Kurt Krüger - Herausgeber Jürgen Ruszkowski - Seemannsschicksal im 2. Weltkrieg – und danach

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Seemannsschicksal im 2. Weltkrieg – und danach: краткое содержание, описание и аннотация

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Jahrzehntelang waren die traumatischen Kriegserlebnisse verdrängt, bis ihm die Begegnung mit dem Dampfeisbrecher «STETTIN» alles wieder in Erinnerung ruft. Die Sinnlosigkeit des totalen Krieges wird in den Lebenserinnerungen des späteren Bootsmanns Kurt Krüger deutlich. Der aus Ostpreußen stammende Kurt lernt auf Dampfern der DDG Hansa als Schiffsjunge bei teilweise sehr riskanten Fahrten auf der Ostsee und nach Norwegen die Seefahrt unter Kriegsbedingungen kennen. Später wird er von Bordeaux aus in der Biscaya bei Fahrten nach Spanien eingesetzt. Das Kriegsende erlebt er als Marineinfanterist und gerät an der Westfront in Gefangenschaft. Nach dem Kriege fährt Kurt Krüger ab 1951 wieder bei der DDG Hansa – Bremen als Matrose, zunächst nach Rotsee und in den Persischen Golf, später als Bootsmann bei der Deutschen Levante Linie ins Mittelmeer und in der Kleinen Fahrt.

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Wir übten immer Fairness gegenüber Gefangenen, sie wurden korrekt nach Waffen untersuchen, privates Eigentum durfte nicht abgenommen werden. Ich erlebte circa 250 Gefangennahmen indirekt, 12 direkt von Angesicht zu Angesicht. Bei meiner eigenen Gefangennahme dachte ich: Bist du jetzt auf einem anderen Stern? Bespucken, Arschtritte, Uhr weg, Abzeichen abreißen, Scheinhinrichtung, drei Tage ohne Verpflegung und ohne Trinken, alles in den Dreck treten. So etwas hatte es bei uns nie gegeben.

Bei Durchsuchungen von Wohnungen durften wir keine Unordnung machen. Wenn wir verlassene Wohnungen fanden, haben wir mal in den Betten geschlafen, diese aber dann ordentlich verlassen. Ich war in einer Sturm-Kompanie das heißt, immer als einer der Ersten am Gegner. So weiß ich was ich schreibe, was woanders geschah, kann ich nicht wissen. Von Vergewaltigungen habe ich nie etwas gehört. In meiner Dienstzeit war ich in folgenden Ländern: Finnland, Schweden, Norwegen, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Spanien. Überall war es möglich, in Freundschaft Frauen kennen zu lernen.

Unser Hauptmann Zirkel war streng aber gerecht. Ich hätte noch 3 Tage Bau abzusitzen. Meine Tat: Ich hatte mich wegen Übermüdung auf einen Munitions-Karren gelegt.

Warum ich das noch alles aufschreibe? Es geschieht auch aus ganz großer Dankbarkeit und im Gedenken an alle lieben, hilfsbereiten Menschen. Wenn man diese furchtbaren Zeiten nur mit „Gottes Hilfe“ überstanden hat, ist man froh und glücklich!

Alle Schilderungen sind hautnah und selbst erlebt, keine „Zweite-Hand-Geschichten“ oder vom „Hörensagen“! Ich hoffe, dass meine Geschichte etwas gegen das „Vergessen“ bewirkt und der jüngeren Generation eine Einsicht in die Situation der Kriegs- und Nachkriegsgeneration gibt. Es gab während meiner Arbeit an diesem Bericht viele Versprechungen, mir zu helfen und diese Erinnerungen weiter zu vermitteln, aber leider dachten die meisten dabei nur an ihren Verdienst und so sagte ich: „Nein, Danke!“ Mein großer und herzlicher Dank gilt aber all den aufrichtigen Helfern! Vor allem danke ich meiner lieben Betty, denn sie hat mich in den schwierigen Jahren nach dem Kriege moralisch und körperlich immer wieder total aufgerichtet. Sie hat immer eisern zu mir gehalten.

Kurt Krüger

Die Wurzeln Kindheit Eine kleine Stadt in Polen Isabelav war die - фото 6

Die Wurzeln – Kindheit

Eine kleine Stadt in Polen, Isabelav, war die Geburtsstadt meines Vaters. Die Hälfte der Einwohner waren Deutsche, ein Viertel Juden und der Rest Polen. Das Gebiet gehörte damals zu Russland. Fast alle Bewohner waren Weber, Heimweber, in jedem Haushalt gab es zwei bis drei Webstühle, jedes Kind musste von klein an mitarbeiten, Schulpflicht gab es nicht.

Mein Großvater, Gustav Krüger, geboren am 15. Januar 1863 war der Patriarch. Er besaß eine höhere Schulbildung. So wurden die Kinder nach der Arbeit unterrichtet. Mein Vater, geboren am 8. März 1895, hatte dadurch ein gutes Allgemeinwissen erlangt. Als Hauptlesestoff galt die Bibel, so waren alle sehr religiös eingestellt.

Großmutter Muter und Schwester 1915 wurde das Gebiet von Deutschland - фото 7

Großmutter

Muter und Schwester 1915 wurde das Gebiet von Deutschland besetzt mein Vater - фото 8

Muter und Schwester

1915 wurde das Gebiet von Deutschland besetzt, mein Vater siedelte nach Schlesien um, um dort bessere Arbeit zu finden. Er landete auf einem Gut, war dort auch zufrieden und konnte sogar für den Unterhalt der Familie beitragen. Dann kam das Allerheiligen-Fest, die Gegend war rein katholisch und meine Leute waren Baptisten. Mein Vater sollte jetzt an dem Feiertag arbeiten und fragte warum? „Na Ihr habt doch keine Heiligen“, war die Antwort. Das war für meinen Vater schon Grund genug, weiter zu ziehen. So landete er in Königsberg in Ostpreußen, da war eine Verteilungsstelle für Einwanderer, er wurde eingebürgert und kam nach Langheim auf ein großes Gut.

Meine Mutter, Antonie Sameit, war am 2. Mai 1896 in Königsberg geboren. Dort hatte mein Vater sie kennen gelernt, am 8. November 1924 hatten sie in Königsberg geheiratet.

In Langheim erhielten sie eine Wohnung und mein Vater eine Arbeit als Gespannführer, was auf dem Lande schon eine gehobene Stellung bedeutete. So waren sie gut versorgt: Die ganze Familie hatte sich in Langheim eingefunden, alle wurden auf dem Hof beschäftigt. Im Laufe der Zeit, entwickelte sich eine neue Technik: Der Dampfpflug wurde entwickelt. Auf jeder Seite vom Acker stand eine Dampfmaschine. Mit großen Seiltrommeln wurde ein gesteuerter Pflug mit sechs bis acht Scharren an Seilen gezogen. Einmal zog die eine Maschine, dann die andere, so wurde der Pflug über den Acker bewegt. Mein Vater war der Pfluglenker. Durch die gewaltige Kraft kam es vor, dass die Seile rissen.

Vater mit Schwester Dann musste mein Vater diese spleißen eine harte Arbeit - фото 9

Vater mit Schwester

Dann musste mein Vater diese spleißen, eine harte Arbeit bei Regen und schlechtem Wetter. Egal, das Pflügen musste weiter gehen. So blieb es nicht aus, dass im Laufe der Zeit die Knochen nicht mehr mitspielten. Am 26. Oktober 1925 wurde ich geboren. Die Knie meines Vaters wurden immer steifer, Gliedwasser in beiden Knien, er konnte sie nicht mehr biegen. So war er 1927 arbeitsunfähig und galt als Invalide. Wir mussten dann das Gut verlassen, Langheim hatte viele Außenstellen, die so genannten Vorwerke, denn die Felder waren riesig.

Wir wurden nach Kätzels versetzt, fünf Kilometer von Langheim entfernt. Da gab es hauptsächlich Viehwirtschaft. Mein Vater wurde als Schäfer eingesetzt.

So hatte auch ich später das Vergnügen, nach der Schule als Schäfer tätig zu sein. Es waren auch schöne Stunden, mit dem Hund über die Felder zu toben oder in der Sonne zu liegen, aber woanders zu spielen war nicht drin. Am 27. August 1930 wurde meine Schwester Erika geboren. Dann ging es am 27. Juni 1934 mit meinem Bruder Herbert weiter. Am 24. September 1938 kam meine Schwester Elfriede zur Welt; damit war unsere Familie komplett!

Auf dem Hof waren wir zwölf Mädchen und drei Jungen, das war eine lustige Gesellschaft, da war immer was los! Ich wurde oft verhauen, wenn ich mal ein Bisschen neugierig war.

Im Sommer 1938 machten wir einen Schulausflug nach Pillau; das war eine Aufregung! Da lag sie, die „GORCH FOCK“ (die spätere russische „TOWARISCHTSCH“, die jetzt wieder als GORCH FOCK in Stralsund liegt). Wir durften zur Besichtigung an Bord. Das war ein schönes Erlebnis, und alles hat mich angesprochen.

1939 erkrankte unsere Mutter an Unterleibskrebs. Im Krankenhaus in Königsberg hatte man sie wieder ganz gut hergestellt. Bei einer Nachtherapie hatte man ihr die Blase verbrannt. Sie hatte jetzt eine künstliche Blase erhalten, es ging ihr damit auch ganz gut, nur schwere Arbeit durfte sie nicht machen, aber den Haushalt hat sie voll erledigen können.

Nach der Schulentlassung durfte ich zu Hause bleiben, um mein Pflichtjahr zu machen. Zu damaliger Zeit hatte jeder Junge oder jedes Mädchen ein Pflichtjahr abzuleisten. Wir hatten etliches Viehzeug: Kuh, Gänse, Hühner und Schweine, so konnte unsere Mutter eine Hilfe beanspruchen. Es war im Jahr 1940 meine Aufgabe, das Vieh zu versorgen und noch auf dem Gut helfen.

Nach diesem Pflichtjahr wollte ich eine Lehre beginnen, wollte Schmied werden. Nach der Schule habe ich oft bei unserem Dorfschmied zugesehen und geholfen. Dann hat der aber doch einen anderen als Lehrling eingestellt.

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