Herbert Weyand - Die vergessenen Kinder

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Die Kriminalpolizei und ein Dorf werden mit der Vergangenheit konfrontiert.
Beim Abriss des Feuerwehrhauses wird eine riesige autarke Bunkeranlage entdeckt. Einundzwanzig tote Kinder liegen in einem Schutzraum.
Die polizeilichen Ermittlungen ergeben sehr schnell, dass die Toten nicht die sind, die 1944 bei einem Luftangriff verschüttet wurden.
Haben die Kinder damals den Luftangriff überlebt?

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Vor ihrem inneren Auge sah Claudia eine gesichtslose Gestalt, eindeutig weiblich. Da hatte jemand gesessen und das Arrangement genossen. Eine Puppenstube dachte sie mit einem Frösteln. Die Kleinen hielten teilweise Bauklötze oder Stoffpuppen in den Händen.

Die Verzweiflung überfiel Claudia wie ein Schlag. Sie bekam einen Weinkrampf und schluchzte hemmungslos.

Vielleicht gerade, weil die Situation vollkommen steril war, wie in einem Museum, lösten die toten Kinder oder Jugendlichen den Schockzustand aus, der von ihrem ganzen Sein Besitz nahm. Es gab nichts Schlimmeres als tote Kinder. Das Trauma ihres ermordeten Bruders stieg wieder in ihr hoch und schuf die Identifikation zu den jungen Menschen, die ihr Leben vor sich gehabt hatten und abrupt gestoppt wurden. Gestoppt von … sie wusste es noch nicht. Sie mochte nicht glauben, was der Mediziner zur Todesursache sagte … sie wollte nicht glauben. Einfach entsetzlich. Die düstere Ahnung durchzog sie wie ein Schlag. Das Gefühl drohender Gefahr aus den letzten Tagen wurde zur Gewissheit. Hier war ein schreckliches Verbrechen geschehen und es war noch nicht vorbei.

„Nicht aus unserer Zeit würde ich normalerweise sagen“, antwortete der Arzt. „Die Kleidung deutet auf die zwanziger, dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Ich kann mir keinen Reim daraus machen. Etwas stimmt daran nicht. Die Kinder sind nach dem Tod angekleidet worden. Hier ist der Ärmel des Hemdes verdreht, dort das Hosenbein.“

„Dann können möglicherweise fast hundert Jahre dazwischen liegen“, stellte sie für sich fest. „Wie gehen Sie weiter vor?“ Claudia sah ihn an.

„Gehen Sie nicht davon aus. Der Tod kann durchaus viel später eingetreten sein. Ich möchte sie hier untersuchen und den Raum dann versiegeln, falls keine Verwandten gefunden werden, die Anspruch darauf erheben. Im Institut müssten wir die gleichen Umweltbedingungen schaffen, was kaum möglich sein wird. Deshalb denke ich, dass es einfacher ist, hier eine Autopsiestelle herzurichten. Dazu muss ich die Vorgaben meiner Vorgesetzten abwarten.“

Sie nickte. „Tun Sie alles, was Sie für nötig erachten. Meinen Segen haben Sie.“

„Danke Frau Plum. Dann muss ich keine Verhandlungen über das Budget führen. Das erleichtert uns die Arbeit ungemein.“

Claudia verbarg ihr Erstaunen über diese Antwort. „Wann kann ich mit den ersten Ergebnissen rechnen?“, fragte sie stattdessen.

„Die Autopsiegeräte können binnen kürzester Zeit installiert werden. Mit den Analysen wird es jedoch dauern.“

„Hier ist doch Militär, wie ich gesehen habe. Machen Sie denen Dampf. Die sollen so einen Container herschaffen, mit denen die Bundeswehr chemische und medizinische Analysen macht. Vielleicht bekommen Sie auch noch das Personal, das an den Geräten ausgebildet ist.“ Sie war erstaunt über ihr Vorpreschen. „Wie ist ihr Name, Herr Doktor.“

„Professor Holtzer. Leiter des gerichtsmedizinischen Instituts an der Uni Köln und Inhaber des Lehrstuhls. Aber bleiben Sie ruhig bei Doktor. Falls Sie weiter so schnell entscheiden, ist Herrmann vielleicht die bessere Lösung.“

„Claudia“, sie hielt ihm die Hand hin.

„Wenn wir alles so hinbekommen, wie Sie entschieden haben, können Sie binnen sechsunddreißig Stunden die medizinischen Gutachten, so ungefähr alle zwei Stunden aktualisiert an Ihrem PC aufrufen.“ Er grinste von einem Ohr zum anderen. „Claudia, ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen.“

Claudia machte einige Fotos mit dem Handy, weil sie nicht wusste, ob die Situation dieselbe war, wenn sie später zurückkam.

„Ich bleibe vor Ort und schaue ab und zu herein.“ Sie verließ bedrückt den Raum. LKA Kollege Koch folgte.

Fabian Schröder erwartete sie. „Was denkst du?“

„Nichts. Mein Verstand ist gelähmt. Was ist hier geschehen? Einundzwanzig tote Kinder in diesem Monstrum von Bunker. Wie kommen die hierher? Haben wir Unterlagen über das Gebäude? Was sind das für Uniformen? Alle tragen blaue Hemden. Die Hosen und Röcke aus hellbraunem Cord oder Manchester, wie man früher sagte. Fragen über Fragen.“ Sie schüttelte fassungslos den Kopf. „Wie groß ist dieser Bunker? Alles, was ich bisher gesehen und gehört habe, ist wahnsinnig überdimensioniert. Was sucht der Verfassungsschutz hier? Wieso mischt das BKA mit?“ Sie hielt inne und klopfte mit der Faust in die Handfläche. „Fabian, ich habe Angst. Gott erbärmliche Angst. Die Situation schnürt mir die Luft ab und ich könnte kotzen. Weißt du was, Fabian … ich, habe zurzeit Urlaub und hoffe, dass der Spuk vorüber ist, wenn ich wieder zum Dienst erscheine.“ Sie machte kehrt und strebte dem Ausgang zu. Sie ließ sich doch nicht verarschen. Die glaubten tatsächlich, sie wäre so blauäugig und renne in ihr eigenes Unglück. Tatsächlich bekam sie kaum Luft und die Übelkeit rumorte bittere Galle in die Speiseröhre. Sie kannte die Symptome und wollte nichts wie weg.

„Claudia warte. Verdammt noch mal, jetzt bleib‘ stehen.“ Fabian rannte auf seinen kurzen Beinen hinter ihr her. „Ich habe keine Ahnung, was hier los ist und auch nicht, weshalb der Staatsschutz hier mauschelt. Ich habe dich gegen den Widerstand meiner Behörde und den anderen ins Gespräch gebracht. Weil ich dir vertraue.“

Claudia hielt inne und überlegte. Fabian war in den vergangenen Jahren immer eine verlässliche Stütze. Seine Freundschaft zu Griet und Paul schloss auch Kurt und sie ein. „Sag‘ mir wenigstens, weshalb du hier bist.“

„Warte einen Moment. Ich sage, denen eben Bescheid“, er wies zu den Technikern. Wenige Minuten später gingen sie tiefer in den Keller. Fabian folgte dem Stromkabel auf dem Boden. Sie durchquerten einen großen Saal und wandten sich nach rechts in einen Gang. Zwei Meter breit und etwas höher. Hier zählte sie fünfzig Schritte, bis sie vor einer weiteren Tür standen. Die Beleuchtung wurde durch Kabelverbindungen in Mehrfachsteckdosen sichergestellt. Fabian öffnete die Tür und sie standen in einem Raum, der sich deutlich von den anderen differenzierte. Er machte eine allumfassende Bewegung. „Hier. Wir sind in keinem toten Gemäuer. Das ist moderne Einrichtung und Technik.“

„Das gibt’s doch nicht“, flüsterte Claudia konfus. Sie tat einen unsicheren Schritt in den, mindestens einhundert Quadratmeter großen Raum, dessen Mittelpunkt ein riesiger Schreibtisch war, auf dem stapelweise Papiere lagen. An zwei getäfelten Wänden, im Winkel, zogen sich Regale, die mit Ordnern und CD-Hüllen bestückt waren. Die beiden anderen Wände, ebenfalls getäfelt, zierten Diagramme und Zeichnungen. Die kontrollierte Unordnung des Büros deutete auf Arbeit. Bis auf die fehlenden Fenster deutet nichts darauf, dass sie sich einige Meter unter Erdniveau befanden. Die Deckenbeleuchtung flammte in dem Moment auf, als sie den Fuß über die Türschwelle setzten. LED Technik und Bewegungsschalter. Elektrizität, die nicht von oben aus dem Verteilerkasten von Westenergie über Kabel kam. Auf dem Fußboden lag Parkett allererster Qualität. Deutsche Eiche ging ihr durch den Kopf. Weshalb legten ihre Gedanken die Betonung auf ‚deutsche‘? Der Kloß in ihrem Bauch wurde dicker und drückte nach oben. Er drohte ihr den Atem zu nehmen. Auch die beiden Sitzgruppen etwas abseits, denen gegenüber je ein riesiger Flachbildschirm stand, hoben die Düsterkeit der Szene nicht auf.

Fabian hob den Finger vor den Mund, zeigte in den Raum und auf die Ohren. Sie nickte. Er wollte sichergehen, vielleicht befanden sich Abhörvorrichtungen hier. Zögernd setzte sie einen Schritt in das Zimmer und ging schließlich zum Schreibtisch, in dessen Arbeitsfläche eine Tastatur eingelassen war. Dahinter lag ein Monitor, der, wie sie sah, durch eine Vorrichtung hochgestellt werden konnte. „Nichts anfassen“, mahnte Fabians Stimme, als sie ein Blatt Papier greifen wollte.

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