Jan Zocha - König der Simulanten

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Im Gefängnis erkrankt H. schwer, wird jedoch als Simulant behandelt und verstirbt. Da sich das Gefängnissystem aber gar nicht geirrt haben kann, gilt er auch weiterhin als Simulant; eine Massenpsychose verhindert über Wochen, dass sein Tod erkannt wird, trotz Gestank, Fäulnis und Fliegenschwarm. Als Seele (mit eigenem Bewusstsein – dreisterterweise hat sie sich selbst in den Roman geschrieben) beobachtet H. die Geschehnisse.

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Sobald er allerdings psychisch wieder einigermaßen stabil war, wurde er per Express in das Gefängnis mit dem brutalsten Hochsicherheitstrakt im ganzen Bundesland verlegt und bekam auf selbigem eine gemütliche kleine Betonzelle mit gleich zwei Türen, einer inneren Gittertür und einer äußeren normalen Stahltür.

I. Gelähmt

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Ja, verehrte Leser, in diesem Kapitel soll es zunächst einmal nur um Hahnemanns Tod (das heißt eigentlich eher um sein Sterben, den Sterbeprozess) gehen – damit verrate ich ja kein Geheimnis, dass er stirbt steht schließlich bereits auf dem Cover und auch im Prolog. Das ist mitunter gewiss etwas langatmig, aber so ist der Sensemann nun mal: selten gewährt er die Gnade eines schnellen, schmerzlosen Todes, nein, nur allzu gerne lässt er sich Zeit; in dem Fall ist verläuft das Sterben dann eben oft grausam und, ja: langatmig.

Donnerstag

An einem Donnerstagmorgen Ende Juli, es war schon seit Wochen brütend heiß, wachte Hahnemann mit starken Fieber auf. Ihm selbst kam es gar nicht so schlimm vor und vor dem darauf folgenden Tag hätte er sich wohl überhaupt nicht zum Arzt gemeldet – meist geht ja so ein Fieber auch schnell wieder zurück – , doch gleich bei der Frühstücksausgabe fiel einem der Wärter sein desolater Zustand auf: ››Haben sie Fieber, Herr Hahnemann, sie sehen ja aus wie eine Leiche!?‹‹

››Ja, vielleicht ein bisschen, geht schon.‹‹

Doch der Wärter war nicht überzeugt und meldete ihn von sich aus zum Arzt – Dienstvorschrift! Gegen 10:30 Uhr wurde er also (in Ketten) zum Gefängnisarzt gebracht, der ein eigenes Behandlungszimmer auf dem Hochsicherheitstrakt hatte. Der Arzt, Dr. Strobele mit Namen, maß zunächst Hahnemanns Temperatur – knapp 40 Grad – , nahm seinen Blutdruck – normal – und sah ihm, unter Zuhilfenahme eines Zungenspatels, in den Mund: ››Sagen sie mal Ahh!‹‹

››Ahh...‹‹

Kein Befund.

Daraufhin tastete er Hahnemanns Lymphknoten am Hals, unter den Achseln und in der Leistengegend ab – kein Befund – und befragte ihn schließlich nach möglichen Ursachen für das Fieber: Hatte er Schnupfen? Ging sein Atem schwerer als sonst? Hatte er einen dicken Kopf? Litt er unter Ohrenschmerzen,... oder überhaupt irgendwelchen Schmerzen? – alles negativ!

§

››Moment mal,... vor 2 Wochen hat mir der Zahnarzt einen Backenzahn mit vereiterter Wurzel gezogen‹‹, meldete sich Hahnemann nach der Anamnese ungefragt, und daher etwas zaghaft – wäre es wichtig gewesen, hätte Dr. Stroble doch gewiss von selbst danach gefragt – zu Wort. ››Er hat mir aber nur 4 Tage lang Antibiotika gegeben, vielleicht...‹‹

Nur 4 Tage, das war ihm gleich komisch vorgekommen, hieß es denn nicht immer, Antibiotika sollten mindestens 2 Wochen lang genommen werden, um Resistenzbildungen auszuschließen?

››Könnte es vielleicht nicht doch ein Abzess oder so...‹‹, fragte sich der Doktor. ››Nein, das ist schon zu lange her!‹‹ ››Wenn da was wäre, dann hätten sie das schon früher gemerkt‹‹, entgegnete er folglich. ››Außerdem habe ich ja in Ihren Mund gesehen, da war nichts!‹‹

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Damit lag der Arzt allerdings falsch, die Bakterien, die die Wurzel des Backenzahnes befallen hatten und die der Zahnarzt nur unzureichend bekämpft (und damit nur noch virulenter gemacht) hatte, hatten wohl irgendwie den Weg über den Blutstrom in sein Gehirn gefunden, sich dort ein gemütliches Plätzchen gesucht und einen hämatogen-metastatischen Abzess gebildet.

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››Wieso habe ich dann aber Fieber?‹‹, fragte Hahnemann.

››Das kann nur ein Virus sein, anders kann ich mir das jedenfalls nicht erklären; im Moment kann ich aber ohnehin nicht mehr tun, als ihnen Novalgin – das ist ein Fiebersenker – zu verschreiben.‹‹

Und die erste Dosis verabreichte er ihm auch gleich an Ort und Stelle, es waren ein paar Milliliter einer gelblichen Flüssigkeit, die er in einem Zug – sie schmeckte nicht besonders gut – aus einem kleinen Medikamentenbecher trank. Dann wurde er wieder in seine Zelle gebracht und in der Tat ging das Fieber bald zurück. Am Abend bekam er eine weitere Dosis Novalgin, und da das Medikament auch müde macht, schlief er in der Nacht wie ein Baby.

Freitag

Am Freitagmorgen hatte Hahnemann wieder starkes Fieber, er bekam Novalgin und es wurde gleich besser. Doch als er gegen 10:00 Uhr wieder dem Gefängnisarzt vorgeführt wurde, betrug das Fieber immerhin noch über 38 Grad. Der Arzt war überhaupt nicht zufrieden: ››Und immer noch keine Erkältungssymptome?‹‹

››Nein‹‹, antwortete Hahnemann.

Dr. Strobele schrieb etwas in seine Krankenakte, dann sah er zu ihm auf: ››Ich bin mir völlig sicher, dass es sich bloß um einen Virus handeln kann. Warten sie nur ab, morgen wird es ihnen gewiss schon viel besser gehen!‹‹

§

Gegen Abend spürte Hahnemann die ersten Paresen (Lähmungssymptome): Sein linker Arm samt Hand und sein linkes Bein wirkten irgendwie schwach, deutlich schwächer jedenfalls, als ihren rechten Gegenstücke. Erschrocken bis ins Mark, drückte er den Knopf der Notrufanlage.

››Ja, Herr Hahnemann, was können wir denn für sie tun?‹‹, meldete sich nach einer guten halben Stunde eine anonyme Stimme – nachts dauert das immer so lange, da sollte man besser keinen Herzanfall haben.

››Ist Dr. Strobele noch da?‹‹, fragte Hahnemann mit deutlicher Verzweiflung in der Stimme. ››Ich habe so ein komisches Gefühl im linken Arm und im linken Bein,... die sind beide irgendwie schwächer als die rechten.‹‹

Pause,... das Schweigen der Gegensprechanlage schrie ihn regelrecht an!

››Hören sie, der Doktor ist schon aus dem Haus‹‹, erwachte die Anlage plötzlich wieder zum Leben (Hahnemann erschrak ein bisschen, als die blecherne Stimme die absolute Stille in seiner Zelle zerriss). ››Gleich kommt aber ein Sani zu ihnen.‹‹

Eine halbe Stunde später kam tatsächlich der Sanitäter.

››Na, was haben wir denn?‹‹, fragte er gönnerhaft durch die Gitterstäbe – die Wärter hatten natürlich nur die äußere Tür aufgeschlossen.

››Was wir haben, weiß-ich nicht‹‹, konnte Hahnemann sich nicht verkneifen, zu entgegnen, ››ich jedenfalls kann meine linke Hand nicht mehr ganz schließen, und überhaupt sind mein linker Arm und mein linkes Bein ganz plötzlich irgendwie... nun: schwach.‹‹

››Irgendwie schwach?‹‹, fragte der Sanitäter skeptisch, indem er mit der rechten Hand sein Kinn rieb. ››Irgendwie schwach, soso...‹‹

Hahnemann wusste nicht, ob er tatsächlich besorgt war oder sich nur über ihn lustig machte.

››Naja, machen kann ich da jetzt sowieso nichts mehr, der Doktor ist nicht mehr im Haus‹‹, bedauerte (oder bedauerte) der Sanitäter.

››Was willst du denn dann überhaupt hier?‹‹, dachte Hahnemann in einer Mischung aus Trotz und Wut. ››Soviel weiß-ich auch schon von dem Sprechanlagen-Dödel!‹‹ ››Aber da muss doch irgendwo ein Arzt in Bereitschaft sein – für Notfälle‹‹, beharrte er.

››Den gibt es schon, den ruf-ich aber nur an, wenn ich meine, das es dringend ist... Und davon, Herr Hahnemann, bin ich bei ihnen absolut nicht überzeugt.‹‹

››Aber...‹‹, fing Hahnemann an, brach dann aber auch gleich wieder ab, er kannte solche Gesellen, da hätte er genauso gut mit der Wand reden können.

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