Peter J. Gnad - Querverkehrt

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"Querverkehrt" ist die Geschichte eines Mannes («manche sagen auch „Prinz Rudolf“ zu mir»), ein schräger Vogel, der Pleite gegangen, zum Notnagel Taxi greift, um sich durch die nächste Zeit zu lavieren. Dabei ist er aber doch eigentlich Literat, zumindest empfindet er sich als das und schreibt in seiner Freizeit, wie er glaubt, am nächsten Bestseller. Er ist eine Type, könnte ohne Weiteres ein enger Verwandter von Philipp Marlowe sein. Lakonisch, zynisch, mit trockenem Humor, klarem Blick und analytischem Verstand, abgebrüht, mit allen Wassern gewaschen. Er erlebt so einiges, während er nächtens mit seiner «Kraftdroschke» auf Jagd geht, nach Geld genauso, wie nach Abenteuern aller Art. Er kennt die Stadt wie die Löcher des Innenfutters seiner leeren Taschen, nichts ist ihm fremd, er liebt und schlägt sich durch, von einem Milieu ins nächste, von Zockern, Nutten, halbseidenen Bars bis zur Schicki-Gesellschaft. Rudolf fristet gerade so recht und schlecht sein Dasein, verbohrt sich in seine Schriftstellerei und ist alles andere als zufrieden mit sich, der Welt und dem Lauf der Dinge. Bis… ja, bis etwas Drastisches passiert, das wie mit einem Schlage alles für ihn verändert. Er gerät in einen Krimi.

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"Und da soll ich es für Sie machen. Da habe ich also doch recht gehabt, ja?"

"Jaaa, machen Sie das, bitte, bitte, ich will auch ganz brav und folgsam sein, von nun an!"

Sie holte eine kleine Papiertüte aus ihrer Handtasche, begann auszupacken. Und ganz unschuldig lag dann da eine Packung mit Einmal-Rasierern, Rasierwasser und eine Sprühflasche Schlagsahne auf dem Tisch. Rudolf starrte eine Sekunde lang in Verständnislosigkeit darauf, bis ihm in sichtbarer Form ein Licht aufging. Anna lächelte das verschmitzteste Lächeln, das sie aus den untiefen ihrer Lust hervorzauberte.

"Ah, Madame suchen den Barbier in mir. Es geht um Damenbart zweifellos. Und Madame wissen, dass Rudolphe ein ganz herausragender Barbier ist, nicht wahr ? Schneiden, färben, ondulieren, legen, frisieren, bürsten usw.?"

"Rudolphe kann das ganz bestimmt ganz gut, wie Rudolphe überhaupt alles sehr, sehr gut macht, und sehr eifrig und begierig ist, was er noch nicht kann, auch gut zu lernen... Hast Du das schon mal gemacht, mein Rudolphe ?"

"Nein, um ganz ehrlich zu sein, eigentlich nicht. Aber da ich meine Kehle rasieren kann, denke ich, dass ich es schaffe auch alles andere, wo auch immer, rasieren zu können... Zu mir sind schon immer alle zum Rasieren gekommen... Also, dann frisch ans Werk. Wozu hast Du eigentlich diese... Sprüh-Sahne ?"

"Ach weißt Du, ich habe mir gedacht es ist für Dich sicher angenehmer, süße Sahne, als Rasierschaum im Mund zu haben, oder...?"

Seelenruhig begann sie sich zu entkleiden. Rudolf dachte, dass sie irgendwann einhalten würde, aber weit gefehlt. Splitternackt setzte sie sich auf seinen Tisch, lehnte sich zurück und bedeutete ihm näher zu kommen, worum er sich auch nicht lange bitten ließ. Mit fahrigen Händen öffnete er das Päckchen mit den Einmalrasierern, holte einen heraus, fuhr mit der Klinge prüfend über seinen Handrücken. Anna zog ihn zu sich heran, küsste ihn verlangend.

"Du, äh, ich meine, Du solltest eigentlich nicht an einer 'Ejaculatio praecox' interessiert sein. Wir, der Rasierer und ich, wir sind bereits messerscharf, mach Dich also fertig für die Rasur!"

Sie lehnte sich auf ihre Ellenbogen zurück, lächelte genüsslich, nahm das Glas Wein, dass ihr Rudolf reichte, trank einen kleinen Schluck, zog ihre Beine an, auf den Tisch und machte mit ihrer Hand eine Geste, um ihn endlich beginnen zu lassen. Rudolf leckte sich übertrieben die Lippen, nahm die Sahnedose, sprühte eine kleine Menge in seine Handfläche und kostete. Zufrieden nickend, widmete er sich der sprichwörtlich ausgebreitet vor ihm liegenden Aufgabe. Am Ende hatten sie beide sahneverschmierte Gesichter und Körper. Ermattet lagen sie da, klebrig von oben bis unten.

Rudolf schaltete den Fernsehapparat an, suchte nach den lokalen Nachrichten im Kabelkanal, aber es war noch immer zu früh.

Eine halbe Stunde später war die Sahnedose endgültig leer, dafür aber gab es in den Nachrichten endlich den ersten Hinweis auf die Geschichte von letzter Nacht. Der Sprecher verkündete in lakonischem Ton, dass es in der vergangenen Nacht, im Süden der Stadt, vor einem italienischen Lokal zu einer Schießerei gekommen sei. Ein dreißigjähriger Tourist, namens Luigi B., sei erschossen worden, zwei Verletzte, einer der beiden Kellner im Lokal, der zweite Mann sei flüchtig, es handle sich ebenfalls um einen Italiener, aber unbekannter Identität und Herkunft, Hinweise nähme jede Polizeidienststelle entgegen. Die ermittelnde Polizeiabteilung meinte, es handle sich bei dem Vorfall um eine Art mafia-interne Auseinandersetzung, um einen kleinen Bandenkrieg, Chicago in der Vorstadt.

Anna fragte sofort, ob er denn von dieser Sache etwas bemerkt hätte, aber Rudolf winkte nur ab. Solcherlei Dinge passierten halt nun mal in einer großen Stadt, nein, er habe nichts davon mitbekommen, um diese Uhrzeit sei er auch schon zu Hause gewesen, er habe im Frust seine Schicht gestern schon relativ früh abgebrochen.

Nachdem er den Fernseher abgeschaltet hatte, konzentrierte man sich dann auch wieder auf Wichtigeres, auf vordringlichere Dinge.

Kurz vor elf Uhr erwachte Rudolf, fand sich allein im Bett, suchte nochmals kurz nach irgendwelchen neuen Nachrichten, aber nun war es schon zu spät, es kam nur mehr Internationales zur Sprache. Rudolf gähnte, die Ereignisse hatten doch an seinem Nervenkostüm gezerrt. Es gehörte nicht viel Anstrengung dazu, sich nochmals umzudrehen und wieder durch das Tor zum Traumland zu fliegen.

Er erwachte ganz früh am Morgen, in einer Art Anfall von leichter Paranoia, stellte sofort den Fernseher an, schaltete sich durch alle Stationen, drehte auch das Lokal-Radio an, wartete auf Neues in seiner Angelegenheit. Aber noch immer gab es nur dieselbe allgemeine Nachricht, ohne weitere Details.

Erst um neun Uhr kam dann im Radio, dass der eine Verletzte außer Lebensgefahr sei, vom Zweiten noch immer keine Spur, und... dass man im Zusammenhang mit der Aufklärung der Vorgänge, nun auch nach einem Taxifahrer suchte, der zumindest als Zeuge, einiges zu sagen haben könnte.

Rudolf sah auch in den Zeitungen nach, aber die Meldungen waren allesamt ziemlich gleichlautend und für ihn in diesem Stadium nicht weiter von Interesse.

In den Abendnachrichten kam dann die Meldung, dass man nun auch noch einen weiteren Toten gefunden habe, der Mann sei in einem Wäldchen, in einem Gebüsch versteckt gelegen. Man zeigte man dann auch ein Foto des Tatortes und auch ein Foto des ersten Toten. Wieder hieß es, es habe sich um eine Auseinandersetzung zweier rivalisierender Mafiagruppen gehandelt. Das Polizeipräsidium ersuche den Taxifahrer, der die beiden Fahrgäste an den Ort des Geschehens gebracht hatte, dringend, sich bei ihnen zu melden. Man erhoffe sich umfassende Aufklärung über den Tathergang.

Rudolf kicherte in sich hinein, schüttelte seinen Kopf. Als ob er sich nun, mitsamt Koffer umgehend auf den Weg machte, nur um die Herren über den Tathergang aufzuklären. Diese Dumpfsäcke. Sollten sie doch auch was tun für ihr Geld. "Wer suchet, der auch findet... nun, dann sucht mal schön weiter !"

Ihm war klar, dass man nun an von allen Seiten auf ihn Jagd machte. Die Polizei von aufklärerischer Seite und die beiden rivalisierenden Flügel von der Täterseite. Die einen wussten noch nichts vom Geldkoffer, dafür wussten dies die anderen umso besser. Er musste höllisch aufpassen, zwei Millionen waren kein Schmutz und nicht so einfach nur unter den Teppich des Verlustes zu kehren. Dafür mussten sich, auch innerhalb der betroffenen Kreise, einige Leute verantworten. Und dass die nicht zimperlich waren, gehörte spätestens seit einigen Filmen und Büchern bereits zum Allgemeinwissen. Das konnte auch innerhalb dieser "Organisation" zu Colateralschäden führen. Er hatte sich schon überlegt, ob er nicht klügererweise für einige Zeit von der Bildfläche verschwinden solle. Aber auf der anderen Seite konnte dies, wenn man ihm auf die Spur war, quasi schon als Schuldgeständnis gewertet werden. Daraus ergab sich natürlich auch zwingend, dass er einfach sein Leben im gewohnten Gang weiterführen musste, so als ob nichts geschehen wäre. Das Geld anzugreifen, vielleicht nun damit gar herumzuprassen, hieße leichtsinnig an dem Ast zu sägen, auf dem er saß. Also, ganz ruhig, nur nicht auffallen, nur keine Wellen schlagen, wie im Schach, abwarten, welchen Zug der Gegner als nächsten machte.

Er konnte zwar nicht verhindern davon zu träumen, was man mit dieser Summe alles anstellen könnte, zwang sich aber die Träume so kurz wie möglich zu halten, zu abstrahieren, als ob es sich nicht um eine reale Möglichkeit handelte, sondern eben nur so eine allgemeine Träumerei. Er wusste um seine eigene Verführbarkeit! Und wenn es irgendwie möglich war, so wollte er auch versuchen, ob er es nicht vielleicht doch schaffte, den ganzen Batzen irgendwie zu behalten. Nun man würde sehen, was die nächsten Tage für ihn bereithielten. Er musste auf jeden Fall tierisch auf der Hut sein. Der Gegner hatte Augen und Ohren auf allen Ebenen, in unzähliger Form. Ein kleiner Fehler und er wäre weg vom Fenster, seinen Körper fischte man dann irgendwann aus irgendeinem See oder Fluss, die Beispiele kannte man ja hinreichend, nicht nur aus Kriminalromanen und Filmen.

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