Miriam Frankovic - Kira und das Känguru
Здесь есть возможность читать онлайн «Miriam Frankovic - Kira und das Känguru» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Kira und das Känguru
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Kira und das Känguru: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kira und das Känguru»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Aber dann wird Albert von den Rasomiten entführt, gefährlichen Raubrittern aus dem Mittelalter, die Albert vor langer Zeit seine Formel gestohlen haben, aus der hervorging, wie man Macht über die Menschen erlangt. In der kleinen Stadt am Meer beginnt eine spannende Verfolgungsjagd.
Kira und das Känguru — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kira und das Känguru», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
„Und wer hat dir das Geld dafür gegeben?“ Wieder sah Cangoo meinen Vater an, als ob er vom Mond käme. „Geld?“, fragte er dann. „Hast du schon einmal von jemandem gehört, der Geld in einen Computer steckt? Ein Computer ist schließlich kein Spielautomat.“ Kopfschüttelnd zog er seine fertig gebratenen Fische aus der zischenden Pfanne, warf sie auf einen Teller und träufelte Zitrone drauf. Mein Vater und ich packten die Einkaufstüten aus, aus denen lauter leckere Delikatessen zum Vorschein kamen. Forellenfilets, frische Champignons, Tortellini in Sahnesoße, Tiramisu-Eis, Zitronenlimonade, Himbeeren, Wiener Würstchen, Rinderfilets, Erdbeertorte und Schweizer Schokolade. Sogar an eine Flasche Wein für meinen Vater hatte er gedacht. An diesem Abend gab es ein Festmahl, wie wir es schon seit Jahren nicht mehr erlebt hatten. Die Spaghetti verstauten wir in der hintersten Ecke unseres Küchenschranks. So ging es auch in den kommenden Tagen weiter. Jeden Tag quetschte unser neuer Mitbewohner sich aufs Neue in den Computer hinein und kam kurz darauf mit prall gefüllten Einkaufstüten und einem vollen Beutel zurück. Einmal brachte er sogar ein paar Kanister Heizöl mit. Denn in unserer Wohnung war es so kalt wie in einer Eishöhle. „Ich brauche zum Beispiel ein Bett“, verkündete Cangoo eines Tages. Ich war froh, dass er das Thema ansprach. Denn der Wohnzimmerteppich war auf Dauer keine Lösung, und mein Bett war zu klein für uns beide. Entschlossen sah Cangoo uns an. „Ich will auf einem Bonbon schlafen. Auf einem Himbeerbonbon.“ Es dauerte nicht lange, bis er einen großen Himbeerbonbon aus dem Internet besorgte, der von nun an sein Bett war. Ich fragte mich, wo er den wieder aufgegabelt hatte. Wahrscheinlich auf einer Seite für ausgefallene Möbelstücke. Aber inzwischen hatten wir uns schon daran gewöhnt, dass jeden Tag etwas Neues, Merkwürdiges passierte, seit er bei uns eingezogen war. „Ich brauche Gesellschaft“, verkündete Cangoo eines Tages. Ich glaube, es war ein Dienstag. „Freunde zum Beispiel. Zu Hause in Alice Springs hatte ich zwanzig. Und hier keinen einzigen. Das ist total langweilig.“ Das konnte ich nur zu gut verstehen. Niemand kommt auf Dauer ohne Freunde aus. Auch kein Känguru.
„Vielleicht sollte ich noch einmal im Internet gucken, ob ich noch ein Känguru finde“, flüsterte ich meinem Vater zu. Cangoo schüttelte entschieden den Kopf. „Kein zweites Känguru!“ Unser neuer Mitbewohner stand eben gern im Mittelpunkt. „An was für einen Freund denkst du denn?“, fragte ich ihn.
„Das kann man sich nicht vornehmen“, erwiderte er geheimnisvoll. „Die wichtigen Dinge im Leben passieren von ganz allein. Je mehr man etwas will, umso kleiner ist die Chance, dass man es bekommt. Deshalb darf man zum Beispiel nie etwas wollen. Man kann es sich nur wünschen. Aber wenn man sich etwas wirklich wünscht, mehr als alles andere, dann schickt man den Wunsch ins Internet oder in den Himmel, und irgendwann wird er erfüllt. Zum Beispiel.“ Ich sah Cangoo beeindruckt an. Meistens benahm er sich ziemlich kindisch, aber manchmal warf er mit klugen Sprüchen nur so um sich. „Lernt man so etwas in Australien?“
„Ich zum Beispiel brauchte mal Luftveränderung“, wich er meiner Frage schmatzend aus. „Und da bin ich hergekommen.“
„Aber wie? Du kannst doch unmöglich den ganzen Weg zu Fuß zurückgelegt haben.“ Ich hoffte, endlich eine Antwort auf die Frage zu bekommen, die ich mir schon stellte, seit er bei uns eingezogen war. Cangoo zwinkerte mir verschwörerisch zu: „Zum Beispiel versetzt der Glaube Berge. Und Schiffe und Flugzeuge auch. Außerdem hatte ich keine Lust, als Känguru-Emu-Spieß mit Süßkartoffelpüree auf einer Speisenkarte zu landen.“
„Und deine Freunde in Alice Springs? Vermisst du die nicht?“, wollte mein Vater wissen. Cangoo stopfte sich einen rohen Fisch ins Maul. „Wir schicken uns E-Mails. Das ist total krass und zum Beispiel fast gebührenfrei.“ Großzügig hielt er mir das Schwanzende des Fisches hin. Ich schüttelte dankend den Kopf und sah mit leichtem Schaudern zu, wie er sich das ölige Schwanzende in sein geöffnetes Maul hielt. „Außerdem nerven die“, fuhr er kauend fort. „Jeder will immer der Größte sein. Dabei bin ich der Größte, zum Beispiel. Dann kommt erst einmal lange gar nichts, und dann wieder ich.“ Mein Vater malte einen roten Kreis auf seine Leinwand. „Hast du noch nie etwas von Nächstenliebe gehört?“ Cangoo schüttelte den Kopf. „Totaler Quatsch. So etwas gibt es nur in Büchern. Und die halten einen zum Beispiel vom Leben ab. Wer liest, hat keine Zeit mehr zum Essen. Und wer nicht isst, der fällt tot um.“ Als Beweis biss er ein Stück von einer Marzipantorte ab. Mein Vater sah von seiner Leinwand auf. „Es gibt auch noch andere Dinge zwischen Himmel und Erde.“
„Marzipantorte zum Beispiel“, antwortete Cangoo und hielt mir die angefressene Torte fröhlich an die Lippen. Ich biss ein Stück davon ab und ließ mir den süßen, cremigen Rand genüsslich auf der Zunge zergehen. Und mit einem Mal wurde mir klar, dass Cangoo viel weniger egoistisch war als er immer tat. Er machte nur nicht gern viele Worte um seine guten Taten.
Albert
Ich nutzte die Zeit in den Winterferien, um Cangoo unsere kleine Stadt am Meer zu zeigen. Als erstes lernte er die Nachbarin links von uns kennen, eine ältere, streng aussehende Dame mit schwarzen, zu einem Dutt aufgetürmten Haaren und einer Brille, die sie an einer Kette um den Hals trug. „Das ist Frau Steinhaus“, erklärte ich ihm. „Ihr gehört die Konditorei nebenan.“ Kaum hatte ich diese Worte ausgesprochen, lief Cangoo schon wieder das Wasser im Mund zusammen. Ich knuffte ihn in die Seite. „Reiß dich zusammen. Und wehe, du klaust Kuchen!“ Frau Steinhaus wunderte sich zwar etwas über unseren neuen Mitbewohner, sagte aber nichts und verschwand wieder in ihrem Laden. Ich zeigte auf den Gitterzaun, der das kleine, ziemlich schief stehende Haus, in dem unsere Dachwohnung war, von dem modernen Gebäude aus Glas nebenan trennte. „Und hier gibt es im Sommer die saftigsten Brombeeren, die du dir vorstellen kannst. Sie wachsen hier durch, genau zwischen den Zaunlöchern.“ Ich lief ein paar Schritte weiter und zeigte ihm ein rotes Backsteinhaus, das rechts von unserem stand. „Ganz oben wohnt meine Lieblingsnachbarin, Frau Meyer. Manchmal, wenn mein Vater oder ich keine Lust zum Kochen haben, esse ich bei ihr. Sie ist achtzig, groß und kräftig und kocht den besten Haferflockenbrei mit Zimt, den es gibt. Und ihre Weihnachtsplätzchen sind genial.“ Cangoo fuhr sich mit der Zunge über die Schnauze, was ein Zeichen dafür war, dass er Frau Meyers Plätzchen für sein Leben gern mal probiert hätte. „Jetzt will ich das Meer sehen!“, rief er entschlossen, zog seine Wollmütze tiefer ins Gesicht und hoppelte neben mir auf der Straße her. Ein eisiger Wind fegte uns ins Gesicht, als wir die schmale Straße Richtung Wald entlangliefen, die zum Meer führte. Auf dem Weg zur Promenade zeigte ich Cangoo, wo ich zur Schule ging, in welcher Imbissbude die Pommes Frites am leckersten schmeckten und wo man im Sommer das cremigste Eis bekam. Schließlich kamen wir an einem grauen Haus mit Gardinen vor den Fenstern vorbei. Der Vorgarten des Hauses war mit Stacheldraht eingezäunt. Ein Cockerspaniel, der im Garten hin und her raste, bellte aus Leibeskräften, als wir näher kamen. „Das ist Rocko“, erklärte ich. „Er bellt jedes Mal, wenn jemand vorbeigeht.“ Cangoo sah den Hund teilnahmsvoll an. „Kein Wunder. Eingesperrt zu sein, macht zum Beispiel keinen Spaß.“ Bisher hatte ich eigentlich immer gedacht, dass Rocko es nicht gern hatte, wenn ihm jemand zu nahe kam. Aber vielleicht würde Rocko wirklich aufhören zu bellen, wenn er frei herumlaufen könnte. Wir bogen in den Waldweg ein, kamen auf eine große Wiese zu, und ich zeigte Cangoo meinen Lieblingsplatz. „Hier stand letztes Jahr noch eine Trauerweide. Aber dann hat ein Orkan sie entwurzelt.“ Nachdem ich ihm noch den Froschteich, den Leuchtturm, die Fähre und schließlich das Meer gezeigt hatte, machten wir noch einen kleinen Umweg zu meinem Lieblingsplatz, dem Seerosenteich, mit der einsamen, halb verfallenen Villa, die sich am Rand des zugefrorenen Teichs erhob. „Vor ungefähr 200 Jahren hat der Herzog von Aurelien hier gelebt. Aber seit er gestorben ist, steht das Haus leer“, erklärte ich Cangoo. „Warum zum Beispiel?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Es wäre viel zu teuer, die Villa wieder instand zu setzen. Und die reichen Leute kaufen sich lieber ein modernes Haus. Außerdem wird sie wahrscheinlich sowieso bald abgerissen.“ Grüblerisch betrachtete Cangoo das alte Haus mit den halb blinden Fenstern. „Können wir zum Beispiel nicht da einziehen?“ Ich schüttelte den Kopf. „Mein Vater ist ja schon froh, wenn er das Geld für die Wohnungsmiete jeden Monat zusammenbekommt.“ Ziemlich durchgefroren machten wir uns wieder auf den Nachhauseweg. Ich hatte das Gefühl, dass unsere kleine Stadt am Meer Cangoo gefiel. Und das machte mich froh. Als ich mich am nächsten Morgen an einem verregneten, grauen Tag aus dem Bett quälte, saß Cangoo wie angewurzelt auf einem unserer Wohnzimmersessel und starrte gebannt den Stuhl an, der am anderen Tischende stand. Er war so versunken, dass er sogar vergaß, den Zimt-Pfannkuchen, den er sich gerade ins Maul gestopft hatte, zu Ende zu kauen. „Siehst du Gespenster?“, murmelte ich verschlafen. „Bloß eins“, antwortete er sehr ernsthaft, ohne seinen Blick abzuwenden. „Es heißt Albert.“ Mein Vater sah von seiner Zeitung auf, tippte sich dreimal mit dem Finger auf die Stirn und ging in die Küche, um Kaffeewasser aufzusetzen. „Er ist 873 Jahre alt“, sagte Cangoo, den es überhaupt nicht störte, dass mein Vater ihm nicht glaubte. „Und unsterblich ist er auch.“
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Kira und das Känguru»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kira und das Känguru» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Kira und das Känguru» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.