Achim Grauer - Occupys Soldaten

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Eine geheimnisvolle Schöne steht zur Salzsäule erstarrt im flammenden Inferno eines brennenden Bankenhochhauses. Ein Investmentbanker wird auf Youtube medienwirksam zu Tode gefoltert. Eine neue Generation der RAF scheint geboren: Occupys Soldaten. Und es gibt nur einen, der die Welt retten kann: Ein Feuerwehrmann.
Occupys Soldaten «Racheengel» ist ein gesellschaftskritischer Psychothriller. Seine Protagonisten kämpfen gegen innere und äußere Dämonen. Am Ende weiß keiner mehr, ob er sich als Sieger oder Verlierer fühlen soll in einer Welt, die aus den Fugen geraten ist:

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Es ist vollbracht, dachte Schollenbruch noch. Ein gleißend helles Licht raste auf ihn zu und verwandelte die Welt in einen unendlichen, atemlosen, weißen, stillen Raum.

„Guten Morgen, Herr Schollenbruch.“ Das Riechsalz kam einem olfaktorischen Urknall gleich und riss Schollenbruch jäh aus seinen Nahtodphantasien.

„Schön, dass Sie wieder bei uns sind.“ Da war sie wieder, die Stimme. Durch die Verzerrung schon kaum mehr als solche zu erkennen.

Schollenbruch schlug blinzelnd die Augen auf. Die brennenden Augäpfel tränten heftig. Salzige Flüssigkeit vermengte sich mit der Heilsalbe und legte einen schlierig milchigen Schleier über den Mann mit der Guy Fawkes Maske, den er verschwommen an einem einfachen Bürotisch direkt vor sich sitzen sah. In einem Lichtkegel im Hintergrund leuchtete die rote Fratze der Occupy Soldaten von einer schwarzen Fahne. Beamer und Folterstuhl waren verschwunden. Das einzige andere Licht konzentrierte sich auf ihn selbst. Er trug wieder seinen teuren Anzug, Hemd, Krawatte und die Designerschuhe. Ganz, als wären die abscheulichen Stunden in dem fürchterlichen Folterstuhl lediglich langsam verblassende Erinnerungen eines Albtraums.

Die ganze Inszenierung hatte etwas von einer Gerichtsverhandlung und Schollenbruch erinnerte sich vage an die letzten Worte seines Peinigers, als er ihn vor einer gefühlten Ewigkeit verlassen hatte.

Ich gebe ihnen die einmalige Chance ein Mensch zu werden.“

Schollenbruch stöhnte. Er hatte seit Tagen nichts gegessen, war notdürftig mit Wasser versorgt worden und hatte in seinen eigenen Exkrementen sitzend den sich ständig wiederholenden Film vom Sterben in der Dritten Welt gesehen. Entzündungen und eitrige Pusteln bedeckten seinen Unterleib und juckten zum wahnsinnig werden. Schollenbruch war sich jedoch nicht mehr sicher, ob er noch bei Verstand war. Seine Wahrnehmungen schienen längst sich verselbstständigende Phantasien geworden zu sein, aus denen es kein Entrinnen mehr gab. Der frische Einstich der Infusionen an seinem linken Arm machte ihm allerdings Hoffnung, dass es doch noch eine reale Welt gab. Er war entschlossen, um sein bisschen Verstand – und mehr noch um sein Leben – zu kämpfen.

„Kennen Sie das Milgram Experiment, Herr Schollenbruch?“, fragte Guy Fawkes in gewohnt neutralem, beinahe unbeteiligtem Tonfall. Schollenbruch schüttelte kraftlos den Kopf.

Worauf willst Du Teufel hinaus?

„Ich kenne meine Rechte“, krächzte der Investmentbanker mühsam beherrscht. Seine Stimme klang weinerlich und es fehlte nicht mehr viel und er würde endgültig zusammenbrechen.

"Jeder hat soviel Recht, wie er Macht hat", entgegnete ihm Guy Fawkes gelassen.

„Und Ihre Macht tendiert gegen Null, mein Lieber.“

Schollenbruch heulte innerlich auf vor Wut, einerseits weil er es hasste auf diese dozierende Weise belehrt zu werden, andererseits weil Guy Fawkes leider Recht hatte. Schollenbruchs Stimme zitterte, als er hasserfüllt los krächzte.

„Sie haben mich entführt und gefolterte... und sie werden dafür bezahlen... so wahr ich vor Ihnen sitze.“ Dabei streckte er dem Mann anklagend seine wundgeriebenen Handgelenke entgegen.

„Schön, dass Sie gleich darauf zu sprechen kommen, Herr Schollenbruch“, nahm Guy Fawkes den Ball genüsslich auf, den er ihm unfreiwillig zugespielt hatte.

„Leider haben Ihre so genannten Freunde oder ihre Bank noch keinen Cent überwiesen.“ Schollenbruch zuckte zusammen.

Natürlich nicht, dafür gibt es eindeutige Vorschriften.

„Sie sind Ihnen wohl nichts wert“, fügte sein Peiniger süffisant an. Seltsamer Weise erfüllte es Schollenbruch weder mit Trauer noch verletzte es sein geschundenes Ego. Er war Realist genug und hatte sich nie solch romantischen Anwandlungen wie Freundschaft oder Solidarität hingegeben. In seinen Kreisen war man besser mit Machiavelli beraten. Soziale Kompetenz dient letztlich ausschließlich der leichteren Lenkbarkeit der niederen und mittleren Führungskader und führten über deren jahrelange Selbstausbeutung meist zu deren totalem Burnout.

"Steigert den Gewinn", flüsterte eine Stimme in Schollenbruchs Schädel, die er wohl nie zum Schweigen bringen würde.

„Was wollen Sie von mir?“, fragte Schollenbruch und verlagerte sein Gewicht ein wenig nach vorne. Damit konnte er die schmerzhaften Entzündungen ein wenig entlasten, zudem lies sich in dieser aufrechten Haltung einen letzten Rest Würde bewahren.

Die Antwort kam prompt und feierlich.

„Ich werde einen großen Menschen aus Ihnen machen, einen, der anderen Hoffnung gibt.“

Schollenbruch starrte die Maske an, als säße der Leibhaftige vor ihm, oder ein Idiot, oder möglicherweise beides.

„Ein weltweit leuchtendes digitales Fanal.“

Aus, vorbei. Stellte Schollenbruch nüchtern fest und wunderte sich, dass ihm die Todesangst nicht augenblicklich den Verstand raubte.

Dir geht’s doch nur um die abartige perverse Freude an deinen Folterspielchen und an meinem Leiden.

„Sie sind ein erbärmlicher perverser Geisteskranker, der nicht einmal Manns genug ist zu seinen Allmachtsphantasien zu stehen“, stellte Schollenbruch mit vor Verachtung und Verzweiflung vibrierender Stimme fest.

„Sie verstecken sich wie ein kleines Kind hinter Ihrem Pseudomoralismus und Ihrer Guy Fawkes Maske. Dabei sind Sie es nicht einmal wert, mir das Wasser zu reichen.“

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Aber wieder überraschte ihn sein Gegenüber.

„Was Sie von mir halten, ist bezeichnender für Sie als für mich“, konterte die Maske kalt.

„Und Sie werden mich kaum durch plumpe Provokation davon abhalten, an Ihnen ein Exempel zu statuieren.“ Guy Fawkes erhob sich und trat ganz nah an Schollenbruch heran.

„Da Sie das Milgram Experiment nicht kennen, will ich Ihnen mit einem kleinen Rätsel auf die Sprünge helfen. – Sie sterben nicht vor der Zeit und auch nicht von meiner Hand. Es gibt nicht einen Henker sondern Viele. Und Sie sind Ihr eigener Richter.“

Also doch der Schrecken ohne Ende.

Schollenbruch wurde schlecht bei dem Gedanken an ein neues Martyrium. Er war einfach nicht mehr in der Lage sich zu wehren. Weder körperlich noch geistig. Er spürte, dass er sich der Grenze näherte, die seine Persönlichkeit zusammenhielt. Es waren nur noch wenige Schritte nötig und sein Ego würde zerbrechen und sich in seine Bestandteile auflösen.

„Falls Sie jemals den investigativen Drang verspürt haben sollten, die Mechanismen des Investment Banking für jeden leicht verständlich zu erklären, dann schlägt jetzt Ihre Stunde“, verkündete Guy Fawkes sarkastisch. Schollenbruch starrte die Maske verständnislos an.

„Ich spreche nicht von den hochgelobten wie wertlosen Ratgebern, die Sie an jeder Ecke kaufen können, sondern von einem Blick hinter die Kulissen.“ Guy Fawkes genoss es sichtlich dem verwirrten Banker Stück für Stück einen Ausblick in seine nahe Zukunft zu gewähren. Theatralisch trat er an eine mit einem Leintuch verhüllte mannshohe Skulptur heran, die bisher in einem dunklen Eck Schollenbruchs Aufmerksam verborgen geblieben war.

Nicht schon wieder.

Schollenbruchs Körper versteifte sich reflexartig und nur mit Mühe gelang es ihm, sich nicht einzunässen. Zweifelsohne verbarg sich unter dem Tuch ein neues Folterinstrument. Das diffuse Licht zeichnete Linien und Formen in den unförmigen Klotz, der bei näherer Betrachtung wie eine Gletscherlandschaft im letzten Tageslicht aussah, oder an ein überlebensgroßes Model der Alienmonster aus Ridley Scotts gleichnamigem Film erinnerten.

Mit einer eleganten Geste, die jedem spanischen Torero geschmeichelt hätte, enthüllte die Maske das klobige Ding.

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