Jörg Meyer-Kossert - Der Fall der Irminsul

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Im Jahre 772 zieht der Frankenherrscher Karl der Große mit großem Heer durch das Emsland. Sein erstes Ziel ist es, die sächsische Eresburg zurück zu erobern. Allerdings gehen seine wirklichen Pläne noch weit darüber hinaus. Während der Sachsenführer Chrodegang danach trachtet, dieses Vorhaben zu durchkreuzen, sucht die Schamanin Frigga im Hintergrund nach den wirklichen Absichten des Frankenkönigs. Werden die Götter ihnen im Kampf zur Seite stehen? Während die Sachsen und die Franken sich als Gegner auf dem Schlachtfeld einander gegenüberstehen, spiegelt die Handlung auch den Gegensatz der beiden unterschiedlichen Kulturen und Weltanschauungen wieder. In der Hauptperson der Schamanin Frigga und dem Gelehrten Alkuin, aus dem Kreis der Gelehrten um Karl den Großen, treffen sie nach der Schlacht an der Irminsul aufeinander. Ob die tief mit der jenseitigen Welt verbundene Schamanin dem missionarisch auftretenden Gelehrten die Stirn bieten und ihn von ihrer Sicht überzeugen kann, entscheidet über ihr Weiterleben.

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Allerdings wäre auch ohne die Besonderheit des Eibenwalds die Verletzung des Jagdreviers durch fremde Jäger einem Angriff auf die Hoheitsrechte der Eibenhüter gleichgekommen. Das war ihr Stammesgebiet. Da durfte niemand anders jagen. So verbreitete sich dann auch die Nachricht wie ein Lauffeuer durch das Dorf.

"Das ist nicht wahr. Ich kann das nicht glauben."

Entsetzt und aufgebracht nahm der sonst ruhige Odo die Nachrichten entgegen.

"Komm mit und schau dir die drei Toten an."

Alle eilten durch die niedrige Türe und rannten zum Dorfplatz.

Auch Frigga versuchte den Eingang zu erreichen. Allerdings weniger aus Interesse an den drei toten Männern als vielmehr, um dem beschwerlichen Entkernen der Bucheckern und um den Fragen der Mutter zu entkommen. Aber bevor sie die schwere Eichentür erreichen konnte, stellte sich Iken ihr in den Weg und sah sie fragend an. Ihr Interesse an den Nachrichten der Boten war erloschen, nur auf Frigga war ihre Aufmerksamkeit gerichtet.

"Hast du wieder etwas gesehen?"

Iken hatte ein hageres und ernstes Gesicht, das von vielen feinen Fältchen durchzogen war. Wenn sie allerdings ärgerlich war, konnte dieses Gesicht einen derart einschüchternden Ausdruck annehmen, dass nicht nur ihr Mann Answin, sondern auch viele der älteren Krieger ihr weit über das ihr zustehende Maß Respekt zollten.

So wagte Frigga erst gar keinen Versuch, ihre Bilder vor der Mutter geheim zu halten. Sie nickte leise. Stille trat ein. Dann zog die Mutter sie sanft neben sich an einen Platz nahe am Feuer.

"Was hast du gesehen? Hat es mit dem übereingestimmt, was die Boten berichtet haben?"

Iken war eine einfache Frau, die wegen ihres handwerklichen Geschicks innerhalb des Stamms der Eibenhüter sehr beliebt war. Ihre kunstvoll bestickten Lederwamse und die warmen Beinkleider waren vor allem bei den Kriegern sehr gefragt. Sie selbst war allerdings eine eher zurückhaltende Frau, was sich bei den Geschäftsabschlüssen nicht unbedingt als förderlich erwies. Auch hatte sie ihre Menschenkenntnis hierbei schon öfter getrogen.

Aber als Iken jetzt forschend in die hellblauen Augen ihrer Tochter sah, wurde ihre Ahnung schnell zur Gewissheit. Frigga hatte schon öfter ähnliche Bilder gesehen, die die später eingetretenen tatsächlichen Ereignisse meistens vorweggenommen hatten. Und so war es dieses Mal wohl auch geschehen. Nachdem sie sich eine Weile über den Vorfall am Feuer ausgetauscht hatten, sagte Iken:

"Ich werde morgen mit Rune sprechen. Wir müssen ihn nun endlich einweihen und ihm von deinen Gesichtern berichten. Er muss es wissen und nur er kann uns sagen, was genau es zu bedeuten hat und ob etwas zu tun ist."

Frigga nickte, obwohl ihr dabei nicht ganz geheuer war. Nicht wegen Rune. Zwar hatte sie als kleines Mädchen großen Respekt vor dem obersten Schamanen* ihres Stammes. Aber Angst flößte er ihr nicht ein. Nein. Es war ihr nicht geheuer, weil sie nicht wusste, ob es Unrecht war, dass diese Bilder immer wieder zu ihr kamen. Frigga war einfach nicht wohl bei diesem Gedanken.

Schon von weitem sah Odo die Pferde und eine große Zahl von Menschen, die hier zusammenströmte.

Als er sich näherte machte die Menge ehrfürchtig Platz. Es war unerträglich kalt und Odo bedauerte es jetzt schon, dass er das Haus verlassen hatte, ohne einen Pelz oder ein Fell mitgenommen zu haben. Es war der härteste Winter seit vielen Jahren und Odo war klar, dass der Hunger und die schwindenden Vorräte nicht nur seinen Stamm so in den unnachgiebigen Würgegriff genommen hatte, sondern wahrscheinlich auch diejenigen, die jetzt bei ihnen in ihrer letzten Verzweiflung Nahrung gesucht hatten.

Mit großen Schritten erreichte er die Pferde. Drei offenkundig tote Jäger wurden gerade losgebunden, um sie ab zu nehmen und auf die Erde zu legen.

"Es sind Flussmenschen", ließ sich Derk vernehmen.

"Die Reitdecken ihrer Pferde tragen alle das blaue Flussband."

"Wer kann ausführlich berichten, was passiert ist?"

Odo sah sich wütend um.

Derk, ein erfahrener alter Krieger trat jetzt vor.

"Ich war mit Baruch und Koloman auf Suche nach Wild. Wir wurden aufmerksam, weil unsere Pferde Wind von ihnen bekommen hatten. Aber offenbar hatten auch die Flussleute Verdacht geschöpft. Wir konnten sie nicht wirklich überraschen. Als wir durch die Büsche brachen sind sie Hals über Kopf geflohen. Auf einer kleinen Lichtung vor uns haben wir diesen kapitalen Hirschen gefunden. Da habe ich den beiden Jungen das Zeichen zum Angriff gegeben. Ich glaube es waren fünf Männer. Aber obwohl sie in der Überzahl waren, sind sie geflohen. Diese drei haben wir zur Strecke gebracht."

Zustimmendes Gemurmel erhob sich.

"Die zwei anderen sind uns entkommen."

Derk schien zufrieden mit sich und seinen Begleitern.

"Ihr habt das gut gemacht", gab ihnen auch Odo seine Anerkennung.

"Nehmt das Wild von den Pferden herunter und versorgt es. Die Ohren des Hirschen bringt ihr mir zum Thing heute nach Sonnenuntergang ins Langhaus mit. Derk, du teilst fünf Kundschaftergruppen ein. Ihr reitet sofort aus und kontrolliert das Gebiet in dem Dreieck zwischen der Eibenfestung, dem Ort, an dem ihr die fremden Jäger überrascht habt und den Flussauen. Sie werden zwar längst weg sein, aber vielleicht sind ja noch andere mit der gleichen Absicht unterwegs."

Damit drehte sich Odo um und verließ den Platz.

Nach dem Abendessen, das Odo als Fürst des Stammes mit seiner Familie im Langhaus einnehmen durfte, kamen die ältesten Männer und alle, die mit ihm den Rat des Stammes bildeten, zusammen.

Odo hatte jetzt ordentliche Beinkleider angelegt und trug ein Wams aus feinem Ziegenleder. Um den Hals hatte er die goldenen Torques * gelegt, die ihn als Fürsten des Stammes auszeichneten.

Nachdem alle Platz genommen hatten, wurde Bier ausgeschenkt und über das Erlebnis des heutigen Tags erzählt bis Odo sich endlich erhob und in die Runde blickte.

"Eibenhüter!

Ihr habt alle gehört was geschehen ist. Die Flussmenschen sind mitten im Frieden in unser Gebiet eingedrungen und haben unsere heiligen Eibenwälder entweiht, in dem sie dort gewildert haben. Sie wollten unsere Tiere jagen und stehlen und haben nicht einmal Halt gemacht vor der unantastbaren Würde des Hirsches.

Wir müssen beraten wie wir diesen Friedensbruch beantworten."

Odo machte eine Pause und schaute auffordernd in die Runde.

"Frechheit! Wenn sie nichts mehr zu beißen haben, sollten sie einen Boten schicken und um Nahrung bitten. Aber die Blöße wollen sie sich wohl nicht geben."

Radbod, der für seine giftige Zunge bekannt war, hatte sich nicht mehr zügeln können.

"Das sollte sie mindestens zwanzig Schweine kosten. Sollen sie doch selber zusehen, wo sie sie herholen können."

Seine Mundwinkel spiegelten das Gift seiner Worte wieder.

"Nehmt lieber zwanzig Ladungen Trockenfisch. Das bringt uns über den Winter."

"Zehn Ladungen und zehn Schweine."

Die Stimmen gingen laut durcheinander, und in kurzer Zeit heizte sich die Stimmung immer mehr auf bis sich schließlich Rune, der Schamane erhob. Seine dürre Gestalt zeigte deutlich, wie sparsam er Nahrung zu sich nahm und wie oft er fastete. Die Sicherheit und Glaubwürdigkeit aber, die von seiner Person ausging, nötigte jedem Menschen ein hohes Maß an Achtung ab. Schnell kehrte Ruhe ein als die versammelten Menschen erkannten, dass er zu ihnen sprechen wollte, und erwartungsvolles Schweigen breitete sich aus.

"Freunde! Der Winter ist dieses Jahr wesentlich härter als in den vergangen Jahren. Ich denke, die Ems, die die Menschen aus den Flussauen ernährt, wird mit dickem Eis überzogen sein. Ihre Vorräte gehen sicherlich zu Ende. Natürlich ist das kein Grund, in unserem Land zu wildern. Aber sie werden nichts mehr haben, was sie uns im Tausch hätten geben können oder was wir jetzt als Schadensersatz fordern könnten."

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