Andreas H. Keller - dahin ging ich - nicht wollend - das neue jahr zu finden

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dahin ging ich - nicht wollend - das neue jahr zu finden: краткое содержание, описание и аннотация

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Auf dem Weg zum 30. Jubiläum des ersten präsentablen Textes meiner Karriere als «geheimer Lyriker» erstand in meinem Kopf spontan am 01.03.2016 die Idee, die sich im ersten Text des Zyklus manifestiert: ein Text pro Tag.
Zugegebener Maßen ist nicht jeden Tag ein Text entstanden – an manchen Tagen flossen die Worte, flüssigem Helium gleich, kaum zu bremsen, in alle Winkel des Seins kriechend und die zu füllende Fläche überschwemmend, an anderen stolperten sie ungelenk über die Häkchen ihrer Buchstaben. Die Qualität der Texte wird sich erst mit etwas Abstand erweisen – die Hoffnung, dass die unterjährige sowie bis zur Drucklegung im Laufe von sechs Monaten erfolgte Qualitätskontrolle ausreichend war, besteht dennoch.
In den niedergelegten Worten bilden sich Gedanken zu den kleinen und großen Ereignissen des Tages, zu Gesehenem und Gehörtem, zu Ängsten und zu Sorgen ab, so dass man den vorgelegten Band mit einigem Recht ein «lyrisches Tagebuch» nennen könnte.
Nun also übergebe ich dem geneigten Leser ein Jahr Gedanken, Stimmungen, Herzblut und Grauen aus den Untiefen des Menschseins – befördert durch schwarze Zeichen auf reinem Weiß – widerspiegelnd eine Realität, oft ein vielfaches dunkler und verwirrender, als Worte es zu sagen vermögen.
Und doch so vielfältig – ganz wie das Leben selbst.

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das schweigen wird panisch

dann verlegen gelacht

stimmung verschwimmt wird manisch

wer hätte das heute morgen gedacht

so viele schwarze konten stürzen

die welt in einen abgrund nebenbei

unser letztes vertrauen sollten wir kürzen

die zeit des schlafens ist vorbei

als ablenkung von toten winkeln

im sichtfeld geheimer staatspolizei

in becher werden alle wir pinkeln

ein dopingtest für alle – noch in diesem mai

es griebelt auf der haut

wie von spinneweben

die unruhe wird laut

geist haucht aus das leben

+

die wenigen die gehen

waren einzig hier geliebt

werden wir nie wieder sehen

es endet alles dieser hieb

+

abgehauen die glieder des ganzen

in alle richtungen auseinandergetrieben

um das verlöschende feuer tanzen

die letzten deren geist noch geblieben

+ + +

für heute fällt der krieg wohl aus

amerika macht’s gar nichts aus

sie kommen morgen anstolziert

wollen töten – nichts kapiert

am ende wirft der leichensack

mit toten söhnen profit ab

und prüft man nach wer drinnen liegt –

armen schluckers kind besiegt

vom traum doch aufzusteigen

es allen auf der welt zu zeigen

nutzloser tod – ganz ohne sinn

gaben sie ihr leben hin

es frisst sich auf das steckenpferd

und sucht nach dem gewinn

dann ist es dennoch ausgebaut

verliert den wahren sinn

ein pferd wird letztlich neu geboren

aus der tiefe dieser nacht

wir finden einheitliche spuren

haben selten so gelacht

über auswurf aus den nasen

und verschiedenes gewöll

pferd grast auf dem letzten rasen

bricht das bein sich im geröll

bein gebrochen – gnadenschuss

gefolgt vom messer das zerteilt

ein teil kleber – ein teil genuss

nur die erinnerung verweilt

die nerven kreischen – hölle das

im arm des armen schneiderleins –

er sitzt im busch die hosen nass –

weint leise psyche um ihr kleid

der spaß daran – sie hat gar keins

sie weint einfach aus neid

das kleinlich singt und tanzt dazu

es leuchtet jubiliert

das endlich sagt adé im nu

den abschiedstanz kopiert

das ängstlich fragt was kommt danach

wer wird uns liebe zeigen

erschlagene engel im gemach –

der nächste wird die häupter neigen

geneigten hauptes stehn sie da

und tränen rinnen leis

der tiefe sinn wird langsam klar

ins licht fliegt auf der geist

es ist die müdigkeit die mich erfüllt

es ist das zweifeln tief im geist

die eine hat nach krieg gebrüllt

das andere auf wahrheit weist

es ist das licht das wir verloren

gemeinsamkeit im denken

die zukunft wird daraus geboren

und chancen die wir nur verschenken

die zeit wird weniger läuft schneller

schon scheint es nun zu spät

gedanken schwinden waren heller

als noch vernunft dem handeln riet

neu ist bewertet was wir sahen

ein nichts ergab ein summen

aus dumpfem summen ward ein ahnen

die letzten mahner bald verstummen

es pisst dir in den nacken

das wahrheitsucherweib

es tritt dir in die hacken

lacht höhnisch noch dabei

+

der alte sack wollt’s wissen

holte die pfeife raus

fiel schwer ihm gar das pissen

das weib lachte ihn aus

weiter zog sich noch zurück

was vorwärts stehen sollte

den sack verließ das glück

konnt nicht mehr wie er wollte

der nebel hob sich

mit einem mal ist alles klar

es leuchtet auf im hirn

die warnung stellt sich deutlich dar

man schlägt sich vor die stirn

ich werde schon nicht plaudern

und das geheimnis lüften

lasst mich im kleinen zaudern

ihr könnt nun ruhe stiften

es sind die eignen untergebenen

die diesen wandel fördern

verantwortung diverser ebenen

man muss es nicht erörtern

es ergibt sinn – das große ganze –

ich kann daran nichts ändern

wer sieht der schweigt bricht seine lanze

und lebt am ende seiner bänder

dies mein kotau vor dem system

ich werd nur mehr im innern zweifeln

nach außen werd konform ich gehn –

verdien mir meine streifen

verflixte lügen lasten schwer

vermeintlich leichtes fasten

ein weinen schmerzt fragt wer

da spielt auf diesen tasten

das weinen resigniert

die lügen überwiegen

wer auf das morgen stiert

verliert – bleibt einfach liegen

das wetter ändert sich

ein schuh wird draus

die karten auf den tisch

ein volles haus

die kirschen bald erröten

restobst zu wein vergoren

erwachsen um zu töten

und dann neu geboren

verweichlicht an körper und geist

die lungen mit staub gefüllt

die seele zum mittelpunkt reist

die hülle vor schmerzen brüllt

erst wenn der körper schweigt

ist der grad der erleuchtung erreicht

dann der geist dem grab entsteigt

und der rest einem engel gleicht

am ende des tages wartet der galgen

am ende der nacht das jüngste gericht

liegt die jugend – vergangen – im argen

steigt der tod auf den das leben besticht

gekaufte tage von der stange gezerrt

wenden ab das gesicht von den helden

die seele wird endgültig ausgesperrt

für den rest ganz eigene regeln gelten

das zweifeln und verzweifeln wächst zurück

bleibt wüste nur für uns und stimmen durch die wand

die stimmen zeigen fremdes glück

das eigene leben sinkt in staub – soweit bekannt

auch weinen kann nicht mehr erlösen

der schmerz sitzt viel zu tief im bein

die tränen aufgereiht auf haken ösen

künden vom scheitern und vom sein

erledigt und entmutigt weicht der geist

zurück in dunkle winkel wo das schweigen siegt

und ohne worte jeder alles über jeden weiß

hier ist es wo der punkt der letzten hoffnung liegt

es ist ein weinen das mich treibt

von dem wir meinen das es bleibt

auf ewig unser einzig ach so weites

lachen das so winzig und so bleibt es

dieses weinen wird nicht weichen

verbreiten wird es sich bis alle es erfasst

die im greinen unsren ahnen gleichen

deren bilder wir verloren – sie waren in gold gefasst

das schwarze auge sieht

die welt in trümmern liegen

die zukunft – wenn’s sie gibt –

zwingt uns sich zu verbiegen

verbiegen bis man bricht

das selbst zerstört die hülle

des tunnels ende – licht –

erlösung uns erfülle

der sehnlich wunsch bleibt leer

die wächter sehn nicht hin

die stimme wiegt so schwer

wir lauschen nach dem sinn

zu finden in den worten

versucht bei tag und nacht

an vielen dunklen orten –

das manifest der acht

mensch – gefäß der dunkelheit

sucht immer noch nach licht

verzweifelt an der zweisamkeit

zerfressen von der pflicht

ba’al wird ersucht um audienz

gewährt für einen tag

geopfert wird nach prominenz

ein pfand fürs neue jahr

das beben das die welt erschüttert

sucht seinesgleichen aus

die bestie im mensch gefüttert –

der geist treibt sie nicht aus

der geist – im gegenteil – verkümmert

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