Miriam Frankovic - Kira und das Känguru
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Aber dann wird Albert von den Rasomiten entführt, gefährlichen Raubrittern aus dem Mittelalter, die Albert vor langer Zeit seine Formel gestohlen haben, aus der hervorging, wie man Macht über die Menschen erlangt. In der kleinen Stadt am Meer beginnt eine spannende Verfolgungsjagd.
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„Ich will aber nicht, dass sie die ganze Zeit denken!“, rief Cangoo, immer noch aufgebracht. „Zu viel Denken macht doof.“ „Warum setzt du dich nicht einfach zu uns und unterhältst dich mit uns über Bücher?“, fragte Watahulu, der wieder etwas Mut gefasst hatte. „Dein Beitrag könnte sehr wertvoll für uns sein.“ So kam es, dass Cangoo kurze Zeit darauf seine erste Dichterlesung im Internet plante. Um sich auf seine große Lesung vorzubereiten, aß er vier dicke Bücher. Eins davon war in Leder gebunden und ziemlich ungenießbar. Aber er dachte, was Albert kann, kann ich schon lange. Anfang März verschickte er jede Menge E-Mails an verschiedene Tierorganisationen, in denen er auf seine erste Dichterlesung aufmerksam machte. Denn er fand, es war an der Zeit, seine Gedichte nun endlich vor einem großen Publikum vorzutragen. Außer Watahulu, Albert und einigen Buschkängurus waren auch noch ein paar Pferde, Eichhörnchen, Esel, Zebras und Giraffen unter den Zuschauern. Cangoo hatte sich extra für diesen Anlass einen roten Anzug mit schwarz-weiß gepunkteter Fliege gekauft und trat nun so ans Podium in dem großen Internettheater, das er für seine Lesung gemietet hatte. Schlagartig wurde es still im Saal. Cangoo rückte seine Fliege zurecht und trat ans Mikrophon. „Ich bin Cangoo“, stellte er sich vor. Das Publikum wartete gespannt ab. Eine Giraffendame beugte sich zu ihrem Zebra-Nachbarn vor und flüsterte: „Ich bin schon sehr gespannt auf die Lesung. Wie man hört, hat Cangoo enorm viel Talent.“ Andächtig nickte das Zebra. Mit wichtigem Gesichtsausdruck schlug Cangoo ein rotes Buch aus Leder auf und rückte seine Lesebrille zurecht, die er extra gekauft hatte, obwohl er eigentlich auch ohne Brille gut sehen konnte. Im Saal herrschte atemlose Stille. Cangoo blickte auf das voll geschriebene Blatt vor sich, das Albert in Schönschrift für ihn notiert hatte. Mit einem Mal merkte er, dass er trotz der vier Bücher, die er mit Müh und Not heruntergewürgt hatte, nicht lesen konnte. Die Zuschauer sahen ihn voller Erwartung an und schwiegen andächtig. Nur ein Pferd mit langer, brauner Mähne räusperte sich und blickte dann entschuldigend um sich. Cangoo sah ins Publikum. „Ich bin Cangoo“, sagte er noch einmal bedeutungsvoll. Watahulu flatterte unruhig mit den Ohren und quietschte leise. Ein weiteres, langes Schweigen folgte. Ein braun-weiß gestreiftes Gnu flüsterte einem Eichhörnchen neben ihm zu: „Was hat das zu bedeuten?“ „Keine Ahnung“, erwiderte das Eichhörnchen, das an einer Haselnuss knabberte. „Vielleicht ist das moderne Kunst?“ Als eine weitere Viertelstunde vergangen war, ohne dass jemand ein Wort sagte, rückte Cangoo seine Fliege zurecht und verbeugte sich. „Das war’s“, verkündete er. Einen Augenblick lang war die Stille im Saal fast unheimlich. Dann folgte tosender Applaus. Die Pferde, Esel und Zebras trommelten anerkennend mit ihren Vorderpfoten auf dem Parkett und wollten gar nicht mehr aufhören. Die Eichhörnchen warfen wohlwollend Nüsse auf die Bühne, und die Tauben stimmten eine Lobeshymne an. Nur Watahulu wischte sich mit seinem Rüssel verstohlen ein paar Schweißtropfen von der Stirn, als Cangoo mit stolzgeschwellter Brust die Bühne verließ.
„Wie wär’s, wenn du in die Schule gingest und Lesen und Schreiben lerntest?“, schlug mein Vater Cangoo zwei Tage nach diesem denkwürdigen Ereignis vor. Denn die anderen hatten uns von seiner Dichterlesung erzählt. „Bücher zu essen reicht nicht, wenn man klug werden will. Außerdem sind sie schlecht bekömmlich“, sagte mein Vater. „Schule ist zum Beispiel total langweilig“, antwortete Cangoo und stopfte sich ein Schinkenbrot ins Maul. Mit Schaudern dachte er an den dicken Ledereinband, den er gegessen hatte, um schnell lesen zu lernen. Ihm war noch tagelang danach speiübel gewesen. „Aber du könntest dann bei deiner nächsten Lesung ein richtiges Gedicht vortragen. Ein etwas längeres“, mischte ich mich ein. Cangoo runzelte gedankenvoll die Stirn. Dann winkte er ab. „Ich bin doch schon weltberühmt. Meine Lesung war ein totaler Erfolg.“ Wie ein Gorilla klopfte er sich mehrere Male auf die Brust „Das war doch gar keine richtige Lesung“, wandte Watahulu etwas ängstlich ein, denn er wollte Cangoo nicht verstimmen. Cangoo stopfte sich zwei Bananen ins Maul. „Hat doch keiner gemerkt.“ Alberts Hülle schwebte tadelnd durchs Zimmer. Obwohl er nichts sagte, war er scheinbar auch der Meinung, dass Cangoo lesen lernen sollte. „Jetzt ist Schluss mit der Faulenzerei“, beendete mein Vater die Diskussion. „Ab nächsten Monat wird in die Schule gegangen.“ Seine Stimme klang so energisch, dass niemand, nicht einmal Cangoo, zu widersprechen wagte.
Ein neuer Freund
Sein Talent zum Malen entdeckte Watahulu durch Zufall. Eines Nachts, als schon alle im Bett waren und er als Einziger nicht schlafen konnte, schlich er sich im Dunkeln in das Atelier meines Vaters. Dort blieb er vor der halb mit Farben bedeckten Leinwand stehen, tunkte dann seinen Rüssel in die Farbpalette und trug etwas Rot und Blau auf. Das Ergebnis gefiel ihm so gut, dass er gleich darauf noch einen gelben Kreis und ein grünes Quadrat dazu malte. Schließlich vergaß er die Zeit und all seine Sorgen und malte die ganze Nacht wie im Rausch. Erst als die frühe Morgensonne ihre ersten Strahlen ins Atelier warf, legte Watahulu gähnend den Pinsel beiseite und torkelte hundemüde und in seiner vollen Größe in den Kleiderschrank, wo er noch im Stehen einschlief. Am nächsten Vormittag, als ausnahmsweise alle ordentlich am Frühstückstisch saßen, sogar Alberts Hülle, kam mein Vater wutschnaubend in die Küche. Unterm Arm trug er ein fertiges Ölbild, das leuchtete, als wäre ein Stern auf die Erde gefallen und hätte dort alles in Licht getaucht. „Wer von euch war das?“, rief er wütend. Cangoo warf einen kurzen Blick auf das Werk, widmete sich dann aber wieder konzentriert seinem elften Brötchen, das er dick mit Himbeermarmelade bestrichen hatte. „Wer von euch war das?“, wiederholte mein Vater noch einmal drohend. Watahulu, der nach dieser anstrengenden Nacht immer noch sehr müde war, sich aber extra den Wecker gestellt hatte, damit niemand ihm auf die Schliche kam, zog kleinlaut seinen Rüssel ein und hielt den Atem an. Ich sah mir das fertige Bild genauer an und legte mein Brötchen auf den Teller zurück. „Das sind sehr schöne Farben.“ Verdutzt musterte nun auch mein Vater das Bild genauer. „Du hast Recht“, stimmte er mir schließlich bei. „Es ist wirklich gelungen.“ Wohlwollend sah er in die Runde und fragte mit viel sanfterer Stimme als vorher: „Also, wer von euch hat das gemacht?“
„Watahulu zum Beispiel“, rief Cangoo kauend. „Der hat die ganze Nacht rumtrompetet und total genervt.“ Alberts Hülle hüpfte bestätigend auf und ab. „Ist das wahr?“, fragte mein Vater und sah Watahulu forschend an. Dieser hob kleinlaut den Rüssel und gab ein leises Quietschen von sich. Mein Vater klopfte ihm anerkennend auf den Rücken. „Du hast Talent, mein Junge. Eine Menge Talent.“
„Wenn hier jemand Talent hat“, rief Cangoo dazwischen, „dann ja wohl zum Beispiel ich.“ Mein Vater sah ihn tadelnd an und wandte sich wieder an Watahulu, der sein Glück immer noch nicht fassen konnte. Eine Woche später wurde das Bild, das mein Vater inzwischen gerahmt hatte, teuer an den Chef einer großen Autofirma verkauft. In den nächsten Wochen bekam mein Vater einen Auftrag nach dem anderen. Inzwischen malte Watahulu alle Bilder, und mein Vater kümmerte sich darum, dass immer genügend große Leinwände im Haus waren. Denn Watahulu brauchte viel Platz, wenn er seinen Rüssel in die Farben tauchte und diese dann auf die Leinwand klatschte. Sobald wieder ein Bild fertig war, rahmte mein Vater es und kümmerte sich um den Verkauf. Fast jede Nacht saßen die beiden zusammen im Atelier. Mitte April hatte mein Vater schon zwanzig Bilder verkauft und überlegte, ob wir uns nicht eine größere Bleibe suchen sollten. Eines Tages las er in der Zeitung, dass die alte Villa am Seerosenteich abgerissen werden sollte, da sich immer noch kein Mieter dafür gefunden hatte. Ich wurde ganz aufgeregt. „Wenn wir die kaufen und renovieren, wäre doch Platz genug für uns alle dort.“ Mein Vater nickte. „Ich lasse es mir durch den Kopf gehen.“ Da Watahulu immer mehr Zeit im Atelier verbrachte, wenn er nicht gerade badete oder im Internet Noten lernte, denn er wollte unbedingt mit seinem Rüssel Trompete spielen lernen, langweilte Cangoo sich von Tag zu Tag mehr. Er überlegte, wo er auf die Schnelle einen neuen Freund herkriegen konnte. Einen richtigen Freund. Nicht so einen, der die ganze Zeit nur las oder Bilder malte. Einen Freund nur für sich allein, den er nicht mit den anderen teilen musste und den ihm keiner wegnehmen konnte. Am besten wäre jemand, der so hässlich ist, überlegte er, dass niemand etwas mit ihm zu tun haben will. Oder jemand, vor dem alle Angst hatten, weil er so gefährlich ist. Vielleicht ein wilder Löwe, ein weißer Hai, eine bissige Hyäne oder eine Giftschlange? Plötzlich hatte er einen Geistesblitz: Ein Krokodil musste her! Das war’s. Noch am selben Abend wartete Cangoo ab, bis Watahulu und mein Vater im Atelier verschwunden und alle anderen schlafen gegangen waren. Dann tappte er auf leisen Pfoten ins Arbeitszimmer, schaltete den Computer ein und suchte sich im Internet das hässlichste Krokodil heraus, das er finden konnte. „Total verrückt“, murmelte er vor sich hin. „Du bist zum Beispiel so unansehnlich, dass alle vor Schreck die Flucht ergreifen, wenn sie dich zu Gesicht bekommen.“ Keine fünf Minuten später hatte er das Krokodil aus dem Internet befreit. Ihm war selbst etwas mulmig zumute, als er es jetzt plötzlich vor sich auf dem Boden entlangrobben sah. Dann entschloss er sich, seine Angst über Bord zu werfen, kramte einen Zollstock heraus und maß das Krokodil der Länge nach ab. „Vier und ein halber Meter“, stellte er zufrieden fest. „Wetten, dass alle vor Angst schlottern, wenn sie dich morgen früh sehen?“ Das Krokodil, das noch kein Deutsch konnte, sah ihn völlig durcheinander an und riss sein Maul auf. Eine Unmenge spitzer Zähne, die in mehreren Reihen nebeneinander standen, war zu sehen. „Du hast wohl Hunger?“, fragte Cangoo, zog, weil er selbst nicht gefressen werden wollte, schnell fünfzehn rohe Fische aus seinem Beutel und warf sie dem Krokodil ins Maul. Das Krokodil schluckte sie herunter ohne ein einziges Mal zu kauen. Dann sah es Cangoo so an, als warte es auf Nachschub. „Total verrückt“, murmelte Cangoo wieder. „Mehr kriegst du aber erst, wenn wir Freunde sind.“ Mit diesen Worten überließ er das Krokodil einfach sich selbst und hüpfte ins Nebenzimmer auf seinen Himbeerbonbon, wo er auf der Stelle einschlief. Als er aufwachte, war es schon zwölf Uhr mittags. Nachdem er noch einmal herzhaft gegähnt hatte, traute er kaum seinen Augen. Alle, sogar Alberts Hülle, standen um das Krokodil herum und tätschelten ihm den gepanzerten Rücken. „Es ist traurig“, erklärte Watahulu bedauernd. „Wer ist zum Beispiel traurig?“, fragte Cangoo und hüpfte mit einem Satz mitten in die Runde. Ich deutete auf das Krokodil. „Da. Es weint.“
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