E. Schreiber - ABSTINENZ

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Was, wenn du glaubst, zu wissen, wer du bist, und erkennst, noch nie du selbst gewesen zu sein? Was, wenn alles was du gelernt hast, sich als Lüge entpuppt, der sich alle, die du kennst unterordnen? Was passiert, wenn das System, in dem du lebst, einem unhinterfragten, kollektiven Wir folgt, und dein individuelles Ich auf der Strecke geblieben ist? Welchen sicheren Platz wird es für dich geben, dann, wenn du der Lüge entkommen willst? Wirst du gehört und anerkannt werden, wenn dein Ruf nach Freiheit und Authentizität erschallt? Oder wirst du zur Gefahr, weil du anders denkst, anders lebst, und einem unterdrückenden Machtsystem die Stirn bietest, um deine eigene Wahrheit zu leben? Kannst du dir selbst gerecht werden, wenn du erkennst, dass du nur dir selbst gerecht zu werden brauchst, um glücklich zu sein? Woran wirst du erkennen, ob du frei bist, oder doch nur einem Traum von Freiheit auf den Leim gegangen bist? Isa muss sich all diesen Fragen stellen und begibt sich auf ihre wohl spannendste, humorvollste, aber auch sinnlichste Reise ihres Lebens. Und umso mehr Antworten sie findet, desto größer wird ihre Angst, ein bewusstes Individuum zu werden.

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Nun aber muss ich mich ernsthaft damit auseinandersetzen, weshalb mich der Schwindel nur nach Ronda überfallen hat und ich weiß ja, in drei Tagen begegne ich Ronda wieder.

Ich erinnere mich an Nora. Nora war eine meiner Affären vor … „Verdammt“, kommt es mir. Mit Nora hatte ich vor genau fünf Jahren eine heftige Affäre. Zu Hause rufe ich also Nora an.

„Nora“, sage ich, „sag wann hatten wir die Geschichte mit dem Schwindel?“ Nora lacht und stöhnt wissend auf. „Musst du mich daran erinnern? Du hast mir so leid getan, und ich dachte du stirbst gleich neben mir. Mein Gott da hab ich meine erste Frau im Bett und dann bring ich sie gleich um? Das hätte ich mal erklären müssen, vor allem meiner Mutter!“ „Ja ja, so kann‘s einem gehen Nora!“ necke ich sie, „du hättest eben etwas zärtlicher sein müssen, weshalb musstest du mir auch eine über die Rübe ziehen!“ Wir lachen und Nora nennt mir wissend das Datum.

Das alles geschah vor genau fünf Jahren. Wir hatten Mitte Dezember, so wie gerade. Und so wie ich Nora kenne, wird sie diese eine spezielle Nacht wohl nie mehr vergessen. Nora und ich befanden uns in einer sehr intensiven Findungsphase.

Wir hatten Sex miteinander, wie immer wenn wir uns trafen, flogen alsbald die Klamotten. Nora war jungfräulich und wild auf lesbischen Sex, als ich sie kennenlernte, so wie ich damals, nur eben nicht jungfräulich. Sie hätte in jener Nacht beinahe ihren Rekord bei mir gebrochen, in dem sie mir neun Orgasmen bescherte. Und hätten wir weitergemacht, wäre der zehnte nicht mehr weit gewesen. Jeder braucht mal Verschnaufpausen, um dem bebenden Unterleib wieder etwas Ruhe zu gönnen, und diese kann man wunderbar dazu nutzen, die Stellung zu wechseln. Und nun bin ich geradewegs in der alten Geschichte gelandet. Meine Erinnerung schwappt über.

Ich drehe Nora also um. Sie kniet auf allen vieren, während ich es ihr von hinten besorge. Nora ist heiß und wild und ich freue mich darauf, nach ihr die zehnte Runde einzuläuten. Und während ich mich freu kommt auch schon der Schwindel. Ganz plötzlich und unverhofft fährt er in mich. Wie ein Brett klappe ich nach vor und platschte ungebremst auf Noras Rücken auf. Zack. Da liege ich nun und kann mich nicht mehr rühren, bis ich bemerke wie ich wie ein Klappmesser an ihrer Seite herunter kippe, direkt neben sie. Nun lieg ich da totenstill und wundere mich, was geschehen ist.

Nach einer solchen unvergesslichen Nummer, inklusiv einer vermeintlichen Sexleiche in ihrem Bett, scheint es uns beiden nur zu natürlich, dass wir unsere Lust am Vögeln wie einen Reaktor herunter fahren müssen.

Ich denke wieder über Ronda nach und begreife langsam, weshalb dies geschehen war. Ich war weder völlig fertig nach der Orgie noch fehlte mir etwas. Aber was ich damals, vor allem in jener Nacht mit Nora und überhaupt mit und von Nora lernte, war genießen. Ich hatte vor Nora einige Affären, doch keine einzige gab mir das, was mir Nora gab. Durch Nora lernte ich zu genießen. Ich lernte lesbischen Sex auszukosten in allen Variationen. Damals mit Nora hatte ich etwas unheimlich Wichtiges für mich entdeckt. Ich hatte einen völlig neuen Zugang und eine sexuelle Leidenschaft in mir entdeckt, die mir bis zu diesem Zeitpunkt auf rein körperlicher Ebene unbekannt gewesen war. Und weil ich mich eingelassen hatte auf den körperlichen Genuss, lernte ich sexuelle Authentizität und Wahrhaftigkeit in mein Leben zu integrieren.

Und wie ich mich darauf konzentriere, wann und wie ich das erste Mal den Schwindel erlebte, kommt es mir, dass ich nach dem Vorfall mit Nora noch ein weiteres Mal wie aus dem Nichts umgefallen war. Im Nachhinein betrachtet, erkenne ich ein Muster in den Schwindelanfällen, und immer trat es auf, wenn ich genießen lernen musste.

Matt, mein Ex-Mann und ich hatten damals bereits dreifachen Nachwuchs, und zwei davon waren Windelkinder. Und ich erinnere mich jetzt, wie das war, damals, mit dem Schwindel.

Ich hocke also auf dem Klo in unserem Badezimmer. Es ist gar kein Zimmer. Es ist ein Schlurf, ein Schlauch, einer Höhle gleich, in der ich mich kaum umdrehen kann.

Ich kann mehrere Dinge gleichzeitig machen. Ich glaube, dass die Frauen das einfach draufhaben, mehrere Sachen zeitgleich zu erledigen. Wir haben eben nur wenig Zeit. Die Dinge würden uns ja sonst über den Kopf wachsen.

Ich sitze also am Klo und beuge mich während der großen Notdurft etwas nach vor, um die Dreckwäsche, die da direkt vor mir auf einem Haufen eigenartige Gerüche von sich gibt, in die danebenstehende Waschmaschine zu stopfen. Meine körperakrobatische Beherrschung erstaunt mich immer wieder.

Meine Nonnen-Mama war schon immer eine Sauberkeitsfanatikerin. Und alles musste seinen Platz haben. Immer. Dreckwäsche hatte seinen Platz ganz sicher nicht am Boden liegend. Aber ich lasse mir schon lange nichts mehr vorschreiben. Mache mein Ding, auch mit der Dreckwäsche. Und so wasche ich Wäsche, während ich meine Notdurft verrichte. Geschickt lasse ich sie in der Maschine verschwinden, drücke alle möglichen Knöpfe, während ich selbst am Drücken bin. Das nenne ich Synchronizität. Wir Frauen beherrschen das einfach. Wir sind Multitasking fähig. Abgesehen von meiner Mama, für die das Leben aus nichts anderem als einseitiger Arbeit bestand.

Ich stelle mir vor, wie sie sich abmühte, Tag ein, Tag aus. Immer eines nach dem anderen erledigen zu müssen, kreativitätslos, einem Stock-im-Arsch gleichkommend, mit dem es sich eben schwer synchron mit anderen Dingen bewegen und genießen lässt.

Und wie ich da so hockte auf meinem Thron und die Unterschiedlichkeit zwischen Mama und mir wahrnehme, merke ich wie es mich zu drehen beginnt. Ich versuche nach unten zwischen meine Beine zu gucken und bemerke, wie sich der Kloabfluss zu einer irren Spirale formt. Wie ein gefährlich anmutender Strudel, schraubt sich mir die Unheimlichkeit unter meinem Hintern nach oben, direkt in mein Hirn. „Es wird mich ansaugen“, denke ich panisch. Und plötzlich merke ich, dass es mich nicht ansaugt, sondern auszuspucken versucht. Es drückt mich weg, um mich zu vertreiben aus meiner bequemen Sitzlage auf dem Klodeckel. „Wieso tut es das?“ kommt es mir in den Sinn. Ich bin ihm immer dankbar gewesen, wie hätte ich sonst synchron arbeiten gelernt? Und ich weiß, mein Klo tut das jetzt nicht der Scheiße wegen, die ich los werden muss. Es kennt seinen Job, auch wenn es ein undankbarer ist. Wer frisst schon gern Scheiße?

Und jetzt kippe ich. Mein Oberkörper nimmt eine waagerechte ein, während mein Kopf nach unten fällt, der Schwerkraft wegen die mich immer schneller, dem Wäschehaufen entgegentreibt. Und ich seh schon den Landeplatz, der echt beschissen aussieht. Direkt vor meinem Gesicht tut er sich auf, für einen Bruchteil einer Sekunde, bis sich meine Augen überdrehen.

„Verdammt, hatte ich eben Glück“, denke ich nur, während ich mich wieder einkriege. Ich wische mir die Kacke meiner Kinder aus dem Gesicht und bin froh, in und bei diesem ungebremsten Fall warm und weich gelandet zu sein. Der glatte, saubere Fliesenboden wäre härter gewesen und ich hätte mir mit Sicherheit arg den Schädel dabei aufgeschlagen. „Wozu Scheiße doch gut sein kann.“ Aber meine Nonnen-Mama war viel zu abstinent, um übel aufzufallen, viel zu genügsam und penibel, einer Heiligen gleich, der man in ihrer übermenschlichen Gier nach Frömmigkeit nie das Wasser reichen konnte. Mama wäre nie, niemals je in irgendeine Scheiße getreten, und erst recht nicht gefallen. Dafür war sie einfach viel zu korrekt. Und ich war es eben nicht. Leute wie ich fallen in Scheiße, treten in welche, ja rutschen auf ihr aus, und das ich dies überhaupt konnte, wo ich es doch nie gelernt hab bei ihr, machte mich ihr erstmals überlegen. Perfektion in aller Scheinheiligkeit war also der Realität gewichen, dass heilige Scheiße überall zu finden ist, und diese nicht immer, aber immer wieder auch für Lernerfahrungen gut und wichtig sein kann.

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