Peter J. Gnad - Querverkehrt

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"Querverkehrt" ist die Geschichte eines Mannes («manche sagen auch „Prinz Rudolf“ zu mir»), ein schräger Vogel, der Pleite gegangen, zum Notnagel Taxi greift, um sich durch die nächste Zeit zu lavieren. Dabei ist er aber doch eigentlich Literat, zumindest empfindet er sich als das und schreibt in seiner Freizeit, wie er glaubt, am nächsten Bestseller. Er ist eine Type, könnte ohne Weiteres ein enger Verwandter von Philipp Marlowe sein. Lakonisch, zynisch, mit trockenem Humor, klarem Blick und analytischem Verstand, abgebrüht, mit allen Wassern gewaschen. Er erlebt so einiges, während er nächtens mit seiner «Kraftdroschke» auf Jagd geht, nach Geld genauso, wie nach Abenteuern aller Art. Er kennt die Stadt wie die Löcher des Innenfutters seiner leeren Taschen, nichts ist ihm fremd, er liebt und schlägt sich durch, von einem Milieu ins nächste, von Zockern, Nutten, halbseidenen Bars bis zur Schicki-Gesellschaft. Rudolf fristet gerade so recht und schlecht sein Dasein, verbohrt sich in seine Schriftstellerei und ist alles andere als zufrieden mit sich, der Welt und dem Lauf der Dinge. Bis… ja, bis etwas Drastisches passiert, das wie mit einem Schlage alles für ihn verändert. Er gerät in einen Krimi.

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Als er anschließend noch die Geschichte mit der Prostituierten, die er vor dem Verfolger im blauen BMW errettet hatte, erzählte, herrschte wieder ungebrochene Heiterkeit in der Runde.

Wobei ihm in den Lenden schmerzhaft bewusst wurde, dass er die Verabredung mit der Frau, Dienstagnacht, nicht hatte einhalten können. Sein Nervenkostüm war, nach den Ereignissen der Montagnacht, zu angeschlagen gewesen, hatte dringend der Ruhe bedurft, ja, er hatte die Verabredung sogar glatt vergessen. Was ihm unter normalen Umständen unter Garantie nicht passiert wäre. Aber das erzählte er seinen Kollegen selbstverständlich nicht. Man gab sich mit der Geschichte auch so zufrieden, er konnte es an ihren leuchtenden Augen sehen. Nur Thomas, der Politikwissenschaftler, versetzte ihm im Gehen noch einen kleinen Stich, indem er neckend anmerkte, dass er - Rudolf - doch ohne Weiteres der gesuchte Taxifahrer vom Montagnacht sein könne. Rudolf lachte laut, meinte, dass er ihnen allen dann schon eine Postkarte schicken würde, von Sansibar, wo er eine Bar aufmachen wollte, dann, nur so aus Spaß, weil eigentlich brauchte er dann auch nicht mehr zu arbeiten. Aber dann relativierte er doch im Ernst.

"Ach geh, ihr wissts doch, dass ich an Montags nie fahre !"

Diesen Montag habe er mit eben jener 'Dame', von der Geschichte vorhin, verbracht. Wobei er in sich bedauerte, es nicht auch tatsächlich getan zu haben. Nun, es war noch nicht aller Tage Abend, sie bekäme schon noch die nötige Aufmerksamkeit. Vielleicht schaffte er es ja irgendwann in den kommenden Nächten. Er wollte entschieden nicht auf das Angebot verzichten. So oft passierte etwas Derartiges ja nun auch wieder nicht.

Wieder zu Hause, suchte er gleich nach der schärfsten seiner stumpfen Rasierklingen, machte sich sofort ans Werk. Was dann zwar zwei leicht blutende Schnitte an seinem Hals erbrachte, aber eben auch die Beseitigung des Waldes in seinem Gesicht. Ein eigenartiger Anblick, sich nach so vielen Jahren wieder einmal 'entlaubt' zu sehen. Wahrscheinlich musste er, zur Sicherheit, auch noch seine Haare abschneiden. Aber damit wollte er sich noch etwas Zeit lassen, erst weiter abwarten, wie sich die Angelegenheit weiter entwickelte...

Es war dann zusätzlich ausgerechnet eine Wiederholung von Coppolas 'Paten' im Fernsehen, zu der er sich, mit leichtem Drehwurm im Kopf - sieben halbe Liter Bier - endlich in sein Bett legte und einzuschlafen versuchte. Aber der Schlaf wollte nicht kommen, er lag noch mehr als eine Stunde mit geschlossenen Augen da, seine Gedanken umkreisten weiter unaufhörlich sein müdes Gehirn.

Der Morgen dämmerte schon langsam herauf, als Rudolf wieder aufstand, sich eine Zigarette anzündete und auf den Balkon hinaustrat, um das am Himmel stehende zarte Rosa einzusaugen.

Gerade rechtzeitig, um die alte Frau, die in der Wohnung unter seiner lebte, ihr Fenster öffnen zu sehen. Sie beugte sich kurz heraus, sah vorsichtig um sich, bemerkte aber Rudolf, der instinktiv einen Schritt zurückgetreten war, nicht und warf in hohem Bogen, eine geleerte Fleischsalatschale und sonstigen Kleinabfall in den Hof hinunter. Rudolf kicherte leise in sich hinein. So war das also, nun wusste er wenigstens, wer für die wiederkehrende Sauerei, die man immer ihm anhängen wollte, tatsächlich verantwortlich war. Die sollte noch einmal kommen und sich über Lärm oder sonstwas beschweren wollen. Der musste man gehörig heimleuchten, diesem alten Schrapnell. Er war überzeugt, dass sie das alles in voller Absicht und mit zielstrebiger Planung machte. Sie hatte ihm ja auch einmal klipp und klar angekündigt, dass sie 'Schritte' unternehmen wolle, dass sie sein ungebührliches Verhalten nicht länger bereit wäre hinzunehmen, zusätzlich zu allem Lärm und sonstigen Belästigungen, die sie durch ihn erdulden müsse. Rudolf hatte sie eine 'blöde alte Urschl' genannt und ihr die Tür vor der Nase zugeschlagen. Sicher, sie war alt, über achtzig Jahre, brauchte dementsprechend mehr Ruhe, aber es war bekannt, dass sie sich sogar schon über Lärmentwicklung beschwert hatte, als seine Wohnung noch leer gestanden, er noch gar nicht eingezogen gewesen war. Später hatte sie begonnen, sich sogar schon tagsüber zu beschweren, wenn er auch nur durch die Wohnung ging. Aber damit war es nun endgültig vorbei.

Er kicherte noch immer, malte sich Frau Adlers erstauntes Gesicht aus, wenn er sie aufklärte, von wem denn der Müll in ihrem geheiligten Hof stammte, als der Schlaf ihn endlich - tief und traumlos - gnädig übermannte.

IV

Die Nacht begann schon ungemütlich mit dem ersten Fahrgast, der den Wagenschlag öffnete. Einer jener Kategorie, die sich aufgrund ihrer gesellschaftlichen Position - was immer das für eine sein mochte - über so niedriges Gesocks - Taxifahrer - meilenweit erhaben fühlte. Rudolf kannte diese Kaste nur zu gut, sie gehörten zu seinen allerliebsten 'Opfern'. Meist spielte er das Spiel mit, wartete auf eine Gelegenheit, den Betreffenden von seinem hohen Roß herunter zu holen.

Auch diesmal - 'durch diese hohle Gasse muss er kommen' - war es schon bald soweit. Der Kerl, fett, schnaufend und stinkend, hatte eine unerträgliche Arroganz am Leibe, sprach überhaupt nur im Befehlston mit ihm, herrschte ihn in lautem Falsett an. Und immer wieder der gleiche Text, den lernten die alle.

"Ja sagen Sie einmal, wie fahren Sie denn ? Wollen Sie mit mir eine Stadtrundfahrt machen ? Sie hätten hier abbiegen müssen !"

"Hätte hier abbiegen 'können', wäre die korrekte Wortwahl gewesen. 'Können' nicht 'müssen', viele, wenn schon nicht alle Wege führen nach Rom !"

"Quatschen Sie keine Opern, Sie sind nicht zum Reden da und außerdem haben Sie meine Anweisungen zu befolgen, ich zahle hier und wer zahlt, sagt an !"

"Solange Sie mir den Weg ansagen wollen, können Sie das auch gerne haben, mir ist es scheißegal, wohin ich fahre, solange Sie bezahlen."

"Das werden wir noch sehen, ob ich Sie überhaupt bezahle, ich lasse mich doch nicht von einem, wie Sie einer sind, über den Tisch ziehen. Da vorne, an der nächsten Ampel fahren Sie gefälligst nach links, sonst werde ich nämlich ungemütlich!"

"Nähren Sie die Illusion, jetzt gemütlich gewesen zu sein?"

Rudolf bog, wie gewünscht, nach links ab, folgte den Angaben des Mannes im Fond. Mit dem Endeffekt, dass sie einige Hundert Meter vor einer die Straße blockierenden Baustelle anhalten mussten.

"Das hätten Sie doch wissen müssen, dass man hier nicht durchkann, wieso fahren Sie denn überhaupt hier, Sie Anfänger ! Sie sind wohl vollkommen bescheuert, was?"

"Erstens einmal hören Sie sofort auf hier in meinem Wagen Ihre Stimme zu erheben, das darf nämlich nur ich, als Zweites wollten Sie ja Anweisungen erteilen, bitte sehr, können Sie haben. Und als Drittes, mag schon sein, dass Sie sonst irgendwo ein großes Tier sind; bei mir sind Sie nur irgendein dahergelaufener Fahrgast. Das hier ist mein Spielplatz. Und als Viertes können Sie sich jetzt entscheiden, ob Sie hier, auf der Stelle aussteigen wollen, was mir, zugegebenermaßen am liebsten wäre, oder noch weiter mit mir fahren wollen. Dann halten Sie gefälligst Ihren Mund. Gespräche mit Ihresgleichen sind genauso unnötig wie ein Kropf!"

"Das ist ja eine bodenlose Unverschämtheit ! Wie sprechen Sie denn mit mir, so was ist mir ja überhaupt noch nie passiert !"

"Dann ist es aber dringendste Zeit geworden, dass es passiert. Ich kenne Ihre Mischpoche zum Erbrechen gut. Und wenn Sie jetzt nicht gleich den Rand halten, schmeiße ich Sie sofort hinaus."

"Ich werde mich bei Ihrem Chef beschweren, Sie können noch was erleben... das wird sie teuer zu stehen bekommen, darauf können Sie Gift nehmen !"

"Auch da leider Fehlanzeige, da müssen Sie sich schon bei mir beschweren. Ich gebe Ihnen auch gerne meine Telefonnummer, dann können Sie mich mal am Abend anrufen, wenn Sie wollen... am Arsch lecken können Sie mich aber auf jeden Fall. Und außerdem... reicht es mir jetzt wirklich !"

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