Alexandra de Wall - Das Haus am Atlantik

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandra de Wall - Das Haus am Atlantik» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Haus am Atlantik: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Haus am Atlantik»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nach einer gescheiterten Ehe sucht Vera ihr Glück an der sonnigen Atlantikküste in Portugal. In der portugiesischen Urlaubswelt nimmt sie einen Job als Gästebetreuerin an. Als die Putzfrau Angelica auf mysteriöse Weise verschwindet und die Polizei das Verschwinden auf die leichte Schulter nimmt, recherchiert Vera auf eigene Faust und findet sich unversehens im Kampf mit international agierenden Banden der organisierten Kriminalität wieder.

Das Haus am Atlantik — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Haus am Atlantik», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Do you enjoy your holidays? Or are you missing anything?”, rief sie der englischen Gruppe euphorisch zu. Vera war aufgesprungen und winkte den Engländern heftig zu. Einige von ihnen sahen sie erstaunt an, andere lachten.

„We are fine, thank you! Do you have any problems?”, antworteten einige junge Männer und lachten.

Vera erschrak. Der Teufel musste sie geritten haben, diese Fremden so anzusprechen. Sie stand auf und verließ den kleinen Dorfstrand, ohne sich noch einmal umzusehen. Das Gelächter der Engländer begleitete sie.

Sie ging zu dem Zeitschriftenladen zurück, um Briefpapier und Briefumschläge zu kaufen. Sie war entschlossen, noch heute Abend ihre Bewerbung zu schreiben. Sie wollte diesen Job jetzt unbedingt, auch wenn sie nicht wusste, was sie wirklich erwartete. An der Kasse fragte sie nach Briefmarken. Wieder wurde sie in englischer Sprache bedient. Die Frau hinter dem Ladentisch wollte von ihr wissen, ob sie etwas innerhalb Portugals, nach Spanien oder in andere europäischen Länder verschicken wolle. Obwohl Vera die Fragen der Frau ein wenig indiskret fand, gab sie Antwort. Da sie einen Brief innerhalb Portugals versenden wollte, war das Briefporto billiger. Im Nachhinein fand Vera die Frage der Frau sehr fürsorglich und bedankte sich.

Sie suchte einen Tisch im nahe gelegenen Café und bestellte sich einen Milchkaffee, einen café com leite, wie er auf portugiesisch hieß. Die Abendsonne hatte noch viel Kraft, und Vera genoss die Wärme. Sie nahm sich die Anzeige noch einmal vor und überlegte, wie sie sich bewerben solle. Wie konnte sie deutlich machen, dass sie apart und freundlich war? Jetzt hätte sie Monika brauchen können. Sie wüsste sicherlich, wie Vera sich erfolgreich anbieten könnte. Monika war ihre beste Freundin. Sie hatte ihr geraten, einfach wegzugehen und etwas Neues anzufangen.

Kennen gelernt hatten sie sich in der Stadtbücherei. Ein schwedischer Kriminalschriftsteller hatte sie zusammengeführt. Håkan Nesser. Vera wollte ihn unbedingt lesen und hatte einige Bücher von ihm vorbestellt. Und Monika hatte sie ausgeliehen und vergessen, sie zurückzugeben. Sie war eine säumige Büchereikundin. Eines Tages hatte Vera die Nase voll, länger auf die Bücher zu warten. Frau Schmidt, die Stadtangestellte der Bücherei, hatte noch einmal versucht, sie zu vertrösten. Vera war explodiert und hatte gedroht, die Bücher selbst zu kaufen und der Stadt in Rechnung zu stellen. Ihr Redeschwall allerdings war damals abrupt von einer Frauenstimme unterbrochen worden:

„Das müssen Sie doch gar nicht! Hier sind die Bücher!“

„Ach, was Sie nicht sagen. Sie sind das also, die Håkan Nesser allein und, noch dazu, viel zu lange für sich beansprucht hat!“

„Na, und? Bin ledig. Welchen Mann ich wie lange für mich beanspruche, ist alleine meine Sache?“

„Im Bett vielleicht, Gnädigste. Aber nicht hier in der Stadtbücherei!“, hatte Vera noch geantwortet, bevor beide herzlich und laut loslachten.

Ihre Freundschaft war besiegelt gewesen. Sie mochten sich und waren doch so verschieden. Monika, die stets hervorhob, dass sie ledig und frei sei. Und Vera, langjährige Ehefrau und Mutter. Monika hatte ihr mehr gegeben, als diese ahnte. Einen Raum, in dem sie ein anderes Leben führen konnte, in dem sie Vera war und nicht die Mutter von, schon gar nicht die Ehefrau von. Denn er war nie dabei gewesen, wenn sie sich trafen. Es hatte ihn auch nicht interessiert, was die beiden Freundinnen machten. Anfangs hatte sie noch versucht, ihm von ihren gemeinsamen Erlebnissen zu berichten. Wenn er dabei Zeitung gelesen hatte, behauptete er, er könne auch beim Lesen zuhören. Das sei beruflich antrainiert. Als er allerdings einmal während ihrer Erzählungen den Fernseher anstellte, hatte sie sich laut beklagt und den Fernseher ausgestellt. Die Übertragung eines Fußballspiels stand auf dem Programm.

„Mann, das sind Profis. Verstehst du? Die verdienen viel Geld damit, weil sie etwas können! Verdient deine Monika auch so viel Geld?“, hatte er sie angebrüllt.

Vera hatte den Kopf geschüttelt.

„Dann wunderst du dich, dass ich lieber Fußball schaue?“

Wütend hatte er den Fernseher wieder angestellt.

Das war ungefähr das letzte Mal gewesen, dass sie ihm etwas von Monika erzählt hatte.

Was würde Monika ihr raten? Sie war so weit weg, und Vera konnte sich ihre Worte nicht vorstellen. Um sie herum saßen Touristen, die keine Notiz von ihr nahmen. Früher hätten sich zumindest die Männer nach ihr umgedreht, dachte Vera. Vielleicht war sie nicht mehr apart. Sie beschloss, ihre Attraktivität zu testen.

An einem der Tische saß ein einzelner Mann, der die Süddeutsche Zeitung las. Also kein Engländer, stellte Vera erleichtert fest und dachte an ihr Erlebnis am Dorfstrand. Sie wollte es mit den Engländern schließlich nicht übertreiben und ihre Versuche zwischen den Nationen verteilen. Außer ihrem Mann, der hier keine Rolle spielte, hatte sie lange keinen deutschen Mann mehr auf die Probe gestellt. Von Robert einmal abgesehen. Aber der kümmerte sich um seine streunenden Hunde, die sein Herz nicht nur auf Grund ihrer Attraktivität erobert haben konnten. Vera stand auf und ging zu dem Mann mit der Süddeutschen Zeitung.

„Entschuldigung. Haben Sie einen Stift für mich. Ich muss mich nämlich beschreiben. Finden Sie mich übrigens apart?“

Der Mann legte seine Zeitung zur Seite und schaute sie musternd von oben bis unten an. Vera versuchte, seinem Blick standzuhalten.

„Drehen Sie sich doch bitte einmal um“, sagte der Mann mit einem breiten norddeutschen Akzent.

„Was soll ich?“, fragte Vera.

„Sie sollen sich einmal umdrehen“, wiederholte er trocken.

„Wie komme ich denn dazu!“, empörte sich Vera. „Wir sind doch nicht bei einer Tierauktion, wo man die Tiere von oben bis unten mustert, bevor man sie kauft!“

Der Mann holte einen Stift aus seiner Hemdentasche und reichte ihn Vera.

„Bitte. Da ist ein Stift. Viel Spaß. Es wäre schön, wenn Sie ihn mir nach getaner Arbeit zurückgeben könnten. Im Urlaub fehlt mir der Schreibtisch, der für Nachschub sorgen könnte.“

Vera nahm den Stift, und er widmete sich wieder seiner Zeitung. So ein unverschämter Kerl! Vera hätte ihn vor Wut anschreien können. Aber sie blieb ruhig und ging an ihren Tisch zurück. Na, das war vielleicht ein unhöflicher Typ! Vera hatte immer noch Mühe, ihre Wut zu zähmen, und setzte sich auf ihren Stuhl. Um sich abzulenken, bestellte sie sich noch einen Milchkaffee. Dann packte sie das Briefpapier aus und fing an, ein Blatt zu beschreiben. Nach dieser kühlen Begegnung fehlte ihr jede Fantasie, sich als aparte Frau zu bewerben. Also schrieb sie immer das Gleiche: „Der unhöfliche Mann liest die Süddeutsche. Der unhöfliche Mann liest die Süddeutsche.“ Nachdem sie den Satz zehnmal geschrieben hatte, kam sie sich lächerlich vor und schrieb: „Was kann die arme Süddeutsche dafür, dass so einer sie liest. Aber als Frau wird sie sich gegen ihn nicht wehren.“

Vera stand auf und ging zu dem Norddeutschen.

„Vielen Dank. Ich brauche den Stift nicht mehr. Können Sie die Süd-deutsche überhaupt verstehen?“

Er sah sie erstaunt an.

„Ich meine nur, weil sie doch einen ganz anderen Dialekt sprechen. So breit, wie Sie sprechen, können die Journalisten der Süddeutschen gar nicht schreiben. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.“

Vera drehte sich um, empfand eine ungeheure Genugtuung und ging wieder zurück zu dem Zeitschriftenladen. Sie brauchte einen Stift.

Wohin sollte sie anschließend gehen, um an ihrer Bewerbung zu arbeiten? Die meisten Plätze waren verbraucht. Der Dorfstrand war sicherlich immer noch voller Engländer, und in dem Café saß der Norddeutsche mit der Süddeutschen. Vera hatte sich wieder einmal selbst verbarrikadiert. Den Mut, diesen allen heute noch einmal zu begegnen, hatte sie nicht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Haus am Atlantik»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Haus am Atlantik» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Haus am Atlantik»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Haus am Atlantik» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x