Ben Knüller - Absurd

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Die Schuhe der Freundin entwickeln ein grässliches Eigenleben, im Keller des gemütlichen Gartenhäuschens leben mutierte Spinnentiere, der Einstellungstest einer Firma wird zur tödlichen Farce… soll man sich gruseln oder herzlich lachen? Dieser absurde Kurzgeschichtenband erschafft morbide Fantasien und führt Sie in Welten des lustigen Grauens.

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„Eine Sandale!“, rief er zusammenhangslos. „Ihr Anführer war eine Sandale! Diese olle Mistding aus Italien!“

Sie entfernte sich langsam Richtung Tür. Seinen Augen blitzten verrückt auf.

„Ich werde die Einweisungspapiere unterzeichnen, Seth.“

„Deine Schlittschuhe hätten mich fast ermeuchelt, du blöde Kuh!“

Das war der letzte Stoß, den sie brauchte. Sie ging wortlos aus dem Zimmer und rannte den Flur entlang, wahrscheinlich nach Hause, um ihre... ihre Schuhe wieder einzuräumen.

Aber er war wieder allein. So wunderbar allein. Er kicherte und rieb seine Füße aneinander wie zwei Stöcke. All der Trubel hatte dazu geführt, dass seine Socken ziemlich mitgenommen aussahen. Eine hatte ein großes Loch, das sich zu dehnen schien. Doch solange es hier keine Schuhe gab, war Seth glücklich. Er würde nie wieder welche tragen. Nie wieder!

„Seth“, sagte die Socke mit dem großen Loch. „Wir müssen uns mal unterhalten.“

Toro

Dann fahr ich halt mal schwarz.

Eine spontane Entscheidung, die Robert Hoffmann an diesem milden Sommerabend in die Tat umsetzt, als er eilig in die Bahn springt, die nur alle halbe Stunde fährt. Er würde sich nicht als mutwilligen Schwarzfahrer bezeichnen. Er war das Opfer von falscher Zeiteinschätzung und hatte beim besten Willen nicht den Moment übrig, um sein Kleingeld in den Automaten zu werfen. Meine Güte, er bekam schon Panik, als er sah, wie die dickliche Bahnansagerin gerade alle möglichen Idioten bat, zurückzubleiben.

Was soll’s? Es sind eh nur drei Stationen. Sein Mitbewohner Kevin wollte heute Fisch und ein wenig Gurkensalat machen, als ihm unter Grausen auffiel, dass keine Gurke mehr im Haus war. "Kein Problem", meinte Robert ruhig und besonnen. „Ich wollte mir eh noch Zigaretten kaufen.“

Natürlich hatten die kleinen Märkte in direkter Nähe keine Gurken mehr um sieben Uhr am Abend. Offensichtlich brauchten mehrere Haushalte – ausgerechnet heute, versteht sich – das längliche, grüne Gemüse. Seufzend zog Robert sich also eine Fahrkarte und fuhr mit der S-Bahn zum nächstgelegenen Einkaufscenter. Nach der Gurke kamen die Zigaretten dran. Das Arschloch von Händler gab ihm röhrend zu verstehen, dass Roberts Zigarettenmarke um dreißig Cent teurer geworden war. So viel Kleingeld hatte er nicht mehr, also reichte er dem verschwitzten Mann an der Theke seinen letzten Schein. Und dann rannte er auch schon zu seiner S-Bahn.

Die ist relativ leer. Handwerkliche Arbeiter sitzen in ihrer teils dreckigen Dienstklamotten am Fenster, ein Feierabendbier in der Hand, und verfolgen mit leerem Blick die graue Umgebung. Zwei Mädchen mit vollen Einkaufstaschen kichern und gackern, und ein alter Mann sitzt mit seinem Schäferhund im mittleren Gang und schläft mit offenem Mund.

An der nächsten Station steigen ein Mann und eine Frau ein. Sie scheinen weder ein Paar noch besonders gute Freunde zu sein, wechseln aber schnell und leise ein paar Worte. Die Frau nickt und geht an Robert vorbei, bis ans andere Ende des Waggons. Sie ist etwas drall, hat ein Piercing an der Lippe und schwarzes, zu einem Dutt gestecktes Haar. Der Mann bleibt stehen und schaut aus dem Fenster. Er misst gefühlte zwei Meter, hat einen Bürstenschnitt und grimmige, lustlose Augen. Gerade, als die Bahn ihre Pforten schließt, zückt er ein Scangerät und posaunt in die müde Menge: „Schönen guten Tag, die Fahrkarten bitte.“

Durch Robert fährt ein intensiver Schrecken, ein Herzinfarkt ohne Schmerzen. Seine Atmung setzt für mehrere Sekunden aus. Rein instinktiv tastet er seine Taschen ab, hofft tief in seinem Innersten, dass sich dort vielleicht eine Fahrkarte materialisiert hat. Aber bis auf das klimpernde Kleingeld ist sie leer. Er erwacht aus einer Lethargie, als sich Bürstenschnitt vor ihm aufbaut.

„Die Fahrkarte bitte!“

Robert ist zu nicht viel mehr in der Lage, als nur vorsichtig mit dem Kopf zu schütteln. Er versucht es noch einmal mit der Hosentasche, als hätte sich wie magisch doch noch etwas getan, die Fahrkarte zwischen bunten Kaugummis, Zuckerwatte und anderen Wundern suchend. Aber natürlich ist da nichts. Das bemerkt auch Bürstenschnitt. Er rümpft angewidert die Nase.

„Na schön“, sagt er und tippt etwas auf sein Scangerät. „Sprechen Sie deutsch?“

Robert hält die Frage für einen Witz. Laut sagt er: „Ähm...“

„Okay. Dann kommen Sie mal bitte mit.“

Er folgt dem Kontrolleur missmutig bis zur Tür. Die Roboterstimme verkündet bereits die nächste Station. Bürstenschnitts weibliches Pendant gesellt sich zu ihnen und betrachtet Robert wie ein abgelaufenes Produkt im Kühlschrank. „Was ist mit dem?“, fragt sie.

Bürstenschnitt zeigt mit dem Daumen auf Robert. „Unser Freund hat natürlich keine Fahrkarte.“ Sie wechseln ein Augenrollen, und Robert kommt sich wie ein Schwerverbrecher vor.

In der Bahn ist es inzwischen vollkommen still geworden. Die jungen Mädchen haben ihr Kichern eingestellt und durch ein neugieriges Glotzen ersetzt, die Arbeiter schauen müde auf. Der alte Mann, mittlerweile wieder wach, tätschelt seinen Hund und schüttelt mit dem Kopf.

„Denise hat sich von Flo getrennt“, plaudert Dutt daher, als gibt es nichts Wichtigeres auf der Welt. „Dose hat schon gesagt, dass sie was mit seinem Bruder angefangen hat. Unglaublich, oder?“

Bürstenschnitt brummt zustimmend.

Als die S-Bahn in die Station einfährt, wird Robert am Arm gepackt. Bürstenschnitt will anscheinend ganz sicher gehen, dass ihm dieser Fisch nicht davonschwimmt. Sie steigen aus und stehen eine Weile auf dem Bahnsteig, während Dutt auf ihrem Gerät irgendwas eintippt. Robert fragt sich, was da über ihn geschrieben wird. Es würde ihn auch nicht wundern, wenn sie sich irgendwie auf Facebook eingeloggt hat, um diese witzige Situation zu teilen.

Die wenigen Passanten, die an ihnen derweil vorbeigehen, starren Robert eindringlich an. Kein Mitleid, oh nein, eher abartige Schadenfreude. Aber was will man schon dagegen sagen, er würde als Zuschauer wahrscheinlich ähnlich reagieren.

„Ja, hier Zehn-Neunzehn“, sagt Dutt. Sie hat ihr Funkgerät zur Hand genommen. „Wir haben einen Zwölf-Drei an, ähm… Adi, wo sind wir?“

Bürstenschnitt Adi seufzt, als würde er das öfters gefragt werden. „Sieben-Fünf-Fünf.“

„Sieben-Fünf-Fünf“, echot Dutt und wartete auf eine Antwort ihres Funkgeräts. Die kommt in Form einer bis zur Unkenntlichkeit verzerrten Männerstimme. Robert erinnert sie vage an Darth Vader, vorausgesetzt, der spricht durch ein Megafon.

„So, Kumpel“, sagt Adi und verstärkt seinen Griff. „Wir machen jetzt einen kleinen Ausflug.“

„Wie bitte? Was meinen sie damit?“ Er bekommt keine Antwort.

Robert gefällt das gar nicht. Er hat schon oft solche Situationen miterlebt um zu wissen, dass die Kontrolleure eine Fliege in ihrem Netz nach Personalien befragen, einen Zettel mitgeben und dann auch wieder in die Freiheit entlassen. Und was macht er stattdessen? Einen Ausflug. Kevin wird sich freuen , denkt er und schaut auf die weiße Tüte in der Hand, deren Arm nicht von einem Muskelprotz mit Namen Adi gehalten wird.

Auf dem Bahnsteig befindet sich – etwas weiter hinten – eine kleine Unterkunft für die Bahnsteigaufsicht. Ein längliches, kleines Gebäude, das man fast schon als Bungalow bezeichnen kann. An einem der zwei süßen Fenster hängt sogar ein Blumenkasten. Die Tür steht offen, und ein Mitarbeiter mit blauem Jackett und roter Mütze verlässt gerade das Etablissement, um die nächste Bahn abzupassen. Er hat einen kurzen, weißen Bart, und sein Lächeln, als er die drei Leute auf sich zukommen sieht, wirkt tatsächlich ehrlich.

„Na, habt ihr wieder einen erwischt?“, fragt er.

Bürstenschnitt nickt. „Wir sollen ihn hierher bringen. Ich hab mich ehrlich gesagt schon ein bisschen gewundert.“

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