Andreas Tank - Das Blaue vom Himmel mit Löffeln gefressen

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Das Blaue vom Himmel mit Löffeln gefressen: краткое содержание, описание и аннотация

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Nichts ist schwerer, als dem eigenen Herzen zu folgen und der Mensch zu werden, dessen Wahrheit wir in uns tragen. Wer bin ich? Und möchte ich überhaupt so sein? Bei der turbulenten Suche nach ehrlichen Antworten heißt es schonungslos, einengendes Schubladendenken zu überwinden und die zermürbende Stille des Schweigens zu durchbrechen. Über Allzumenschliches – wie sich herausstellt. Die neue Weite beflügelt die Lust auf Leben und eröffnet die Zuversicht, dieses in Liebe und Freiheit zu gestalten.
– – «Dieses atemberaubende und schonungslos offene Buch macht Mut und inspiriert, den persönlichen Schlüssel für eigene verschlossene Tore zu suchen – und auch zu benutzen!»
Anne Heintze, OpenMind Akademie – -
In diesem drangvollen Roman schildert der Protagonist Phillip Walter seinen turbulenten Weg, sein wahres Ich in aller Konsequenz zu leben. Unabhängig davon, was andere von ihm erwarten. Hochaktuell setzt er damit einen der größten Träume von Menschen um. Zentrale Themen wie die Suche nach der eigenen Wahrheit, Begabung und Sensibilität, Liebe, Sexualität und Glauben, aber auch Tod, Einsamkeit, Angst oder Trauer werden mit einer bisweilen fast schockierenden Offenheit thematisiert. Wie ein Kulminationspunkt schafft dieses gehaltvolle und nahezu physisch packende Werk ein ungefärbtes Spiegelbild unserer gesellschaftlichen Gegenwart und menschlichen Verfassung. Die frappierende Authentizität inspiriert, furchtloser nach seiner eigenen Definition zu leben.
Auch erhätlich als Printausgabe:
epubli.de/shop/autor/Andreas-Tank/6043

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Dort, wo die Suche missglückt, hängt man in der Sucht. Und erneut ist der Zeitpunkt, an dem sie verstärkt auftrat, kein Zufall. Pure Selbstliebe hätte sich unter dem Regime des falschen Selbst gar nicht aufbauen können, denn die Seele ist intelligent und weiß, dass hier die Kopfliebe eines Diktators namens Verstand am Werk ist. Damit hätte man mich unter ganz falschen Vorzeichen geliebt, was keine glückliche Ausgangslage für eine Beziehung darstellen konnte. Und die Seele muss dies gespürt haben, sonst hätte ich Avancen nicht abgelehnt. Resistent. Immun. Doch interessanterweise gab es auch immer wieder Lichtblicke, in denen ich mich verliebt hatte und das harte Herz weich wurde. Auch wenn dies höchst selten vorkam und mir der Mut für offenbarende Folgeschritte fehlte. Heute frage ich mich, ob diese Gefühle echt oder Einbildung waren und nicht im Entmystifizieren des anderen das größte Interesse lag. Während der Tanzstundenzeit stellte ich sogar ein Foto auf dem Schreibtisch auf und erfreute mich daran, wenn ich Hausaufgaben machte. Nur: Das abgelichtete Mädchen wusste davon nichts. Typisch für eine Fünf im Enneagramm, die eine starke geistige Verbindung aufbauen kann, ohne dass die betroffene Partei weiß, wie zentral sie im Innenleben der Fünf ist. Und so ging es reihenweise. Manche innerlich gefühlte Beziehung – intellektualisiert und abstrakt, aber dadurch nicht weniger real –

dauerte über Jahre, doch obschon in der Realität nichts ersichtlich war, hatten „Trennungen” oder wenn diese mentalen Partnerinnen mit anderen Jungen etwas anfingen, physische Auswirkungen. Gleiches galt, wenn ich eine geistige Abtreibung vornahm und die Luft aus dem mentalen Ballon abließ. Es ist Schicksal, dass die meisten heute glücklich verheiratet sind. Woher sollten sie damals wissen, was in meinem Kopf vorging? Und was war echt? Ein Verstand kann so gut wie alles denken und Theorien aufbauen, er ist emotionslos naiv und billig, was zu irrwitzigen Situationen führen kann. Wie als ich einem Freund eine Packung Schokolade mit Rosenmuster schenkte, als er krank war. Ich hatte die Packung selbst geschenkt bekommen und gab sie ohne Gedanken weiter – bestes Beispiel dafür, wie die Intention beim Sender und die Rezeption beim Empfänger grundverschieden sein können. Gott machte Witze mit mir, denn dieser Freund war Tao, der geschickt worden war, mein Leben aus den Angeln zu heben. Dass das Schicksal den Unbedachten gern einen Streich spielt, hatte ich prägend zur Zeit der ersten Schmetterlinge im Bauch erfahren: Beim öffentlichen Vorlesen des in Lettern gesetzten Flatterns durch den Lehrer und dem anschließenden gemeinsamen Rausschmiss aus dem Unterricht.

Irgendwann wurde ich hart und herzlos gegen mich und auch gegenüber den Menschen, die mehr als Bekanntschaft erhofften. Ich war kalt, emotionslos, tot, Gefühle wurden durch den Kopf gesteuert. Ich lehnte mich ab – alles oder nur Teile? Nicht lieben zu können war am Ende identisch mit nicht zu sein. Im Rückspiegel sehe ich manch eine schmerzende Erinnerung, doch der Fuß auf dem Gaspedal war aus Blei. Ich hatte mich soweit von Emotionen entfernt, dass ich selbst eine liebe Freundin nicht umarmen konnte, als sie einmal in Tränen ausbrach. Dabei war und ist sie ein so bedeutender Mensch für mich. Heute fühle ich mich abscheulich, wenn ich daran zurückdenke, dass ich mich in dem ABBA-Lied The Name of the Game wiederfand: „I was an impossible case, no one ever could reach me.“ Später fand ich viele Gespräche im Rahmen von Rendezvous sehr langweilig und stellte mir vor, was ich in der Zwischenzeit alles hätte machen können.

Im Grunde ist es gefährlich, wenn Emotionen intellektualisiert werden. Es erstickt aufkeimendes Leben im Kern. Osho formulierte es in seinem Aufsatz „Weißt Du wirklich, was Liebe ist?” noch drastischer: Die Liebe, die aus dem Ego kommt, sei absolut unecht und gefährlicher als der Hass. Denn der Hass sei unmissverständlich, unmittelbar und unkompliziert, aber Liebe, die mit einer Maske auftrete, sei schwer zu erkennen. Nicht meine Gefühle, sondern der Verstand musste dann überlegen, was andere in dieser oder jener Situation machten. Zwangsweise erfolgte der Blick nach außen, und jeder weitere Schritt war Kopie. Doch gute soziale Anpassung von frühester Kindheit an und die Herausforderung, sich selbst nicht fühlen zu müssen, sind keine Wahl, sondern eine Überlebensstrategie, um mit dem Selbstverlust fertig zu werden (Asper).

Gleichzeitig ahnte ich, dass Menschen mit emotionalem Richtungsweiser klar im Vorteil waren. Doch wenn dieser überlagert wird, dann fehlt eine wichtige Orientierungshilfe. Wie konnte ich Herz und Verstand voneinander unterscheiden? Mir fehlte der Zugang zu meinen wahren Gefühlen, die Fähigkeit, mit Irrationalität umzugehen, und der Mut, mich nichtsdestotrotz damit auseinanderzusetzen. Dies ist sprachlich gesehen vielleicht wenig verwunderlich, steckt doch im Wort Courage das französische cœur, Herz. Ich befürchtete Enge durch eine Entscheidung, zu sehr sah ich nur das Ergebnis, doch nicht den Prozess. Ich konnte Liebe – egal aus welcher Quelle sie strömte – nicht annehmen. Doch gleichzeitig stieg die Angst vor Menschen, die mich genauso behandeln würden wie ich sie. Mein Verstand hat viele verletzt, auch mich selbst. Heute lasse ich ihn bewusst leiden, und das kann ich mit Gewissheit sagen: Er leidet! War die gewählte Methodik richtig, um zu lernen, meine Kuhhaut zu lieben? Mehr und mehr weiß ich, wer ich bin, und das macht es einfacher zu wissen, was zu mir passt. Das war vorab niemals möglich.

Ich hielt mir Menschen auf Distanz, dies drückte sich auch in meiner Sprache aus. Mathematisch könnte man es mit x-1 benennen: Für Menschen, die mich umgaben, verwendete ich nie den Ausdruck „Freund“ oder „Freundin“, immer sprach ich von „Bekannten“. Waren andere in einer Partnerschaft, hieß es bei mir Freundschaft oder Zusammenleben. Während andere den Ausdruck Liebe benutzten, konnte ich es lediglich auf den Terminus Gefühle bringen – oder, noch geringer: Da war „etwas“. Und um mich selbst über diesen Mangel hinwegzutäuschen, leitete ich meine Gedanken nicht selten mit einem „wir“ anstatt eines „ich“ ein.

Meine Leidenschaft beschwerte sich beim Verstand, dass ich nicht tief liebte, mein Körper hielt ihm mein negatives Körpergefühl vor, mein Bewusstsein das geringe Selbstvertrauen und die niedrige Wertschätzung der eigenen Fähigkeiten. Was konnte ich schon? Welch geringen Bruchteil an Wissen konnte ich mein Eigen nennen? Wie wenig förderwürdig war ich, um mich für ein Stipendium zu qualifizieren? Wie oberflächlich war die Welt, sich in den Himmel zu loben, wo ich mich selbst über mein Diplom oder meine Doktorarbeit mit Höchstnote nicht freute und mir für Letztere die Urkunde zuschicken ließ, anstatt an der feierlichen Verleihung teilzunehmen. Ein Hoch auf Jungs Tirade über „die Menschen in ihren lächerlichen Kleidern, in ihrer Gemeinheit, Dummheit, Eitelkeit, Lügenhaftigkeit und ihrer abscheulichen Eigenliebe“! Die nachfolgenden Generationen werden, selbst wenn die Mauer in den Köpfen ewig stehen wird, zurückblicken und unseren Entwicklungsstand bemitleiden – was machte ich mir Hoffnungen? Wie selbstgerecht und limitiert sind Erwachsene, wenn sie meinen, vor Kindern die sprachliche Finesse zwischen Größe und Länge zum Besten geben zu müssen! In solch einer selbstherrlichen Gesellschaft leben wir, die Bildung im Grunde nicht fördert; aus Angst, jemand könne am Ende über mehr Wissen und Fähigkeiten verfügen und damit zum gefährlichen Rivalen werden – eine Entwicklung, die es möglichst früh zu unterdrücken gilt. Abgesehen von dem Fall, in dem fremde Förderung gewährt wird, wenn sie der eigenen Eitelkeit von Nutzen ist. Erst am Tagesende finden wir – nach dem altbekannten Abendlied – zurück zur Demut und gestehen, dass wir stolzen Menschenkinder eitel arme Sünder sind und gar nicht viel wissen, Luftgespinste spinnen, viele Künste suchen und weiter vom Ziel abkommen. Mit dem ständigen Bestreben nach Mittelmaß, nicht abzuheben und auf dem Teppich zu bleiben, stehlen wir der Zukunft die heute lebenden Kleists, Goethes oder Nietzsches. Wie schizophren ist es dann, dass Erwachsene – aus dem Gröbsten raus – nur zu oft Frank Sinatra hochhalten und fern jeder Contenance und mit Schaueinlagen geflankt beim Karaoke ein I did it my way zum Besten geben. Eine späte Freiheit, die man Kindern zuvor aberziehen muss, damit sie in dieser Gesellschaft lebensfähig sind? Edgar Allan Poe fragte bereits Anfang des 19. Jahrhunderts, warum man die Flügel der Adler beschneiden müsse, nur weil die Schildkröte einen sicheren Gang habe. Und die Antwort lautet noch heute, dass der Schwächere, statt am Stärkeren zu wachsen, (un-)bewusst versucht, den Stärkeren auf sein Maß zurückzustutzen. Schließlich wird seine Überlegenheit als Gefahr wahrgenommen. Als Erwachsene sehnen wir uns dann zurück in die „guten alten Zeiten“ und singen mit Mary Hopkin Those were the days: „Oh my friend we’re older but no wiser, for in our hearts the dreams are still the same. Those were the days, my friend, we thought they’d never end.“ Und ist es nicht die gleiche Altersgruppe, die Konzerte von Udo Jürgens stürmt und sich von Liedern wie Ich war noch niemals in New York angesprochen fühlt? Sich aus der Enge und Spießigkeit befreien, noch einmal voller Träume, noch einmal verrückt sein, aus allen Zwängen fliehen, einfach gehen für alle Zeit und als Krönung in zerrissenen Jeans die Bürgersteige von San Francisco bevölkern!

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