Ben Knüller - Absurd

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Die Schuhe der Freundin entwickeln ein grässliches Eigenleben, im Keller des gemütlichen Gartenhäuschens leben mutierte Spinnentiere, der Einstellungstest einer Firma wird zur tödlichen Farce… soll man sich gruseln oder herzlich lachen? Dieser absurde Kurzgeschichtenband erschafft morbide Fantasien und führt Sie in Welten des lustigen Grauens.

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„Ach, der Meister hält es mal wieder an der Zeit. Ihr wisst ja, manchmal sieht man ihn wochenlang gar nicht, und dann kriegt er plötzlich wieder Lust.“ Der ältere Herr zwinkert Robert zu. „Viel Spaß, Kleiner. Hättest du dir mal eine Fahrkarte besorgt.“

Robert ist kurz davor, sich in die Hose zu nässen.

Im Inneren des Häuschens sieht es aus wie in einer futuristischen Küche. Zwei Damen sitzen an Computern und trinken aus Kaffeetassen. Die eine ist pummelig und schielt durch ihre dicken Gläser von Brille, die andere ist ungefähr Vierzig und trägt eine blonde Dauerwelle. Gerade unterhalten sie sich noch über ihre Männer, den Garten und den kleinen Daniel, der bald sein Seepferdchen im Schwimmunterricht kriegt, gackern und frohlocken. Als die beiden Kontrolleure samt Robert das Gebäude betreten, verstummen die Damen. Die Pummelige schlürft von ihrem Kaffee. Es ist das einzige Geräusch in der Stille.

„Was soll denn das?“, fragt die blonde Dauerwelle. Robert kommt sich vor wie ein Fleck auf einer weißen Bluse.

„Der Junge hat seine Hausaufgaben nicht gemacht“, sagt Bürstenschnitt und zuckt desinteressiert die Schultern. „Der Meister will ihn sehen.“

„Der Meister?“, fragen Dauerwelle und Pummelchen gleichzeitig.

Dutt mischt sich in das Gespräch ein. „Komm schon, Adi. Du musst nicht jedem sagen, was den Kleinen erwartet. Außerdem wird der Meister bestimmt langsam ungeduldig.“

„Wer ist denn das?“, hört sich Robert fragen. „Ist das ihr Chef, oder was?“

„Oh, er ist mehr als das“, antwortet Pummelchen ehrfürchtig. Dauerwelle stößt sie in die Seite, als hätten sie schon viel zu viel gesagt.

Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden, wird Robert nach vorne gedrückt, durch den Arbeitsraum der Bahnangestellten, vorbei an einem Waschbecken und einer Toilettentür. Sie halten vor einer mit mehreren Schlössern versehenen Tür. Dutt zieht eine Karte durch einen Schlitz an der Seite, und die Schlösser klicken wie von Zauberhand. Die Tür öffnet sich mit einem schrillen Piepton. Der Raum dahinter ist vor lauter Dunkelheit nicht zu sehen. Robert wird nach vorne geschubst, schreit kurz auf und landet auf dem Boden.

„Warte bitte kurz“, sagte Bürstenschnitt und schließt die Tür. Nun sieht Robert gar nichts mehr. Er steht zitternd auf, befühlt seine Umgebung und findet einen Stuhl. So sitzt er eine Weile da, mit den Gedanken zwischen Ungläubigkeit und wachsender Wut. Er geht die einzig mögliche Variante durch, nämlich, dass er bei der Versteckten Kamera gelandet ist. Er malt sich bereits aus, wie er bei der Auflösung reagieren wird, und zwar mit einem deftigen Fausthieb in das Gesicht des Moderators, als er ein Geräusch hört. Ein Kratzen, irgendwo im Raum. Wahrscheinlich eine Ratte, denkt er, und wenn das wirklich der Fall ist, folgt auf den Faustschlag eine Klage vom Gesundheitsamt.

„Ganz schön dunkel hier, was?“

Robert schreckt zusammen. Die Stimme war keinen Meter entfernt. Mit Unbehagen stellte er fest, dass er nicht allein in diesem Raum in. Robert spüre eine unangenehme Anwesenheit. Als das Licht angeht, so schwach es auch ist, quiekt er erschrocken. Vor ihm, an der Decke baumelnd, sieht er eine flackernde Energiespar-Glühbirne. Ein Schatten huscht an ihr vorbei. Robert hält gespannt den Atem an und denke instinktiv an eine sprechende, übergroße Ratte.

„Guten Tag.“, sagt eine dunkle Stimme. Sie scheint im ganzen Raum verteilt zu sein. Robert dreht sich unsicher um, dreht sich wieder zurück und schreit. Ein großer, erschreckend dünner Mann steht vor ihm. Er sieht alt aus, fast wie siebzig. Hinter seiner Brille starrt er Robert an, mit dunklen Augen, eingekreist von noch dunkleren Augenringen. Bis auf ein paar graue Haare über den Ohren ist der Mann kahlköpfig. Sein schwarzer Anzug gibt ihm das Aussehen eines Bestatters. „Entschuldigen Sie mein plötzliches Auftreten“, sagt der Mann. „Ich mag es etwas theatralisch, wissen Sie?“

Robert hat die Nase voll von diesem Humbug. Er wurde wie ein Schwerverbrecher behandelt, herumgeschubst und im Unklaren gelassen. Langsam ist er sich ziemlich sicher, dass die Menge von Gesetzesvergehen inzwischen eher auf der Seite der Bahnangestellten ist. Er stellt sich gerade auf und klopft sein Hemd ab. „Hören Sie, wie viel kostet so was? Dreißig, Vierzig Euro? Ich bezahle es und dann beenden wir bitte diese…“

„Halt den Mund!“

Der Schrei ist markdurchdringend und nicht von dieser Welt. Wie umgeschubst fällt Robert zurück auf seinen Stuhl und klammert sich mit den Händen am Sitz fest. „Mein Gott!“, plärrt er. „Was wollen Sie denn bloß von mir? Ich werde wie ein Kriegsverbrecher behandelt!“

Ein verächtliches Lachen. „Damit haben sie gar nicht mal so Unrecht, Herr Hoffmann.“

„Was? Wie? Woher kennen Sie meinen Namen?“

„Bitte, Herr Hoffmann. Sie befinden sich nicht in der Position, um Fragen zu stellen.“

Robert sieht sich um. Bis auf ein paar Stühle und Tische, die wahllos verteilt sind, ist der Raum leer. Die Fenster sind von innen mit Brettern vernagelt. Ein staubiger, muffiger Geruch liegt in der Luft, und an der tiefen Decke hängen mindestens zehn Zitterspinnen.

„Ich bin Herr Zifer“, sagt der dünne Mann und versucht sich an einem Grinsen. „Und Sie sind Herr Hoffmann. So, jetzt kennen wir uns. Aber deswegen sind wir ja nicht hier. Sie wissen hoffentlich, was Sie getan haben?“

Robert schnauft erbost. „Na, hören Sie mal, wissen sie überhaupt, was Sie hier gerade tun?“

Zifer zieht seine dünnen, schwarzen Augenbrauen herunter. „Sie müssen nicht schreien. Ich möchte nur mit Ihnen reden. Vielleicht kommen wir ja zu einer Lösung?“

„Wenn Sie mich nicht sofort gehen lassen, hau ich Ihnen in die Fresse!“

Zifer legt den Kopf schief und lacht. Das Lachen klingt so widerlich wie nasser Schlamm an den Füßen. „Nur zu. Vermöbeln Sie mich! Ein paar Jahre wegen Körperverletzung machen den Braten jetzt auch nicht mehr fett!“ Schon wieder dieses Lachen.

Robert verzieht entnervt die Mundwinkel. Er dreht sich um und begutachtet die vernagelten Fenster, sucht nach einer Schwachstelle. Er reißt daran, er zerrt, aber die Bretter sitzen einfach zu fest. Er schlägt auf einen herausstehenden Nagel und heult laut auf.

„Völlig sinnlos“, sagt Zifer. Seine Brille spiegelt sich im Licht der Glühbirne. „Ich benutze diesen Raum seit mehreren Jahren, und bisher ist es niemandem gelungen, hier rauszukommen.“

Robert wirbelt herum, Tränen des Schmerzes und der Wut in seinen Augen. „Was, verdammt nochmal, wollen Sie? Ich hatte keine Fahrkarte dabei, na schön, gut, ich gebe es zu! Aber was Sie hier machen, ist einfach nur lächerlich!“

„Oh, ist es das?“, fragt Zifer und nährt sich bedrohlich. Seine Schuhe machen kein einziges Geräusch auf dem Boden. „Sie meinten eben, Sie werden hier wie ein Kriegsverbrecher behandelt. Das ist, wie gesagt, gar nicht mal so falsch. Wir führen einen Krieg gegen Leute wie Sie!“ Er schlägt mit der Faust auf den Tisch, der Raum verdunkelt sich kurz und wird wieder hell. „Menschen, die ohne Fahrausweis ein öffentliches Verkehrsmittel benutzen und sich dann über die Konsequenzen wundern, wenn sie ertappt werden! Sind Ihnen Fahrkarten vielleicht nicht gut genug, Herr Hoffmann? Sagen Sie mir ihre Meinung, na los!“

„Es waren doch nur drei Stationen“, wimmert Robert. „Ich hatte es eilig!“

„Eilig!“ Zifer steigerte sich hinein. „Warum benutzen die Menschen für ihre Fehler immer die Ausrede, dass sie es gerade eilig hatten? Ist Eile eine Eigenschaft, die alle persönlichen Fehler ausgrenzt? Denken Sie das?“

„Warum machen Sie denn bloß so ein Theater deswegen? Ich bin einmal in meinem Leben schwarzgefahren, und das war ausgerechnet heute, na und?“

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