine Kollegen.“

„Und du hast das Gefühl, der Job erfüllt dich und bringt dich in deinem Leben weiter?“

Diese pseudospirituelle Sichtweise lag mir überhaupt nicht: brachte mich mein Job weiter? Wo sollte er mich denn hinbringen? Nein, er brachte mir Geld und eine Aufgabe, mehr kann man ja wohl von einem Job nicht verlangen. Nur sehr wenigen Menschen bringt der Job noch mehr als das.

„Er bringt mir Geld und eine Beschäftigung und Firmenreisen und Anerkennung.“

Sie schaute mich musternd an, sie überlegte, ob sie mir die nächste Frage stellen wollte oder nicht. Entgegen meiner Hoffnung öffnete sie ihren Mund und stellte die Frage.

„Erinnerst du dich, als du mit Lukas in der Höhle hinten im Garten gesessen bist und ihr euch als kleine Kinder geschworen habt ...“

„… nie so zu enden wie die Erwachsenen, nie herumzulaufen wie die grauen Männer bei Momo?! Ja, ich erinnere mich. Ja, aber nicht alle schaffen es und haben die Kraft als Erwachsene, nicht in diesen Sog mit hineingezogen zu werden.“

Was sollte der Quatsch? Als Kind hat man Träume und Vorstellungen, die nicht immer der Realität entsprechen.

„Lukas hat sich bis heute an eure Absprache gehalten. Weißt du, was er jetzt macht?“

Mir blieb die Luft weg. An Lukas hatte ich wirklich seit Jahren nicht mehr gedacht. Ich hatte mir nie erlaubt, diese Frage zu stellen, ich wollte mir nie erlauben, diese Frage zu stellen. Er gehörte in die Vergangenheit. Ich hatte ihn komplett aus meinem Leben verbannt, und ich war mir immer sicher, so würde es bis zu meinem Tod auch bleiben.

„Nein, Beth, ich weiß nicht, was er jetzt macht und wo er ist. Ich hatte mich damals dazu entschlossen, ihn aus meinem Leben zu streichen, und das war’s. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich es auch gerne dabei belassen.“

Sie ignorierte mich und sprach einfach drauf los.

„Soweit ich weiß, leitet er eine Agentur in München und ist sehr erfolgreich. Er hat den Ruf, sehr innovativ und gegen die Norm zu arbeiten. Als er die Firma gründete, schlug seine ganze Familie die Hände über dem Kopf zusammen. Er musste von Anfang an kämpfen. Aber es hat sich wohl gelohnt. Wie es scheint, hat er sich immer an das einander gegenseitig abgenommene Versprechen erinnert. Was ist mit dir?“

Sie schaute mir direkt in die Augen, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Was interessierte mich Lukas’ Erfolg? Sollte ich mich jetzt für ihn etwa noch freuen?

„Lukas, tzzz, ja, der hat immer gemacht, was er wollte. Das durfte ich am eigenen Leib erfahren.“

Eigentlich hatten wir schon alles gemeinsam geplant, und er hat es mit Füßen getreten. Einen Tag vor der Zeugnisübergabe ist er zu mir gekommen und sagte, wir müssten reden. Dumm und unerfahren wie ich war, dachte ich, wir würden über unsere Pläne sprechen. Nein, er hat mir mitgeteilt, dass er nach Australien gehen würde. Alleine! Er hätte dort Verwandte. Er würde dort erst mal anfangen zu arbeiten und dann von Australien aus die Welt bereisen. Ich war geschockt, ich schrie ihn an: ich würde ihn nie wieder sehen wollen ... und er sollte auch nicht versuchen, mich nach der Reise zu kontaktieren, weder per E-mail, noch über meine Familie. Ich wollte mit so einem Menschen nichts mehr zu tun haben. Auf keinen Fall! Ich gab auch meiner Familie die Anweisung, mir nie wieder etwas über ihn zu erzählen. Und von da an hütete ich mich, jemals wieder jemandem zu trauen. Er hat mich einfach sitzen lassen. Es war das letzte Mal, dass wir miteinander geredet haben. Anfangs hatten alle immer mal vorsichtig versucht, mir Informationen über ihn zukommen zu lassen; aber das gewöhnte ich ihnen ganz schnell ab. Ich hatte ein Gespräch mit meinem Vater, in dem er mir vorschlug, ich sollte doch eine kleine Auszeit von allem nehmen. Das klang gut. Einfach weg von der ganzen Demütigung! Er arrangierte bei einem Partner ein Praktikum in einer Firma für Wirtschaftsprüfung in Berlin. Alles, womit ich bis dato noch nicht in Kontakt gekommen war, alles, was mich nicht an Lukas und mein vorheriges Leben erinnerte, war willkommen. Ich ging nach Berlin, machte das Praktikum und schrieb mich an der Uni ein. Ich verbannte alles aus meinem Gedächtnis, was mit Lukas zu tun hatte, und das war quasi mein ganzes Leben in Nürnberg. Dazu gehörten auch unsere Freunde. Ich wollte mich nie wieder an ihn erinnern und vor allem nicht an irgendwelche bescheuerten Versprechen, die ich mit ihm geschlossen hatte, mit jemandem, dem man nicht vertrauen konnte. Was brachte es, diese Erinnerungen nun wieder hochzuholen. Als ich aufblickte, merkte ich, wie Beth geduldig wartete. Sie hielt mir eine Taschentuchpackung hin. Ich hatte diesen Teil meiner Erinnerungen gut verschlossen gehabt. Jetzt kamen die ganzen Gefühle hoch. Mir liefen ungehemmt die Tränen über die Wangen, und ich konnte sie einfach nicht stoppen. Ich hasste es, wenn ich keine Kontrolle über meine Tränen hatte. Es machte mich immer nervös, wenn ich mich oder eine Situation nicht unter Kontrolle hatte. Als ich aufstehen wollte, um uns etwas zu trinken zu holen und mir etwas Luft zu schaffen, hielt Beth mich auf. Ich hoffte, Beth hätte Erbarmen und würde mir eine Verschnaufpause gönnen, aber nicht die liebe Beth. Sie hatte schon gleich die nächste Frage parat.

„Wo wir gerade an dieser Stelle sind, ich habe noch eine Frage: was war das letzte Bild, das du gemalt hast? Ich frage es dich jetzt, weil ich befürchte, dass du alles wieder in die Kiste verpackst, mit Ketten verschließt und in tiefste Tiefen versenkst.“

Jetzt war auch alles egal, ich konnte ebenso gut versuchen, mich zu erinnern. Und dann sah ich es plötzlich genau vor mir. Blau, gelb – eine schemaartige Welt und dann unsere beiden Gesichter. Es sollte unser Vorhaben darstellen, und ich wollte es Lukas nach der Zeugnisausgabe überreichen. Ich hatte mir all die Mühe gemacht, hatte es in seinen Lieblingsfarben gehalten. Ich wollte es ihm symbolträchtig überreichen. Aber es kam nie dazu. Die Tränen bahnten sich mit einer ungeahnten Kraft ihren Weg. Ich hatte keine Chance, ich griff zu einem Taschentuch. So ein Mistkerl! Auch nach so vielen Jahren konnte mich allein der Gedanke an die Situation rasend machen.

Zum Glück ließ nun auch Beth Gnade walten.

„Es ist ok, ich habe gespürt, was du gedacht hast, du musst es nicht noch einmal sagen.“

Ich war Beth so dankbar. Ich hatte auch keine Kraft mehr, meine Erinnerungen laut auszusprechen. Ich hatte nie wieder in meinem Leben dieses Gefühl gehabt. Mein Inneres hatte sich damals zusammengezogen, bis ich nicht mehr atmen konnte. Alles verkrampfte sich, ich dachte, ich werde niemals wieder normal atmen können. So hatte ich daraufhin beschlossen, mich für immer vor diesem Gefühl zu schützen. Ich würde mir das nie wieder antun lassen. Ich entschied mich also für das Praktikum. Zahlen waren für mich zwar immer etwas Langweiliges gewesen, aber die Abwechslung habe ich dankend angenommen. Hauptsache, nichts, was mich an irgendetwas von früher erinnerte. Was folgte, wussten wir beide: ich ging nach Berlin, brach den Kontakt mit allen Freunden ab und besorgte mir eine neue Telefonnummer. Ich hatte komplett neu in Berlin begonnen. Ich habe sogar meinen Spitznamen von damals abgelegt, ich wurde von Beth zu Lissi. So war das, und jetzt bin ich hier. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich schaute Beth an. Alles machte wieder Sinn! Ich musste die Erinnerungen schnell wieder wegschieben. Es reichte!

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