Christian Manhart - Das zweite Gefühl

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Wilhelm Memmel genannt 'Melli', trifft auf Lucy, seine Traumfrau. Er ist schwer verliebt und doch passt etwas nicht.
Alpträume, gefühllose Flecken verwirren seinen Geist. Arztbesuche geraten zum Desaster. Ist Lucy etwa daran schuld?
Zu spät muss er erkennen, dass er endgültig einer dunklen Seite seiner Persönlichkeit Platz machen muss.

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Meine Traumerlebnisse und den ominösen Fleck erwähnte ich mit keinem Wort. So gerne ich sie gesehen hätte, ich war ganz froh darüber. Ich fühlte mich grauenhaft schlecht. Wurde ich vielleicht krank?

Ich badete mich wieder ausgiebig und legte mich so gegen 20 Uhr ins Bett. Konnte es denn sein, dass ich wegen des Mädchens oder wegen eines harmlosen kleinen Fleckes so durcheinander war? Ich war doch kein kleines Kind mehr. Eine halbe Stunde später stand ich wieder auf und schlenderte durch meine Wohnung. Tatsächlich. Ich hatte seit Freitag meine Post nicht mehr geöffnet. Ein ganzer Packen lag achtlos in der Küche. Das gehörte ganz und gar nicht zu meinen Gepflogenheiten.

Ich hockte mich in die Küche und spielte eine Weile mit dem Haufen geschlossener Kuverts herum. So richtig wusste ich nicht, mit welchem Brief ich anfangen sollte. Um mir die Entscheidung zu erleichtern nahm ich mir die Werbeprospekte vor. Der Inhalt interessierte mich zwar herzlich wenig, trotzdem studierte ich sie ausgiebig. Wie bunt und groß die Aufmachung der Reklamepost war. Manche konnte man auseinander falten. Die waren so groß dass meine Arme beinahe zu kurz waren um sie zu halten. Die Firmen ließen sich das schon etwas kosten.

Mein Blick schweifte die Digitaluhr des Küchenradios. 0:30 Uhr. Nein, das konnte nicht sein. Was hatte ich die ganze Zeit über getan? Die Briefe waren immer noch ungeöffnet. Die Prospekte lagen verstreut am Tisch und Boden herum. Ich sammelte alles ein und verfrachtete das Zeug in meine Altpapierkiste, die in einer Ecke der Diele stand. Ab ins Bett, ich war schon wieder so was von müde, ich schlief fast im Stehen ein.

Kaum war ich eingeschlafen, begann ich zu träumen. Die Bildchen aus den Prospekten kehrten im Traum wieder. Ich konnte sie nicht nur sehen, sondern auch spüren.

Sie bedeckten meinen Körper, der überraschender Weise keine Haut mehr besaß. Wo war meine Haut? Stattdessen war ich von oben bis unten mit bunten Bildern und Preisangaben bedeckt. Die Bilder waren elastisch und bewegten sich mit meiner Haut mit. Sie waren nicht nur an der Oberfläche. Sie waren richtiggehend in meinen Körper eingedrungen. Ich betrachtete mich ausgiebig. Alles hatte sich verändert. Anstatt einer Haut zierten mich nun Fernseher, Kaffeepackungen und Weinflaschen. Aber das Zeug bewegte sich und wurde größer. Dreidimensional, reliefartig, plastisch wölbten sich die Reinigungsflaschen, Taschentücherpäckchen, Essiggurkengläser, Kopfsalat und andere Dinge aus meinen Gliedmaßen. Auf meinem Bauch waberte ein Flachbildmonitor und kämpfte gegen meine Körperunebenheiten. Ich schüttelte mich und versuchte das Zeug loszuwerden. Aber es wurde immer mehr.

Schweißgebadet schreckte ich hoch und war schlagartig hellwach. Von meiner Stirn tropfte Schweiß herunter. Mir reichte es jetzt. Um mich endgültig abzulenken beschloss ich zu Joggen. Es war mir in diesem Moment scheißegal wie spät es war. Sport war gut und schärfte die Sinne.

Zehn Minuten darauf stand ich unten auf der menschenleeren Straße und begann loszulaufen. Nach wenigen Minuten hatte ich meinen Rhythmus gefunden. Die körperliche Bewegung tat mir unheimlich gut. Ich fühlte mich großartig. Zuerst lief ich noch ohne großes Ziel durch die Straßen. Aber meine Gedanken kreisten um Lucy und um meine anderen Beziehungen zu Frauen.

Die Gegend in Unterföhrung ist flach und weit. Man hat die Möglichkeit entlang von Feldern zu laufen oder sich den Isarauen zuzuwenden und bis nach Freising zu rennen. Die Wege entlang des Flusses sind grenzenlos.

Was ich aber nicht bedacht hatte, dass es in dieser mondlosen Nacht so dermaßen dunkel war. Nachdem ich die Siedlung in Richtung Isar verlassen hatte und den Weg am Ufer entlang trottete, merkte ich die mich überkommende Anspannung. Ich wurde langsamer und blieb schließlich ganz stehen. Ich stand da in der Dunkelheit und lauschte den Geräuschen, die mein Keuchen übertönten. Der Fluss plätscherte ruhig dahin. Die Blätter in den Bäumen rings herum raschelten im leichten Wind. Ich konzentrierte mich, ob ich etwas hören konnte, das nicht zu den natürlichen Geräuschen passte. Nichts.

Ich stand da und rührte mich nicht mehr. In meinen Gedärmen rumorte es plötzlich gewaltig. Verdammt, ein Durchfall bahnte sich an.

Meine Beine waren leider wie festbetoniert. Ich war irgendwie unfähig mich zu bewegen. Wenn es mir nicht augenblicklich gelang, mich zu rühren, würde ich das Unglück nicht mehr aufhalten können. In meiner Not begann ich zu zählen.

Eins, zwei, drei, da ich riss mir die Hose herunter und... ich möchte wirklich nicht beschreiben was das für eine Sauerei war. So konnte ich unmöglich heimlaufen. Ich zog mir vorsichtig die Hose und Unterhose ganz aus und auf Knien robbte ich vorwärts um nicht in meine Hinterlassenschaft zu treten. Dann arbeitete ich mich über die Böschung zum Fluss hinunter.

Mann, war das Wasser kalt. Ich stand mit den Füssen im Wasser und ging in die Hocke. Niemals zuvor waren meine edlen Teile und mein Hintern in dermaßen kaltes Wasser getaucht. So schnell es ging wusch ich mir mit den Händen den Hintern.

Leider verlor ich das Gleichgewicht und plumpste vollends in Wasser. Es war grausam kalt. So was von grausam kalt.

Wie kam ich nur in so eine bescheuerte Situation? Gott sei Dank war ich mutterseelenallein. Ich hätte mich sonst zu Tode geschämt. Keinesfalls durfte ich Lucy etwas davon erzählen. Ich rappelte mich wieder auf und stieg aus dem eisigen Wasser. Meine Augen hatten sich inzwischen so an die Dunkelheit gewohnt, dass ich mein Kleiderbündel auf dem Weg gut erkennen konnte. Außerdem stank es an der Stelle fürchterlich.

Ich zitterte am ganzen Körper. Mit meiner Trainingshose trocknete ich mich ab, so gut es eben ging. Als ich die Hose wieder anziehen wollte, fiel es mir erst auf:

Ich Trottel hatte vergessen die Schuhe und Strümpfe auszuziehen.

Wieder oben auf der Strasse versuchte ich mit langsamem Trab heim zu joggen. Ich zitterte jedoch so stark durch die Kälte, dass ich nach einigen Metern zu rennen begann. Die nassen Turnschuhe quietschten wie verrückt.

Bibbernd stand ich kurz darauf vor meinem Haus. Wo war eigentlich mein Hausschlüssel? Ich versuchte mich zu erinnern. Klar, ich war einfach so losgelaufen. Ohne Schlüssel. Was war ich nur für ein Vollidiot. Was tun?

In meinem Haus wohnten acht Parteien. Sollte ich es wagen und einfach mal durch klingeln?

Meine Wohnung im dritten Stock wäre ja theoretisch durchaus über den Balkon zu erreichen, aber bei meinem derzeitigen Pech würde ich mir bestimmt den Hals brechen.

Beherzt klingelte ich bei meiner Etagennachbarin. Frau Blapp war allein stehend und rein vom Aussehen her um die sechzig Jahre alt. Aber sie war noch berufstätig, denn sie verließ oft zur selben Zeit wie ich das Haus.

Insgesamt viermal drückte ich lange auf den Klingelknopf. Dann knackte es in der Sprechanlage und eine verschlafene Stimme erklang. Ich verstand kein Wort und wartete auch gar nicht weiter ab.

„Bbbitte Frau Blla.. app, ich bins ihr Naa..chbar Memmmel. Lassen sie mich bbitt...itte rein. Ich.. ich…“

Der Türöffner rasselte und ich drückte mich in den Hausgang. Frau Blapp hatte die Tür einen Spalt weit geöffnet und die Kette vorgelegt. Als sie mich erblickte, machte sie ihre Wohnungstür ganz auf.

„Um Gottes Willen, Herr Memmel was ist denn mit ihnen passiert. Sind sie überfallen worden? Kommen sie rein.“

In ein großes Handtuch gewickelt saß ich kurz darauf bei ihr auf der Couch. Sie hatte mir Tee gekocht und wollte im Gegenzug genau wissen was mir widerfahren war. Die Wahrheit konnte ich ihr verständlicherweise nicht erzählen. Also phantasierte ich los und präsentierte ihr eine Geschichte von Schlaflosigkeit und einem Ausrutscher in die Isar einschließlich meines verlorenen Schlüssels.

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