Arno Wulf - Der Kurator Band 1

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Beirut in nicht allzu ferner Zukunft. Unter dem Eindruck einer sich zuspitzenden politischen Krise, durch die der Libanon vernichtet zu werden droht, lernen sich zwei Studenten an der American University of Beirut kennen. Im Laufe der Zeit entdeckt der Libanese Mouad, dass sein neuer Kommilitone Ahmad in jeder Hinsicht über bemerkenswerte Fähigkeiten verfügt, die deutlich über diejenigen eines gewöhnlichen Menschen hinausgehen. So gelingt es seinem Freund, Mouad mehrmals in brenzlichen Situationen zur Seite zu stehen. Während sich beide näher kommen, mehren sich die Hinweise auf einen möglicherweise unmittelbar bevorstehenden atomaren Schlagabtausch zwischen den Großmächten Terras.
Schließlich spitzt sich die innenpolitische Lage in der Levante dermaßen zu, dass Mouad und seiner Familie nur noch die Flucht in den vermeintlich sicheren Norden des Libanons bleibt. Doch der Libanese wird während der ersten Kriegshandlungen von seinen Eltern getrennt. Da der Rückweg versperrt ist, bleibt ihm nur noch die Flucht zu seinem Geliebten, den er in dessen Beiruter Wohnung vermutet. Gezeichnet von den apokalyptischen Erlebnissen während seiner Odyssee trifft er dort tatsächlich auf Ahmad.
Wird Ahmad es zulassen, mit seinem Freund aus dem kriegsversehrten Libanon zu fliehen? Gelingt es seinem libanesischen Freund überhaupt, hinter Ahmads geheimnisumwitterte Maskerade zu blicken? Hat ihre Beziehung somit überhaupt eine Zukunft?

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„Du hast mich schon durchschaut”, meinte Mouad, wobei er ihn schelmisch von der Seite anlächelte.

Ahmad versuchte, die Distanz weiter aufrecht zu erhalten. Aber es gelang ihm einfach nicht. Denn sein Gegenüber schien gelöst und entspannt zu sein.

„Ich wusste es nicht genau”, fuhr er halb amüsiert fort, „habe aber gehört, was die Sachbearbeiterin dir bei der Einschreibung erläutert hatte. Da habe ich die Fächer mal eben nachgetragen.”

„Aber du warst doch verpflichtet, so eine weitreichende Studierentscheidung schon weit vor dem Aufnahmetest sorgfältig zu planen.”

„Nicht aber, wenn du den mit ,sehr gut’ bestanden hast.”

„Na schön, du Superhirn”, meinte Ahmad etwas spitz, „jetzt erläutere mir doch mal bitte die wahren Gründe, warum du dieselbe Fächerkombination wie ich belegst.”

Mouad war durch diese Reaktion auf einmal etwas kurz ab: „Mein Vater hat bei mir das Interesse für Geologie geweckt.”

Mehr war allerdings nicht aus ihm herauszubekommen - und auch nicht, warum er sich für Journalistik interessierte.

Beide schwiegen einige Minuten, wobei Mouad - offensichtlich aus Nervosität - seine Finger knetete.

Ahmad meinte schließlich, da er nicht so recht wusste, wie er mit dieser Situation umgehen sollte: „Was hältst du davon, wenn wir uns zusammen mal die Fakultäten anschauen? Wobei sich laut Plan ja beide Fachbereiche im selben Gebäude befinden.”

Nach kurzem Zögern ergänzte er:

„Wir könnten ja dann anschließend in die Innenstadt gehen und noch eine Kleinigkeit essen oder trinken.”

„Einverstanden”, kam es knapp zurück.

Sie wanderten durch das parkähnliche Gelände und beobachteten einige Arbeiter, die noch letzte Stauden und Sträucher in die frisch aufgeworfene Erde pflanzten. Am Ende des Weges, dessen Belag aus leeren Muschelschalen aufgebaut war, die in großen Mengen bei der Filterung des Sandes unterhalb des Corniches anfielen, erkannten sie den neuen rundlichen Aluminium-Glasturm, den sie schon auf dem Lageplan in der Verwaltung gesehen hatten.

Sie erreichten den Eingangsbereich. Eine von außen vergoldete automatische Schiebetür öffnete sich vor ihnen.

,Was für ein aufwendiger Luxus für ein Land, dessen politische Stabilität immer noch mit dem Schicksal von Millionen Flüchtlingen insbesondere aus Syrien und dem Irak verknüpft ist’, dachte Ahmad.

Gedämpftes Licht fiel von oben durch eine Glaskuppel in den zylinderförmigen Zentralschacht in der Mitte des Gebäudes. Grünpflanzen und Ranken hingen über die Geländer der verschiedenen Etagen. Die Luft war angenehm feucht und kühl. Neben dem Liftzugang lasen sie:

,Studieninformation Geologie: 2. Etage.’

Sie wählten den Weg über die Treppe. Dabei hatten sie links einen herrlichen Blick auf die zum Teil schon in voller Blüte stehenden Hängegeranien, die für zusätzliche, freundliche Farbtupfer im gesamten Gebäude sorgten.

Schließlich erreichten sie einen Rundlauf im zweiten Geschoss. Von diesem führten die Räume radial nach außen. Eine große Wandtafel veranschaulichte die Theorie der Kontinentalplattenwanderung Alfred Wegeners.

„Dies scheint hier richtig zu sein”, bemerkte Mouad sachlich.

Vor einer Glastür hielten sie einen Moment inne.

,Geologisches Institut, Professor Dr. Mansouri, Lehrstuhl für Mineralogie, Geologie und Tektonik’, war auf einem Schild neben der Tür zu lesen. Sie klopften und wurden durch ein freundliches „Herein” aufgefordert, einzutreten.

„Guten Tag”, wurden sie von einer älteren, etwas rundlichen Dame begrüßt. Sie trug eine dicke Nickelbrille auf ihrer fleischigen Nase. Ihr Gesicht war ein wenig aufgequollen. Bräunliche Schminke und ein knallroter Lippenstift waren etwas zu intensiv aufgetragen. Ein schwerer Parfümgeruch erfüllte den Raum.

„Was kann ich für Sie tun?”

„Wir haben uns für die Studiengänge Geologie und Journalistik entschieden und uns vor ’ner halben Stunde eingeschrieben. Da wir in unserem Studium zügig vorankommen wollen, möchten wir uns schon einmal vor Beginn der Lehrveranstaltungen informieren, wie wir uns vorbereiten können”, erklärte Mouad.

Die Frau schmunzelte: „Na, dann sind Sie ja die ersten Bewerber in diesem Semester, die bei mir vorstellig werden. Ein besonders großes Interesse scheint die Geologie ja bei den Studenten nicht zu haben. Ich schau mal, ob der Professor Zeit für Sie hat.”

Sie hatte dies kaum ausgesprochen, da wurde plötzlich die Tür zum Nachbarbüro aufgestoßen. Ein aus dunkelbraunen Augen streng blickender, hochgewachsener Mann mit Schnäuzer und gestutztem Kinnbart trat auf sie zu, vorschriftsmäßig in einen dunkelblauen Zweireiher, graue Flanellhose, weißes Hemd und weinrote Krawatte gekleidet.

„Aha”, meinte er knapp, wobei seine etwas piepsige Fistelstimme so gar nicht zum selbstbewussten Auftreten dieses Mannes passte.

„Seit langer Zeit mal wieder Studenten, die schon vorab mit ihrem Dozenten in Kontakt treten wollen. Ich bin Professor Mansouri”, stellte er sich vor, „und Sie sind... ?”

„Mouad Bribire. Und dies hier ist Ahmad Johar.”

Sie schüttelten einander die Hände.

„Nun, Neugierde sollte man nicht unbefriedigt lassen. Ich zeige Ihnen die wichtigsten Einrichtungen dieses Instituts. Bitte folgen Sie mir.”

Sie verließen das Vorzimmer, betraten den Rundlauf und bogen diesmal aber nach rechts ab. Der Professor öffnete eine Tür, hinter der sich ein weiterer, lichtdurchfluteter Raum befand. Sie begaben sich in einen etwa zwei Meter breiten Mittelgang, von dem über drei Meter hohe Regalreihen abzweigten, die in regelmäßigen Abständen den Blick auf schmale, dunkle, mit Büchern vollgestopfte Gänge freigaben. Rollbare Metallleitern ermöglichten es den Besuchern, auch bis an die ganz oben gelagerten Buchbestände heranzukommen.

„Dies ist die Bibliothek. Ich erwarte von meinen Studenten, dass sie sich stets auf der Höhe des aktuellen Forschungsstandes befinden und somit gut informiert sind. Schon ganz am Anfang der Ausbildung sollten Sie wissen, über welche wichtigsten wissenschaftlichen Monografien, Magazine und sonstigen Nachschlagewerke dieses Institut verfügt. Sie sollten stets auch auf der Höhe des aktuellen Forschungsstands sein. Eine Teilnahme an meinen geologischen Exkursionen in den Libanon, möglicherweise auch, abhängig von der politischen Lage, nach Syrien und Jordanien, ist verpflichtend.

Ich schätze übrigens besonders fachübergreifendes Wissen. Deshalb sollten Sie sich schon vorab einmal in die jeweils letzten Jahrgänge der wissenschaftlichen Magazine Nature und Science einarbeiten, die auch in elektronischer Form in den Rechnerarbeitsräumen eingesehen werden können. Dieses Studium dient als Basis für Ihre - hoffentlich erfolgreiche - wissenschaftliche Laufbahn; es wird Ihnen daher sehr viel abverlangt werden. Aktualität, interdisziplinäres Arbeiten und Kontakte zu den weltweit führenden geologischen Institutionen sind Kernvoraussetzungen für das Arbeiten auf höchstem fachlichen Niveau.”

Der Professor sah dabei seine beiden künftigen Studenten durchdringend an, um ihre Reaktionen zu prüfen und durch diesen ersten Gesamteindruck Rückschlüsse auf die Ernsthaftigkeit ihres Vorhabens ziehen zu können. Mouad sah ihn etwas verunsichert an und murmelte ein leises „o.k.”. Ahmad hingegen zeigte keinerlei Reaktionen und blickte den Professor sorgsam abschätzend an.

„Sie sollten übrigens, falls Sie Fragen haben, jederzeit zu mir kommen, sofern ich im Hause erreichbar bin. Darüber hinaus müssen Sie meine Vorlesung besuchen; nur wenn Prüfungen oder Exkursionen im zweiten Fach abgehalten werden, dürfen Sie meinen Veranstaltungen ausnahmsweise fernbleiben. Aber stehen Sie bitte in ständigem Kontakt mit mir, sonst könnte es nämlich Ärger geben. Ich scheue nicht davor zurück, Studenten bei unbotmäßigem Verhalten von der Universität zu verweisen.”

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