Herbert Weyand - Die vergessenen Kinder

Здесь есть возможность читать онлайн «Herbert Weyand - Die vergessenen Kinder» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die vergessenen Kinder: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die vergessenen Kinder»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Kriminalpolizei und ein Dorf werden mit der Vergangenheit konfrontiert.
Beim Abriss des Feuerwehrhauses wird eine riesige autarke Bunkeranlage entdeckt. Einundzwanzig tote Kinder liegen in einem Schutzraum.
Die polizeilichen Ermittlungen ergeben sehr schnell, dass die Toten nicht die sind, die 1944 bei einem Luftangriff verschüttet wurden.
Haben die Kinder damals den Luftangriff überlebt?

Die vergessenen Kinder — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die vergessenen Kinder», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

*

„Mein Gott. Wie lange waren wir dort unten?“, fragte Claudia, als sie aus dem Loch auf den Vorplatz der Schule stiegen. Sie war zwar eine Woche nicht mehr hier, doch der drei Meter hohe Bretterzaun, der das Gelände umfriedete, war vorhin noch nicht vorhanden. Zur Straße Hinter den Höfen war ein breites Tor eingearbeitet, groß genug, um auch schweres Gerät passieren zu lassen. Zum Bolzplatz, dem früheren Sportplatz, hin und den Nachbargrundstücken war die Bevölkerung ausgeschlossen.

„Fünf Stunden“, antwortete eine junge Frau, die ihr die Hand zur Hilfe reichte. Sie trug die aktuelle Uhrzeit in eine, auf einem Klemmbrett befestigte, Kladde ein. „Wir erfassen alle Personen, die in den Katakomben tätig sind. Morgen steht hier ein Durchzugsleser, der die Daten dann an den Computer weiterleitet.“

Starke Scheinwerfer vertrieben die hereinbrechende Dunkelheit und gaben der Szenerie eine kalte, fröstelnde Stimmung. Geschäftig montierten Kollegen der Einsatztruppe entlang des Zauns, auf einer vorbereiteten Fläche, Einsatzcontainer. Zweistöckig, wie sie feststellte. Vom Verteilerkasten des Elektrizitätswerkes wurden armdicke Kabel verlegt. Während der Kranwagen die Container vom LKW herunterhob, stellten Techniker, über vorinstallierte Steckverbindungen, die Stromversorgung her. Damit war der betreffende Einsatzbereich sofort nutzbar und konnte bezogen werden. Jeder Handgriff saß.

„Sie werden im alten Schulgebäude erwartet“, bedeutet ihr die Datenerfasserin „Einen Moment bitte.“ Sie kramte in einem Kasten und reichte ihr einen hellroten Plastikausweis, der mit einer Klemmvorrichtung für die Kleidung versehen war. „Damit kommen sie auch durch die Sicherheitsvorrichtungen. Einfach durch die Leser ziehen und bitte immer offen an der Kleidung tragen.“

Sie trug noch den Einmalanzug. Wo war der Unimog? „Soll ich künftig in den Klamotten herumlaufen?“, fragte sie Fabian.

„Komm“, sagte er und grinste dabei, wie ein Honigkuchenpferd. Irgendein Gedanke belustigte ihn offensichtlich. Er ging auf die Containerreihe zu und steuerte den Vierten Doppelstöckigen an. „Du musst deine neue Identkarte benutzen“, meinte er kurz davor. „Ich komme dort nicht hinein. Meiner steht dort“, er wies nach links.

„Das glaub‘ ich nicht“, Claudia stand perplex vor der Tür und starrte auf das hellrote Schild, die gleiche Farbe, wie der Plastikausweis, den sie in der Hand hielt.

Hauptkommissarin Claudia Plum

Leiterin Team 4

sprang ihr in großen Lettern entgegen.

„Ich erwarte dich in zehn Minuten vor dem Eingang des Schulgebäudes.“ Fabian ließ sie, mit verwirrenden Gedanken, stehen und ging auf eine Gruppe zu, die abseits diskutierte.

Claudia zog die Karte durch den Leser und betrat befangen und neugierig den Raum. Zwei Schreibtische mit je einem Monitor und einer Tastatur. Daneben jeweils ein Schrank. An der Decke hing ein Beamer, der auf die freie rechte Kopfwand ausgerichtet war. Gegenüber der Tür führte eine steile Treppe nach oben. Neugierig stieg sie hinauf. Die gleiche Raumgröße. Klar war auch nur ein Container. Im linken Bereich die gleiche Arbeitsplatzausstattung wie unten, jedoch in einer Ausführung. Rechts ein runder Tisch und acht Stühle. Ihre Klamotten lagen säuberlich gefaltet auf dem Bürostuhl.

Sie zog den Overall aus und hätte gern geduscht. Das musste warten, bis sie nach Hause kam. Sie zog Kurts Hemd über. Die Hose hatte sie unter dem Anzug anbehalten. Auf dem Schreibtisch lag ein DIN-A4 Blatt Papier. Eine Entschuldigung für den fehlenden Telefonanschluss, weil die Telekom nicht aus den Füßen kam und der Hinweis darauf, dass Telefonieren über das Internet möglich sei.

Claudias Gedankenkarussell drehte. Was geschah hier? Sie war Hauptkommissarin der Aachener Mordkommission … nicht mehr oder weniger. Heute Morgen war die Welt noch in Ordnung. Dann der blöde Anruf von Klein und jetzt hatte sie die Bredouille. Einundzwanzig mumifizierte Leichen und ein Bunker, von dem noch niemand wusste, wie groß er war. Dazu die modernen technischen Einrichtungen, die noch nicht vorhanden waren, als das unterirdische System in Vergessenheit geriet. Der Staats- oder auch Verfassungsschutz, das BKA, das LKA und wer weiß welche weiteren Behörden. Die Infrastruktur, wie Container, Absperrung, überhaupt die ganze Organisation lief ab, als wenn jeder damit gerechnet hatte, dass die Situation eintrat, wie sie jetzt war. Sie wurde misstrauisch. Brauchten die einen Doof und hatten dabei an sie gedacht, weil sie schön bequem in diesem Dorf wohnte? Der Druck in ihrer Magengegend verstärkte sich und drohte wieder, den Atem zu nehmen. Langsam sagten ihre Gedanken. Nachdenken. Da war auch noch Fabian, dem sie eine solche Schweinerei nicht zutraute. Aber weshalb hatte er sie angeblich in diese Funktion gehievt? Dabei gab er vor, nicht zu wissen, was dort geschah. Sie würde vorsichtig sein müssen, damit die unsichtbaren Mühlsteine sie nicht zermahlten. Mal sehen, was der Abend brachte.

„Was geschieht jetzt“, fragte Claudia Fabian wenige Minuten später.

„Jour fixe oder Briefing. Egal, wie du es nennen willst. Du wirst dich daran gewöhnen. Die Termine kommen immer zur unrechten Zeit. Am besten zunächst die Klappe halten und zuhören. Du wirst schon wissen, wann du was sagen musst.“ Fabian ging vor und öffnete die zweiflügelige Tür.

Sie betraten einen großen Raum, sechzig oder siebzig Quadratmeter groß. Der Schützenverein und Mitglieder des Kirchenchors hatten ihn geschmackvoll hergerichtet und dem Stil des alten Gebäudes angepasst. In der Mitte standen mehrere Tische zu einer langen Tafel angeordnet. Namensschilder bestimmten die Sitzordnung.

Ein glatzköpfiger Mann nickte ihnen zu. „Frau Plum, denke ich“, empfing er sie. „Sie sitzen am Ende des Tisches, weil ihr Team im Moment noch nicht gebraucht wird. Kein Affront gegen ihre Person. Der Raum hier ist eine Behelfslösung, und solange wir ihn nutzen, verteile ich die Platzkarten entsprechend der Dringlichkeit der Aufgabenstellung. Nehmen Sie Platz. Haben Sie mir diesen Professor auf den Hals gehetzt“, fragte er mehr rhetorisch und fuhr fort. „Ich habe die Heereslogistiktruppe in Unna angewiesen, ihrem Wunsch zu entsprechen. Noch heute Nacht wird ein Einsatzfahrzeug vor Ort sein, mit ausgebildetem Personal.“

Claudia sank in ihren Stuhl. Aller Augen waren auf sie gerichtet, ob der persönlichen Ansprache. „Wer ist das?“ Sie fragte flüsternd. Fabian zuckte gleichgültig die Schultern.

„Ich bin Generalleutnant Löhr vom MAD“, sagte der Glatzkopf zu ihr.

Mensch dachte sie. Der hat Ohren wie ein Luchs.

„Wir haben gleich zweiundzwanzig Uhr. Ich habe alle Leitungsfunktionen der Sonderkommission zu dieser Operation eingeladen. Vorstellen können Sie sich in den nächsten Tagen selbst. Sie werden genügend Gelegenheit bekommen, gemeinsam an der Aufklärung mitzuwirken. Die Operationsgruppe wurde auf Weisung des Bundesverteidigungsministers zusammengestellt. Wissenschaft, Militär und Polizei. Ich koordiniere die Anfangsphase, bis das Verteidigungsministerium mich abzieht; d. h., wir sichern den Luftschutzkeller und verschwinden dann. Je nach Größe wird dies einige Zeit in Anspruch nehmen. Ich habe das SEK abgezogen und unsere Leute an die Front geschickt. Ich werde die Bereiche Zug um Zug freigeben, kann jedoch nicht versprechen, dass diese Zonen auf Dauer ungefährlich bleiben werden. Sie müssen also mit Behinderungen oder Einschränkungen rechnen.“ Er sprach knapp mit rauer Stimme. Sein Gesicht zeigte einen unbeteiligten Ausdruck. Während er redete, wanderten seine Augen ständig umher und musterten die Personen, die um den Tisch saßen.

„Ich fasse zusammen.“ Sie konzentrierte sich wieder auf die Stimme des Generals. „Der Bunkerkomplex, über dem wir uns befinden, ist nicht einmalig in der Bundesrepublik, jedoch wahrscheinlich der größte, den wir bisher gefunden haben. Schon im Ersten Weltkrieg wurden solche Anlagen zum Schutz vor Gasangriffen der Alliierten gebaut. Auch die Bestückung der Anlage mit Nahrung und Gebrauchsmaterial liegt im Rahmen dessen, was wir an anderen Standorten gefunden haben. Neu in diesem Keller sind die Einrichtungen für Befehlsstrukturen, die wir eher in Berlin, als hier erwartet haben. Der Schutzbunker fasst ungefähr tausend bis zwölfhundert Personen. Zwei Dinge bereiten uns Kopfschmerzen. Da sind einundzwanzig Tote, deren Todesursache zurzeit ungeklärt ist. Eine vollkommen neue Dimension. Vor allem die Art, wie die Toten dargestellt werden. Auf der anderen Seite wurden die Räumlichkeiten bewohnt. Wir fanden Spuren, die Jahrzehnte alt sind, aber auch andere, aus der jüngeren Vergangenheit.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die vergessenen Kinder»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die vergessenen Kinder» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Herbert Weyand - Himmlische Zeichen
Herbert Weyand
Herbert Weyand - KYRA
Herbert Weyand
Herbert Weyand - Tod im Maisfeld
Herbert Weyand
Herbert Weyand - Vergeltung
Herbert Weyand
Herbert Weyand - Heidesumpf
Herbert Weyand
Herbert Weyand - Heidesilber
Herbert Weyand
Herbert Weyand - Heideleichen
Herbert Weyand
Herbert Weyand - Dem Jenseits entkommen
Herbert Weyand
Herbert Weyand - Malekh
Herbert Weyand
Herbert Weyand - Todessturz
Herbert Weyand
Отзывы о книге «Die vergessenen Kinder»

Обсуждение, отзывы о книге «Die vergessenen Kinder» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x