sich selbst überschätzende wegelagerer
in zelten wollen sie die sündflut neuer jahre
durchstehen nicht einmal die nächste kalte winternacht
das leuchtende vorbild sucht nach den antworten
auf die fragen der gestern verstorbenen
lauscht und grübelt findet – nichts
das im licht des morgen bestünde
im grunde des herzens weint
das leuchtende vorbild verloren
und hängt sich an den worten auf – letztendlich
ist das sein vor dem bewusstsein –
leerer magen denkt nicht gern
suchen finger das weite
die begleitung lechzt
eins versteckt sich ins zweite
der gedanke zählt nach tagen
wo der nächste sich versieht
hat auf händen es getragen –
was auch heute noch geschieht
es läuft und es läuft und es läuft und es
kommt nicht an
es steht und es steht und es steht und es
kommt nicht voran
er hängt und er hängt und er hängt und er
fällt nicht ab
er denkt und er denkt und er denkt und er
hält mich auf trab
um den punkt den niemand sieht
dieser weist die schranken
die das gestern uns verriet
+
diese schranken die uns schränken
weichen niemals wir mehr auf
wenn sie tausend mal uns kränken
werden sterben wir zu hauf
die rachsüchtige übermacht marschiert herein
um zu erzeugen licht auf ihrem weg
zu den quellen führt er weit fort von dem stein
der herab sich senkte von der sterne steg
zu zerschlagen die häupter der vergeblich wartenden
die daraufhin zu finden suchten
jene aus deren willen heraus sie entarteten
deren vorzeitigen tod sie buchten
am ende selbst betroffen vom sternenstein
der lichtweg des blitzens auf der netzhaut brennt
reflexe werfend zurück auf das dunkle sein
gegen welches die übermacht vergeblich sich stemmt
dann aber sah ich auf und es lag vor mir
das nichts darauf was blieb von dir
die bank darunter löste sich auf
das leben ward bunter sagtest du darauf
ich hab erstickt das brennen mit der hohlen hand
versucht es zu benennen nach einem fernen land
die tränen achtlos rinnen die wangen bleiben kühl
die wut steckt so tief drinnen besser nicht aufgewühlt
das land dahinter lodert von flammen rings umher
das löschgerät vermodert das nutzt wohl keinem mehr
gesucht nach neuen menschen fand sich nur altes volk
die köpfe leuchten endlich verloren der erfolg
erbrochen sich das siegel in dunkelheit verliert
die maske vor dem spiegel letzten puppen salutiert
das licht am ende der zeit erreicht nicht mehr den morgen
der wärter löst gescheit der suchenden letzte sorgen
der stille tod ersteht gesammelt die plaketten
die zeit die nicht vergeht gestapelt auf paletten
es steht nun still das rad und weiter keiner reist
gemessen an der letzten tat gewogen wird der geist
im herz der stadt vor vielen jahren
hat merkur mir seinen gruß erbracht
zu seinen füßen heute noch scharen
von menschen strömen bar der acht
sie sehen nicht wie sehr er lacht
verwundert über ihre köpfe hin
in seiner nische ausgemacht
fehlt ihm nur eines – das ist sinn
ein herr verlor sein leben – der tod ist amtlich
auferstanden ruht sein geist nun nimmer mehr
endlos verdreht auf dem hochaltar – stattlich
die anhängerschar weinend schreit all zu sehr
und doch enttäuschung macht sich breit
beriet der priester sich mit seinem herrn
nein er ist es nicht auf den wir hoffen seit
der zeit des paktes – nun wir warten gern
verwirrtes lächeln läuft gerade durch die gänge
findet die ecken einfach nicht mehr
es folgt durch den körper verschiedenen strängen
und sehnt sich nach ruhe so sehr
dann endlich ein licht in den dunklen gängen
das lächeln sich deutlich entspannt
dann an der nase nur tropfen hängen
dies also wird freiheit genannt
das lächeln verzieht sich und schmollt um so mehr
nachdem es dem wahn zugeschrieben
der kopf fühlt sich eigen an – irgendwie leer
den geist letztendlich zur spaltung getrieben
das licht an den enden führt in die irre
nur bleiben gedanken daran – alle gleich
die uhr steht seit jahren man hört nur das schwirren
der falter – sie fraßen das kranke fleisch
und dann sah der blinde licht
aus seinem inneren quellen
blut – allein es leuchtet nicht
wenn die wunden schwellen
der sehende spürt den schwall
der emotionen bald
aus den ecken überall
dunkler gedanke schallt
zu kreisen ein und über
die toten weht kein wind
der blinde wäre sehend lieber
der sehende lieber blind
soll er doch
das netz der lügen
spreizt sich
lachende dritte
mangelware
verwirrte blicke
legion
die puppen öffnen
ihren schädel
versprühen dann
ihr pheromon
erst wenn die schädel
sich verschließen
wird die hoffnung
neu geboren
solange jedoch schädel
so weit offen stehen
der weiche inhalt
sich verströmt
ausgleiten die gedanken
auf der hirnbahn
brechen dann den nacken
hirnbahn abwärts
in den tod
die sinnlosigkeit der wege ergibt die fragen
wegen derer das morgen aus den gedanken verschwand
solang wir noch dieser verdammten hoffnung erlagen
fanden die wege wir doch plausibel – waren wir bei verstand
wir versuchen erst gar nicht zu leugnen
diese wehrhafte weinerlichkeit
suchen statt dessen nach zeugen
für das leben in jener zeit
in der das meiste geschehen
sich zeigte interaktiv
vermeiden wir was wir gesehen
der segen im hause hängt schief
wenn dieser ins rechte licht gerückt
werden wir wieder finden
das gleichgewicht gesund – verrückt
und werden die wunden verbinden
wir laufen bis der tag verschwimmt
verfolgen alemannen
die jagen franken – was den atem nimmt
sie jagen uns von dannen
das ziel ist tod – ist tot
gestellt ward es vor vielen jahren
ein einzig gültiges gebot
verzeih kein ängstliches gebaren
01042016 – 30042016
tot nunmehr
verloren der gedanke schmerzt
das licht versiegt am tagesende
gelöscht von weisen wegen
erzielt und geschlossen
das was bleibt
ein wages zweifeln bilder oben drauf
nein nein es wird schon gehen
etwas neid – ziemlich schwerlich
zu verneinend neuigkeiten
am ende bleibt
der tod nun
keiner hilft
durch dunkle dünen
sucht seichte sucht
sieht sinnloses saufen
heischt hörige hühnen
bis beinloser bruder bücher bucht
wenn die mutter dich beschuldigt
zu sein wie der wind
erst lau dann widrig
bist du nicht mehr ihr kind
das launige lächeln überwiegt
der glanz der garderobe steigt
wenn der meister sich übergibt
die andächtige menge schweigt
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