Sascha küsste ihn flüchtig auf die Nasenspitze, zog ihre rotes Lederjäckchen an, zwinkerte ihm zu.
"Nein, das bringt's wirklich nicht. Bist schon in Ordnung, so wie Du bist. Nur das nächste Mal, wenn wir uns wiedertreffen, bist Du hoffentlich ein bisschen mehr ausgeschlafen... Ich könnt' nämlich ohne Weiteres 'ne ganze Menge mehr von Dir vertragen, o.k. ? Vierundzwanzig Stunden Marathon, oder noch besser, so was wie ein Sechstagerennen, hm?"
"Und was würde Dein Macker sagen wenn Du erst nach 'ner Woche wieder auftauchst... und die in der "Mademoiselle-Bar?"
"Ach weißt Du, Loddels gibt's wie Sand am Meer, ich schaff' im Allgemeinen eigentlich ganz gut an. Ich habe keinen "Macker" mehr, habe ich abgeschafft. Was glaubst du, wer der Mann im blauen BMW war. Im Ernst, du könntest mein neuer Beschützer werden... wie wär's ?"
"Nnöö... ich glaube dazu tauge ich nicht. Ich mag mich nicht ständig mit irgendwelchen Wichsern herumschlagen müssen. Außerdem würde ich dann wahrscheinlich auch noch eifersüchtig auf jeden mit dem Du in die Kiste springen musst."
"Du bist richtig süß, weißt Du das? Das hat mir noch keiner gesagt. Das wär' ja was, 'n Macker, der auf meine Freier eifersüchtig ist. Ganz was Neues. Sonst sagen die nur immer, ich soll gefälligst noch'n paar Überstunden machen !"
Als sie dann an der Tür standen, presste sie sich nochmals kurz an ihn, riss sich dann aber schnell von ihm los, ging, ihr Hinterteil lasziv schwingend, die Treppe hinunter. Rudolf trat auf seinen Balkon hinaus, pfiff leise durch die Zähne, als sie den Hof durchquerte, winkte ihr noch zum Abschied, bevor sich die Haustür hinter ihr schloss.
Nach einer Tasse Kaffee, einem inspirierenden Schluck der goldgelben Flüssigkeit, setzte er sich wieder an seine "Maschine", um an seinem Buch weiterzuschreiben. Aber es wollte nichts Brauchbares zustande kommen, nur zwei mickrige Zeilen, die er frustriert gleich wieder löschte.
Es hatte wohl keinen Sinn, sich in diesem Zustand mit der Bildung von literarisch wertvollen Sätzen zu beschäftigen, mit Worten jonglieren zu wollen. Ein Roman brauchte Zeit und eben die nötige Inspiration, mit Gewalt ging da gar nichts. Der Schlaf kam dann auch nicht überraschend, als er sich auf sein zerwühltes, noch immer nach Sascha riechendes Bett legte und den Fernseher einschaltete.
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