die knochen der opfer schimmern
es wird niemals mehr so sein wie es war
so sagt eine zeile des lieds
der stier ward geschlachtet verspeist sogar
es beginnt nun die zeit des unterschieds
allein suchen seelen nach schutz in der nacht
und finden die leeren hüllen
sie aufzunehmen geben sie acht
mit leben sie wieder zu füllen
des riesen rücken krümmt sich
der abgrund erweitert den geist
umrundet die gaben auf dem tisch
durchs auge das die zukunft weist
das haupt in der quelle murmelt leis
von dingen die da kommen sollen
es ist das haupt das alles weiß
was und was nicht wir wirklich wollen
der quelle freund den stab erhebt
um weissagung zu treffen –
die erde bald von flammen bebt
des wanen schwert wird scheffeln
unter den menschen die zu finden
deren mut und geist ist frei
all die andern wird er binden
mit des feuers macht – herbei
ersehntes ende dieser dunklen ära
im letzten kampf der götter
zeigt sich zu klein die letzte fähre
auf lacht laut der letzte spötter
der große krieg beendet spart nicht mit gedenken
die heutigen verblendet des friedens chance verschenken
es ruht im geiste tief das wissen ums erwachen
das monster lange schlief jetzt frisst es auf die schwachen
die dummen arroganten erträumen sich den sieg
am ende alle schwanden die welt in trümmern liegt
sie haben nichts gelernt aus dem was früher war
nun erkenntnis anerkannt alles verlierer – immerdar
hartes beißen um die kost
wer sich nicht wehrt wird eingestampft
und fällt schlicht durch den rost
die kleinen siege nur verdecken
des krieges ziel und niederlage
am ende jeder wird verrecken
mit glück nach einer totenklage
das licht lügt helligkeit nur vor
in wahrheit steht man vor der nacht
gewarnt sind wir zu öffnen jenes tor
das zeigt dass jemand aus uns lacht
zorn – weiter noch als die ebene
der arme netzwerk ist erbaut
bei suche nach der weite – webende
spinnen haben haar ergraut
das süße kleine kätzchen auf dem einband
führt die sinne irr – ein lachen durch die tür
und schon sucht man das gestrige gewand
und schlachtet den entführer – göttlicher stier
den pharmacos gesucht – gefunden
und durch die stadt gejagt
sie jagen ihn so viele stunden
scherbengericht vertagt
vertagt jedoch nicht aufgehoben
erlöst der schächter von der qual
der sündenbock muss es ertragen
dadurch das schicksal aufgeschoben
– es war erlaubt nur diese wahl –
hofft jeder auf der götter gnade
so verliert die königin ihr kind
zion hat gelogen es gibt kein heilig land
wir wurden stramm betrogen gestolpert an den rand
der welt die uns umgibt und götter starben hier
wir haben sie geliebt übrig nur ein stier
der tempel des ba’al allein blieb stehen nach der schlacht
wir trafen unsre wahl so klein fühlt sie sich an – die nacht
entscheidung nun vergangen sie kommt kein zweites mal
jetzt wächst in uns verlangen enttäuschung wird zur qual
das schicksal des hohepriesters ist besiegelt
er schenkt sein leben der finsternis
die fratze des götzens den er spiegelt
stellt sich dar als hindernis
enttäuschter adepten bitterkeit lässt
wut nun erstehen auf die führer der welt
die apostaten sammeln sich gegen den rest
der verloren wartet im bundeszelt
wo die priester die tafeln präsentieren
die dem auge sonst verborgen sind
die macht der steine lässt hirnlos stieren
die einstigen führer werden zum kind
das missbraucht um zu töten den götzen huldigt
und den kokon endgültig verlässt
die priester scharren mit hufen ungeduldig
trommelt der geist der gestresst
die ahnung des endes in sich vereint
morgen schon fliegen die pfeile
die existenz durch die spuren verneint
final sich die himmel teilen
das deprimierende Geplänkel
lustloser eiferer
im lautlosen gefecht
um seelenfeuer
werke aus vergangener
zeit ersucht und abgehauen
du sagst es leuchtet
doch es leuchtet nicht
du sagst es brennt
doch raucht es nur
die zeit der helligkeit
vergangen und nie
kehrt sie zurück
es ist ein armseliges anliegen
schlüpfrig und doch erhaben
steht auf das letzte fitzelchen
gehoben von der hände
rücken es ist das geplänkel
welches uns erniedrigt
es ist nicht mehr
als eine kurve an der straße
nach nirgendwo
dort fällt der schnee von den
ästen direkt auf die köpfe
derer die aussehen
als wären sie im lot
jedoch ist die schräge
auf der abwärts wir rutschen
der letzte triumph
das seelenfeuer verglimmt
und nimmt die erdarbeiter mit
wir wollten ein besseres morgen
bekamen statt dessen krieg
ums einfache brot
der krieg beginnt an einem 13.
es sammelt sich die meute
die häupter des drachens gähnten
bestimmten zum kampf heute
die ausgesandte vorhut des tieres
erzeugt den druck auf der straße
der kampf tobt im zeichen des stieres
es beginnt nun die neue phase
die letzte kurve deutet sich an
hier könnte das schicksal sich wenden
die augen des tiers geschlossen – voran
an dieser kurve werden wir enden
es weigert sich zu sehen wohin das laufen geht
der weiße mann seit zeiten den geist zunehmend verliert
die anderen verwandten seelen die man mäht
sie laufen selbst zur schlachtbank vom licht hypnotisiert
am ende fallen alle in jene geistmaschine
die jedem aufwiegt verdienst gegen kosten
und daraus erstellt das zeugnis seiner linie
sie endet hier wo bald die gelenke rosten
+
die wenigen die unser geist erfasst
werden morgen noch die weite suchen
die chance zu leben glatt verpasst
nun werden wir den priester buchen
der die predigt hält am letzten loch
in das die hülle letztlich sinkt
die emotionen kochen hoch
als der vernichter still von dannen hinkt
der sture sucht nach erleichterung
und findet bald heraus
dass die einzelne
kleine schau
nur noch
wenig
mit
der vergangenheit gemeinsam hat
es weigert sich die letztlich einheitliche
gesellschaft den morgendlichen reigen
endlich anzuerkennen
der geist geschüttet in die welt
eine flut von weisheit bricht herein
keiner weiß was ihn entstellt
winkend arm – geworfener stein
verwirrung und geweine
davon zeugt tumult im land
treffen köpfe auf die steine
liegt das hirn in deiner hand
wohin treibt uns gegossener geist
wenn nicht in wahnsinns kreise
der geist uns fordert zu gedenken weist
am ende gar – mensch – weise
geschichte verliert an eindeutigkeit
es suchen die nächte mich heim
verfolgungswahn und dunkelheit
erstickt das wissen im keim
es wird nicht denn es war nicht
es sei nur ausgedacht
dunkel nur kein mondlicht
hat uns nach haus gebracht
die strahlen überwältigt leer
steht der wald am rand
die letzten krieger schießen quer
und hacken ab die hand
dessen der sie füttern sollte
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