Martin Allwang - Siegfried Der Roman

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Siegfried van Bowdendonk ist ein Junge mit einer Schwäche für Technik und mit einem abgründigen Hass für den Superhelden Galaktoman, der seinen Vater Arnold auf dem Gewissen hat. Als der zwielichtige Doktor von Stackelmann Siegfried das Angebot macht, an der Schule von Darnwolt die Dinge zu lernen, die ein Superschurke wissen muss, denkt der Junge nicht zweimal nach. Zumal seine Mutter Cornelia ein Geheimnis vor ihm zu verbergen sucht. Dass an der Schule die wunderschöne Lisa die Fächer Amoral und Narzissmus unterrichtet, erleichtert die Entscheidung. Und so gerät Siegfried in ein haarsträubendes Abenteuer, das ihn am Ende erwachsen werden lässt.

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Während Siegfried den Raum musterte, schritt Doktor von Stackelmann an den Dienern und den wartenden Schülern vorbei auf das Rednerpult zu, das an der Wand vor einem rot schimmernden Brokatvorhang aufgebaut war.

Doktor von Stackelmann schaltete das Mikrophon ein. Es gab kein Knacken, keine fiepende Rückkopplung, kein peinliches Test, Test. Er wartete noch einen Moment, bis Jenkins ein Glas mit Milch auf dem Rednerpult abgestellt hatte. Dann füllte seine angenehme Baritonstimme den Saal: „Liebe Schülerinnen und Schüler, ich bin stolz darauf, dass Eure Wahl auf unsere Institution gefallen ist. Jeder Schüler hat auf seinem Gebiet ganz herausragendes Talent bewiesen, und angesichts dieser Talente halte ich es für ausgemacht, dass jeder einzelne auch an einer anderen Institution Erfolg gehabt hätte. Aber was ist schon ein lumpiges Diplom von einer dieser Durchschnittsuniversitäten, wenn man hier lernen kann, die Weltherrschaft an sich zu reißen? Wozu einen Beruf lernen, mit dem man Geld verdient, wenn man Geld stehlen kann? Warum Geld stehlen, wenn man es drucken kann? Warum Geld drucken, wenn einem die Menschen alles vor die Füße legen, damit man diesen lächerlichen Planeten nicht pulverisiert? Schon bevor euch die erste Unterrichtseinheit etwas von dem geheimen Wissen in Darnwolt vermittelt hat, seid ihr etwas ganz besonderes, denn ihr seid euch dessen bewusst, etwas Besonderes zu sein. Aus diesem Bewusstsein entspringt euer Talent zum Superschurken, die Opferbereitschaft, ohne die sich große Ziele nicht erreichen lassen.“ Von Stackelmanns Augen blitzten fröhlich. „Man muss bereit sein andere für die eigenen Ziele zu opfern.“ Verhaltenes Gelächter. „Seid nicht zimperlich, schließlich geht es um den Frieden der Welt.“ Gemurmel. „Also ich kann mir keine friedlichere Welt vorstellen als eine, die von einer einzigen Person beherrscht wird. Unfrieden ist immer die Folge des Konfliktes etwa gleich starker Einzelinteressen. Wenn es aber ein Interesse gibt, dem sich alles unterordnet, dann ist dauernder Frieden die zwangsläufige Folge. Und weil jeder von euch so ein Interesse hat, halte ich jeden Superschurken für einen Botschafter des Weltfriedens.“ Gelächter. Diener gingen umher und boten den Gästen Colagläser an. „Leider ist die Erde noch nicht das erträumte friedliche Idyll, das vom Willen eines einzigen überlegenen Geistes gelenkt wird. Bisher konnte noch kein Superschurke das Ziel der Weltherrschaft erreichen, wie Ihr Euch alle denken könnt. Auf unserer armen Mutter Erde gibt es eine Reihe von traurigen Realitäten zu beklagen: Jeden Tag sterben Millionen von Kindern an Krankheiten, die sich ganz einfach behandeln ließen. Tausende Männer und Frauen verrecken in Kriegen, die man mit dem Geld finanziert, das man dadurch einspart, dass man Kinder am unsauberen Trinkwasser krepieren lässt. Statt die Welt mit sauberem Trinkwasser zu versorgen, tüfteln irgendwelche kranken Gehirne an Tarnkappenbombern. Aber ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es einem Darnwolt-Absolventen eines Tages gelingt, diesen Wahnsinn abzustellen. Liebe Schülerinnen und Schüler, fast beneide ich euch um diese Aufgabe, vor die das Leben euch stellt. Aber glaubt mir, es wird hart werden. Deshalb solltet ihr die ersten zehn, zwanzig Jahre nach dem Abschluss eurer Ausbildung hier damit zubringen, den einen oder anderen Nobelpreis zu gewinnen. Oder aber ihr erwirtschaftet euch ein kleines Vermögen von sagen wir dreißig Milliarden, damit eure Weltherrschaftspläne auf finanziell gesunden Füßen stehen. Ich bin sicher, mit dem, was ihr hier in den nächsten Jahren lernen werdet, lässt sich das spielend bewerkstelligen.

Lasst uns deshalb darauf trinken, dass wir alle den Tag erleben, an dem einer der Menschen in diesem Raum die Mission Weltherrschaft mit Erfolg abschließt.“ Einen Augenblick schwiegen die Schüler verlegen. Dann fiel einem nach dem anderen ein, dass es sich gehörte, nach einer Rede in die Hände zu klatschen. Sie spendeten von Stackelmann verhalten Applaus, Gläser klangen, dann wurde getrunken. „Liebe Schülerinnen und Schüler, ich darf Euch nun den Bankettsaal zu einem Diner bitten. Auch wenn die staatliche Förderung für Darnwolt seit Jahren nicht richtig in die Gänge gekommen ist, verfügen wir doch über beachtliche Stiftungsmittel, die nicht nur dazu ausreichen, Unterrichtung und Unterbringung der Schüler zu bestreiten, sondern uns auch in die Lage versetzen, diesen Abend mit einem festlichen Essen zu feiern.“ Die roten Brokatvorhänge hinter von Stackelmanns Rednerpult wurden zur Seite gezogen und gaben den Blick in einen festlich erleuchteten Speisesaal von der Größe eines Basketballfeldes frei. Die Tafel hatte die Form eines „U“. Vor jedem der mit rotem Samt beschlagenen Stühle waren zehn Sorten Besteck und viererlei Gläser gedeckt. Die Mitte des Tisches war mit Blumen, silbernen Leuchtern und bunten Glassteinen verziert. Vor den pyramidenförmig gefalteten Leinenservietten standen Tischkärtchen aus handgeschöpftem Büttenpapier.

Hinter Siegfried räusperte sich jemand. Es war der Diener, der aussah wie eine Stabheuschrecke. „Ich würde auch nach unten gehen, Siegfried. In Darnwolt wird es nicht gerne gesehen, wenn jemand aus der Reihe tanzt. Es macht alles so schwer zu kontrollieren.“ Siegfried dankte und ging die Treppe hinunter zum Bankettsaal. Er nannte einem Diener seinen Namen, der brachte ihn zu seinem Platz.

Erst als Siegfried in den weichen Sessel gesunken war, bemerkte er zu seiner Freude, dass ihm Lisa Tekiero gegenübersaß.

"Hallo, Siegfried", begrüßte ihn Lisa freundlich.

Siegfried grüßte zurück, dann herrschte erst einmal Schweigen. Sein Hirn fahndete nach einem geistreichen Einstieg ins Gespräch. Aber alles, was ihm einfiel, war nur peinlich: "Was machst du, wenn du keine Kinder aus Krankenhäusern entführst? Warum hast du so einen bescheuerten Nachnamen?" So sehr er sich auch mühte, es fiel ihm kein unverfängliches Gesprächsthema ein. Zum Glück standen die Hors doevres vor ihm, sodass man erst einmal essen konnte statt zu reden.

Das Zeug sah aus, als hätte ein Goldschmied mit Mürbteig experimentiert. Ein halbes Dutzend Kreationen aus Filet und Räucherlachs und anderen Leckereien für Erwachsene war mit Akribie auf dem Vorspeisenteller arrangiert worden. Meeresfrüchte lagen auf dem Teller, die die Form von Blumen oder kleiner Tiere angenommen hatten.

Lisa nahm eins der kleinen Kunstwerke nach dem anderen zwischen Daumen und Zeigefinger. Sie öffnete den Mund gerade so weit, dass das Häppchen darin verschwinden konnte. Ihre Zunge kam den Fingern bis zur Kante des Lippenrots entgegen. Dann schlossen sich Mund und Augen langsam und synchron. Lisa kaute, schluckte und kümmerte sich dann um das nächste Stück auf ihrem Vorspeisenteller.

Siegfried starrte sie einfach nur an. „Oh, die musst du probieren, die sind köstlich. Eines besser als das andere“, sagte Lisa. Ihre Stimme war sehr sanft, ein klein wenig zu tief für ihre vielleicht sechzehn Jahre. Es klang so als liefen die Worte über einen sehr weichen und tiefen Teppich. Sie sprach ein wenig langsam. Nicht zu langsam. Es klang auch nicht nach blondem Dummchen oder dummem Blondchen. Es klang einfach nur wohlig. Siegfried bekam von ihrer Stimme das Gefühl, das man hat, wenn man an einem Sommernachmittag auf einer Luftmatratze im Pool treibt, während einen die Sonne von oben durchwärmt.

Siegfried sagte verlegen. „Erst anschauen, dann reinbeißen“, was ein bisschen peinlich war, denn er hatte ja die ganze Zeit Lisa angeschaut und nicht seinen Teller. Das wurde ihm nun bewusst und er wurde rot wie das Carpaccio aus getrockneten Tomaten, das im Entenconfit eingerührt war.

Er verzehrte die Häppchen eins nach dem anderen. Dabei fand er das gekünstelte französische Zeug absolut widerlich. Aber nachdem Lisa mit solchem Genuss gegessen hatte, wollte Siegfried nicht den Spielverderber geben. Er hatte das natürliche Misstrauen eines Teenagers gegen alle Gerichte, die sich nicht mit drei Wörtern aus der Muttersprache benennen ließen. „Nudeln mit Tomatensoße“, das war ein Name für ein ordentliches Essen. Aber „Tartar von der Nordmeerkrabbe an Kresse-Balsamico-Capuccino“, das klang nach einem undefinierbaren Durcheinander von Geschmacksrichtungen. Trotzdem würgte er die Hors d’œuvre tapfer herunter, denn Lisa lächelte ihn erwartungsvoll an, als lechzte sie förmlich nach einer Begeisterungsregung. Dabei hatte Siegfried noch nie einen ordentlichen Spritzer Ketchup so sehr vermisst wie jetzt.

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