Horst Lederer - Pastoren in Grevesmühlen

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Der Autor Horst Lederer lebt seit Jahrzehnten in Grevesmühlen und wirkte hier als Lehrer. Er beteiligt sich aktiv am Leben der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Nikolai, ist als Gemeindechronist tätig und singt dort zusammen mit seiner Frau in der Kantorei. In akribischer Kleinarbeit hat er die Quellen erforscht und kürzere und längere Lebensbilder der Geistlichen aus vorreformatorischer und nachreformatorischer Zeit bis hinein in unsere Gegenwart erarbeitet. Der Band enthält auch sehr aufschlussreiche Berichte von Propst Münster über die ersten Jahre nach dem 2. Weltkrieg in Grevesmühlen. Die Texte sind eine Fundgrube für historisch Interessierte und Heimatfreunde.

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Magister Joachim Boldebuck (Boldebuch / Boldebuchius)

Magister Joachim Boldebuck war von 1611 bis 1644 erster Pastor in Grevesmühlen. Boldebuck stammte aus Rostock. Er promovierte 1589 und wurde 1590 zum Pastor geweiht. Als zweiter Pastor unterzeichnete er am 26. September 1600 die Formula Concordiae. Joachim Boldebuck war mit Liesbeth (Lisebeth), der Tochter des Rostocker Ratsherrn Caspar Lindenberg verheiratet. Seine Frau war die Schwester des Pastors Nikolaus Lindenberg in Tarnow und Schwägerin des Superintendenten Dinggraw (Dinggrav) in Wismar, die Schwägerin des Archidiakons Reusner in Wismar, die Schwägerin des Ribnitzer Klosterpredigers Drewes. Sein Schwiegersohn war Pastor Johannes Tarnow, der Boldebucks Tochter Anna geheiratet hatte. Boldebucks Sohn Caspar war Sekretär der Juristischen Fakultät in Rostock.

Nach dem Tod Hermann Tarnows wurde Joachim Boldebuck 1611 erster Pastor in Grevesmühlen. Von 1641 bis 1644 war sein Schwiegersohn Johannes Tarnow, der Sohn seines Amtsvorgängers, Boldebucks Substitut (Vertreter als Pastor). Magister Joachim Boldebuck wurde 1641 in den Ruhestand versetzt. Er starb am 13. Juli 1644 in Grevesmühlen. Sein Epitaphium befand sich früher in unserer Kirche.

Johann Müller (Mullerius)

Johann Müller (Mullerius) war von 1644 bis 1651 erster Pastor in Grevesmühlen. Müller stammte aus Wismar. Sein Geburtsjahr ist unbekannt geblieben. Er unterschrieb die Formula Concordiae als zweiter Pastor in Grevesmühlen am 28. August 1612. Nach dem Tod von Joachim Boldebuck wurde Johann Müller 1644 erster Pastor in Grevesmühlen. Vermutlich veranlasste Johann Müller, dass von 1647 an der erste Pastor außer an den Sonntagen auch noch mittwochs und der zweite zusätzlich freitags in unserer Kirche predigte. Müllers Ehefrau Anna starb 1649. Sein gleichnamiger Sohn war von 1656 bis 1676 Pastor in Grevesmühlen . Johann Müller starb 1651. An ihn und seine Frau Anna erinnert eine in unserer Kirche gegenüber dem Turmeingang aufgestellte Grabplatte mit der Inschrift „DN. JOHANNES MÜLLER: HUIUS ECCLESIAE ECCLESIASTES. EIUS & CONIUX ANNA MÜLLER. S. 3. AUG. ANNO 1649. CHRISTUS VIVIT“.

Johannes Tarnow (Johann Tarnovius)

war von 1651 bis 1666 erster Pastor in Grevesmühlen. Johannes Tarnow stammte aus Rostock, war der Sohn des Theologieprofessors Johannes Tarnow sen. und der Enkel des Grevesmühlener Pastors Hermann Tarnow. Johannes Tarnow jun. wurde ohne Ablegung des Eides 1635 Pastor. Er wurde am 31. August 1641 zum Substitut des Grevesmühlener ersten Pastors Joachim Boldebuck berufen und wurde nach dessen Tod hier 1644 zweiter Pastor. Nach Johann Müllers Tod rückte Johannes Tarnow zum ersten Pastor auf. Tarnow war mit Anna Boldebuck, der Tochter seines Amtsvorvorgängers verheiratet. Sein 1650 in Grevesmühlen geborener Sohn Johann war von 1677 bis 1698 zweiter Pastor in seiner Vaterstadt. Seine Tochter Anna Margarete Tarnow war die Frau des Kalkhorster Pastors Johann Gercke (Gericke), der sie in zweiter Ehe geheiratet hatte.

Während der Amtszeit von Johannes Tarnow brach der Dreißigjährige Kriegmit all seinen katastrophalen Folgen über Grevesmühlen und damit über Tarnows Gemeinde herein. Ein zeitgenössischer Chronist berichtet, dass die ständig wechselnden Besatzungen hier „nach eigenem Willen gefressen und gesoffen, gelebt und gezehrt, die Stadt ausgemergelt, dass all das Korn draufgegangen, …die Stadt mehrenteils verwüstet und über 30 Wohnungen in Asche geleget und verbrandt.“ Wiederholt musste die Stadt Kontributionen an die hier einquartierten und durchziehenden Truppen zahlen. Stadtvogt Femer wurde so grausam gefoltert und misshandelt, bis er das Versteck für den „kleinen Betrag an Steuergeldern“ preisgab. Der „Zustand der Stadt“ sei „kläglich und erbärmlich“ gewesen. Nur noch wenige Bürger lebten in ihren Mauern. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges hatte Grevesmühlen nur noch 453 Einwohner.

Ein weiteres Unheil betraf Grevesmühlen während der Amtszeit Johannes Tarnows:

Am 15. Juni 1659 wurde der größte Teil der Stadt Grevesmühlen durch einen Großbrandvernichtet. Davon war auch unsere Kirche betroffen, deren Turm seine schöne hohe Spitze und die alten Bronzeglocken verlor. Bei diesem Großfeuer, so berichtet es der Grevesmühlener Bürgermeister in einem Schreiben vom 4. September 1676, in dem um die Nachfolge des jüngeren Tarnow gebeten wird, ist Tarnow, „da er auf der Kanzel stehend gepredigt, kaum sein Leben rettend davongekommen und hat außer der Priestermütze auf dem Haupte und der Bibel unter dem Arme nichts mehr aus dem Feuer gerettet.“ Ein demselben Zweck dienendes Schreiben des damaligen Amtshauptmanns vom 2. August 1676 bezeichnet Tarnow als „wegen seines unsträflichen Lebens und Wandels und gleicher Amtstreue noch berühmt“.

Willgeroth übernimmt die strittige Geschichte, die Albrecht über Johannes Tarnow aufgezeichnet hat: „Kurz vor seinem Ende wurde er dann noch, als er in die Kirche gegangen war, um ein Gebet zu verrichten, dort von kaiserlichen Soldaten überfallen, die ihn mit seinem Halstuch am Altar aufhängten. Glücklicherweise kam wenige Minuten später ein Unteroffizier, der mit seinem Säbel das Halstuch durchschnitt.“ Irrig sind in diesem Zusammenhang die Annahme Cleemanns, dass Tarnow bei diesem Überfall ums Leben gekommen sei, aber auch das von Albrecht ermittelte Todesjahr (1664). Tarnows Witwe, die in einem Brief für sich und ihre kleinen Kinder um ein Gnadenjahr bittet, erwähnt darin diesen Überfall in der Kirche mit keinem Wort. Sie schreibt 1666 über den Tod ihres Mannes: „Er starb, ob er gleich morgens frühe dennoch eine Predigt zu halten willens gewesen, schleunigen Todes, indem er von dem lieben Gott mit seinem belegten Kreutze, nemblich dem Schlage, wieder heimgesuchet worden,… welcher tödlich eintritt nach außgestandener Unpässlichkeit, allein aus der Ursache hergerühret, dass er noch zweyfelsfrei nach unvergessener Einäscherung unseres Städtleins und darauf noch selbigen Jahres erfolgter kayserlicher Plünderung, darin wir alle umb unsere zeitliche Wohlfahrt gekommen und bisher zu kümmerlich leben müssen, sich als eine Melacholia (oder als ein Melacholicus) solches große Leid und schwerlich zu verwindenden Schaden gar sehr zu Haupte gezogen und dadurch, auch weil ihm vornehmlich Gelegenheit zu studieren und sein Amt gebührender maßen zu verwalten, gemangelt, nachdem wir lange Zeit unsere Kinder und Vieh bei uns in der Stube einesteils haben und er dabei sein Haupt mit Studieren abmatten müssen, endlich in Epilepsiam gefallen und sich mit solchem beschwerlichen Gebrechen bis an sein Grab hat plagen müssen…“ Der Brief der Witwe belegt, dass Johannes Tarnow zweifelsfrei 1666 verstorben ist.

Jakob Pistorius

Jakob Pistorius war vom 11. Juni 1666 bis Dezember 1700 erster Pastor in Grevesmühlen. Er wurde ohne Gemeindewahl nach Grevesmühlen ins Pfarramt berufen. Jakob Pistorius wurde 1627 in Wismar geboren und besuchte dort die höhere Schule. Mit seiner Berufung ins Pfarramt wurde Pistorius zugleich Präpositus. Er war zweimal verheiratet. Seine erste Frau stammte vermutlich aus Lübeck, da sie dort „Gelder zu stehen hatte“. Wahrscheinlich war sie eine Schwester der Anna Marie Bentzing verh. Suhre und eine Schwester der Frau Müller aus Rehna, denn bei einem Kind dieser Frau war Jakob Pistorius am 16. Oktober 1696 Pate. Die erste Frau von Jakob Pistorius ist wahrscheinlich spätestens 1680 verstorben sein. In diesem Jahr war Pistorius bereits Witwer und hat um diese Zeit ein weiteres Mal geheiratet. Er wurde am 9. Dezember 1700 im Alter von 73 Jahren beigesetzt. Seine zweite Frau weigerte sich, als Witwe die Pfarre I zu räumen, in die der zweite Pastor Julius Ernst Hahn einziehen wollte, obwohl das Gnadenjahr bereits drei Wochen zuvor abgelaufen war. Hahn richtete daraufhin ein Bittschreiben an den Herzog, in dem er darauf drang, „die obstinate Witwe mit Nachdruck… auszuweisen“. Sie hätte ihm sagen lassen, „sie wollte den Kerl (mich meinend), den Witwen und Waisen Vertreiber, im Hause nicht haben.“ „Die Frau Witwe Seniorin nahmens Pistorius wurde am 4. Januar 1728 begraben.“ Jakob Pistorius’ Sohn Nikolaus Peter wurde der direkte Nachfolger seines Vaters als erster Pastor in Grevesmühlen. Pistorius’ jüngerer Sohn, Jakob Wilhelm, geb. um 1671, war gleichfalls Pastor und amtierte von 1700 bis 1716 in Diedrichshagen, wo er auch starb. Nach seinem Tod zog seine Witwe mit den Kindern nach Grevesmühlen.

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