Ulrike Minge - Obscuritas

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Die Sonne wurde gestohlen, schon vor langer Zeit.
Niemandem ist es bisher gelungen diese wieder zurückzubringen, bis eines Tages das Mädchen Margret von einem Smaragdkäferlinger auserkoren wird eine unerwartete Reise anzutreten. Nur SIE vermag die Gabe und den Mut zu haben die Gefahren zu bestehen, um den Schlüssel zu bekommen, der ihr das Tor in die Unterwelt öffnen wird. Eine TODESERINNERUNGSLIBELLE, die auf den Liebeskelchfeldern von Squirillion leben.
Nur in der Unterwelt vermag sie die Lösung des Rästels zu finden…

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Denn eine Todeserinnerungslibelle zu finden, so unlogisch dies auch klingen mag, ist großes Glück. Es gibt keine anmutigere und schönere unter ihnen und nur die, die vom Glück beseelt sind, werden je eine zu Gesicht bekommen. So wird es seit je her überliefert. Bei uns ist es ein gutes Omen, eine Todeserinnerungslibelle zu sehen. Das haben bisher nur zwei oder drei von uns Squirels geschafft, denen darauf alles gelang, was sie sich nur erträumt hatten“, schwärmte Squid. Margret fragte sich, was wohl die Ziele dieser Squirels gewesen sein mochten.

Hubertus war in der Zwischenzeit still geworden und Margret überlegte, ob diese Libellen etwas damit zu tun haben könnten.

Das Ziel, das Squid ansteuerte, war ein Aussichtsposten, von dem man ein Großteil des Feldes besser überblicken konnte. Als sie ihren Blick schweifen ließ, entdeckte sie plötzlich kleine hüpfende dunkle Punkte auf den Blüten und Blättern und drehte sich so schnell zu Squid um, dass sie gegen ihn stieß und ihn beinahe von den Füßen riss.

Nur ein wildes Rudern mit den Armen hielt Squid davon ab, nicht unsanft auf dem Boden zu landen.

„Also Margret, das nächste Mal bitte etwas langsamer, wir wollen nicht die Gastfreundschaft des Herrn Squid strapazieren“, ermahnte Hubertus, musste sich aber bei dieser recht belustigenden Darbietung das Lachen verkneifen.

„Um nun deine Frage zu beantworten und wenn du mich das nächste Mal nicht so erschrecken magst: bei diesen kleinen dunklen Punkten, die bei genauerer Betrachtung gar nicht so klein sind, handelt es sich um Gedankenflöhe. Sie leben in den Kelchen der Blüten und unterstützen uns in unserer Arbeit.

Durch ihr wildes Gehüpfe von Blüte zu Blüte tragen sie den Blütenstaub von einer zur anderen Blüte und bestäuben somit den Großteil aller Blumen. Gedankenflöhe werden von einem ganz eigenen und speziellen Duft der Liebeskelche angezogen und sobald sie die Blume gefunden haben, deren Geruch ihnen am besten gefällt, ziehen sie in diese Blüte ein.

Was dabei sehr interessant zu beobachten ist, ist, dass ein Gedankenflohleben eben solange oder auch nur so kurz währt, wie der Liebeskelch blüht.

Aber bei einer Lebenslänge, die mit einem Squirel vergleichbar ist, ist das nicht so schlecht. Welche Zusammenhänge da eine Rolle spielen, erforschen wir immer noch. Wir wissen nur so viel, dass Gedankenflöhe, Erinnerungslibellen, Liebeskelche und Squirels eine ganz besondere Beziehung zueinander haben und in gegenseitiger Abhängigkeit stehen.

Manche Squirels fühlen sich sogar besonders zu einer Blüte hingezogen. Mysteriös, nicht wahr? Es gleicht dann einer Squirel-Liebeskelch-Liebelei“, erzählte Squid mit einem Leuchten in den Augen, als dächte er an ganz besondere Zeiten zurück. Die drei wanderten die Felder entlang, immer die Augen offen haltend, auf der Suche nach der Königin der Erinnerungslibellen.

„Margret, wenn wir keine von ihnen finden, so ist unser Vorhaben zum Scheitern verurteilt“, hörte sie den Smaragdkäferlinger von der Seite her leise sagen.

Plötzlich hörte sie nicht nur Hubertus Unheil verkündende Worte, sondern auch einen singenden Squirel, der immer inbrünstiger eine Melodie summte und bald darauf auch ein Gartenlied zum Besten gab:

Oh, lie-bste aller Blüten,

mein Herz ge-hö-hö-rt nur di-r.

Drum lass mich deine Blä-ä-tter mit Wa-a-s-sser verwöh-h-n.

So wachse und gedei-he

mein kleiner Au-u-genschmaus,

und lass-s-e deine Schö-ö-nheit nach au-uß-en-en raus.

Je längerer und inbrünstiger Squid sein Liedchen darbot, desto weniger reimte sich die Komposition, noch weniger war für Margret die Melodie erkennbar. Am Anfang dachte sie die Melodie herauszuhören, aber schon nach der zweiten Zeile verlor sich alles in einem Tonwirrwarr.

Kapitel 13

DIE KÖNIGIN

Sie waren mittlerweile Stunden gelaufen, während sie durch die Felder streiften, den Blick starr zu den Blüten gerichtet, in der Hoffnung, das zu erspähen, was sie suchten.

Doch lange Zeit sahen sie nur die fliegenden bunten Diamanten.

Nichts als rote Blüten und bunte Libellen.

„Squid, gibt es eine Möglichkeit, sie irgendwie anzulocken?“, fragte Margret, nachdem ihr die Beine schwer wurden.

Doch Squid reagierte nicht mit der von Margret gewünschten Rückmeldung, einer simplen Antwort, sondern plusterte sich auf, bis seine Augen aus den Höhlen zu kullern drohten. Seine gelbe gleichmäßige Haut begann rote unregelmäßige Stressflecken zu bekommen und seine kleinen runden Ohren gingen regelrecht in Flammen auf. „Wie kannst du es wagen, die Königin unter den Erinnerungslibellen anlocken zu wollen? Das ist ja eine unerhörte Frechheit! Die Königin lockt man nicht, man hat Ehrfurcht vor ihr.“

So schnell wie dieser Wutanfall auch gekommen war, verschwanden auch schon die Flecken von der gelben Haut, nahmen die Ohren wieder ihre natürliche gelbe Farbe an und Squid sah wieder aus, wie eine Zitrone auf zwei Beinen, ohne den Anschein einer bösartigen Gefühlsregung. „Entschuldige, ich reagiere bei diesem Thema etwas gereizt. Eigentlich ist es auch nicht die Libellenkönigin, es gib nämlich eigentlich keine, aber ich finde, wenn es eine gäbe , so sollte sie es sein“, erzählte Squid, als wäre nichts gewesen, und lief wieder munter voran.

Völlig abgelenkt von Squids kurzzeitigem Gefühlsausbruch, hätte Margret beinahe das leise Klingen in ihrer Nähe überhört. Als sie sich dann umschaute, wo dieser Laut herkam, erblickte sie genau das, was Squid beschrieben hatte:

Eine schwarz marmorierte handtellergroße Libelle, anmutiger und geschmeidiger als alle anderen, die sie vorher in den bunten und glitzernden Umhängen gesehen hatte.

Schlicht und elegant war ihr schwarzes Kleid und hauchzart ihre langen geäderten weißen Flügel, die im Takt einer ruhigen Melodie schlugen. Sie schwebte in der Luft und zog doch Margrets Blicke auf sich.

Squid und Hubertus, die derweil in ein Gespräch über Pflanzenpflege vertieft waren, schauten sich fragend um, warum Margret plötzlich stehen geblieben war und wie gebannt auf das Feld hinausstarrte. Da sahen auch die beiden dieses anmutige Wesen über einem rot leuchtenden Liebeskelch in der Luft schweben. Squids Mund öffnete sich, als wollte er etwas sagen, doch es kam kein Laut über seine Lippen. Auch Hubertus hatte es vollkommen die Stimme verschlagen, beim Anblick einer solchen Schönheit.

„Jetzt müssen wir sie nur noch fangen“, erklärte Hubertus Margret in gedämpften Tonfall, nachdem er seine Stimme wieder gefunden hatte, „das wird unser größtes Problem, selbst wenn Squid uns helfen sollte.

Die Squirels haben die Fähigkeit die Libellen zu hypnotisieren und ihnen so die Erinnerungen zu entlocken. Sie versetzen sie in einen Trancezustand.“ Squid begann einen dumpfen Ton in seiner Kehle zu erzeugen, und ließ ihn hinaushallen.

Ein Meer aus fliegenden Leibern sammelte sich an der Stelle, an der er stand. Die Todeserinnerungslibelle schwebte einer Königin gleich im Zentrum aller anderen. Je bunter und schöner die Farben der anderen Libellen auch funkelten, sie reichten nie an die Anmut der Todeserinnerungslibelle heran und so hielten sie auch gebührenden Abstand, gleich einem Hofstaat.

Squid traute sich keinen Zentimeter zu rühren. „Ihr müsst versuchen sie zu fangen, ich kann euch dabei nicht helfen. Ich kann dieses Wesen nicht mit meinem Ruf berühren.“

Die Mission schien einmal mehr zu scheitern, wie ein Kartenhaus, das vom Wind dahingeblasen wird.

Da begann Margret plötzlich wie aus heiterem Himmel, eine so melancholische Melodie zu summen, eine die sie selber auch noch nie gehört hatte, und hob langsam, wie in Zeitlupe, die geöffnete Hand. Vollkommen entgeistert blickten Hubertus und der verstummte Squid Margret an und konnten nicht glauben, was sie hörten.

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