Achim Grauer - Occupys Soldaten

Здесь есть возможность читать онлайн «Achim Grauer - Occupys Soldaten» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Occupys Soldaten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Occupys Soldaten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine geheimnisvolle Schöne steht zur Salzsäule erstarrt im flammenden Inferno eines brennenden Bankenhochhauses. Ein Investmentbanker wird auf Youtube medienwirksam zu Tode gefoltert. Eine neue Generation der RAF scheint geboren: Occupys Soldaten. Und es gibt nur einen, der die Welt retten kann: Ein Feuerwehrmann.
Occupys Soldaten «Racheengel» ist ein gesellschaftskritischer Psychothriller. Seine Protagonisten kämpfen gegen innere und äußere Dämonen. Am Ende weiß keiner mehr, ob er sich als Sieger oder Verlierer fühlen soll in einer Welt, die aus den Fugen geraten ist:

Occupys Soldaten — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Occupys Soldaten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Sie besteht darauf mit Ihnen und nur mit Ihnen zu sprechen, Herr Kosinski.“

War da tatsächlich so etwas wie ein gequälter Ton in Rodgaus Stimme zu hören gewesen, oder hatte er sich das nur eingebildet? Jacks Gedanken überschlugen sich.

Der Folterknecht braucht Dich, Jack. Das änderte natürlich alles. Jack musste grinsen, als ihm bewusst wurde, dass er am längeren Hebel saß.

Rodgaus war von Ihm abhängig. So sah’s aus.

Deshalb hatte der auch die Nummer mit der Weisungsbefugnis und dem Nationalen Notstand abgezogen. Um ihn zu beeindrucken. Und es hatte ja auch geklappt, das musste Jack neidlos anerkennen. Aber der Wunsch der Sirene hatte das Blatt gewendet und zugegebener Maßen Jacks Eitelkeit gekitzelt.

Als habe Rodgaus seine Gedanken gelesen, nahm der das Gespräch wieder auf.

„Erzielen Sie Ergebnisse, Jack. Und zwar schnell. Sonst kann ich nicht für die Würde unserer stummen Freundin garantieren.“

Was hieß das jetzt schon wieder? Wollte Rodgaus ihm etwa weismachen, dass er ernsthaft vorhatte sie zu foltern, falls Jack nicht mitspielte oder versagte?

Jack konnte es nicht glauben. Deutschland war doch nicht China oder Russland. Und Frankfurt war definitiv nicht Guantanamo.

„Ich sehe Sie in einer halben Stunde im Präsidium in der Adickesallee, Herr Kosinski. – Ihr Fahrer wartet bereits vor der Tür“, beendete Rodgaus das Gespräch ungerührt, dann war er beinahe lautlos gegangen.

Make my day.

Quid pro quo

In der wohlig warmen Dunkelheit seiner Besinnungslosigkeit waren plötzlich unzählige Arme, die ihn aufhoben und behutsam in eine kühlende, duftende Flüssigkeit legten. Stimmen murmelten an seinem Ohr wie Sirenen, denen er mit Wonne gefolgt wäre, hätte er noch Macht über seinen Körper gehabt. Seine tränenden Augen wurden mit einer ätzenden Tinktur benetzt, die ihn beinahe ins Bewusstsein zurückgeholt hätte, aber schließlich eine Linderung und Beruhigung der malträtierten Netzhaut brachte. Er spürte einen Stich in der Armbeuge und eine brennende Schlange kroch durch seine Adern dem Herzen zu, das zu platzen schien, als sie es erreichte. Dann verlor er endgültig das Bewusstsein und eine wohltuend gefühllose Finsternis bedeckte seine Qualen wie ein seidenes Leichentuch. Aber nur für einen kurzen Moment.

Große braune Kinderaugen blickten ihn traurig aus einem Schädel an, der nur noch mit einer pergamentartig dünnen Haut bespannt war. Der Kopf wackelte kraftlos in den Armen der Frau, deren Brüste wie leere Tüten schlaff an ihrem ausgemergelten Körper hingen. Anklagend sah sie zu ihm auf. In ihrem Gesicht arbeitete es. Ihm wurde schlecht, als er sah, wie sich das Fleisch unter der Haut bewegte, als suchten kleine Maden darin einen Unterschlupf. Er wollte den Kopf abwenden.

Aber es gelang ihm nicht.

„Kennen Sie Milton?“, zischte eine Stimme an seinem Ohr. Verwirrt hielt er Ausschau nach dem Sprecher, konnte ihn aber nicht ausmachen. Als er wieder auf die Mutter mit ihrem Kind hinab sah, grinste ihn eine Maske an, die er kannte. Er hatte sie schon einmal irgendwo in einem früheren Leben gesehen.

Eine Massai? Eine Zulu? – Nein! Aber eigentlich war es auch egal. Wie inzwischen alles egal geworden war.

„Kennen Sie Milton?“, fauchte die Maske jetzt bedrohlich und hielt ihm das Kind unter die Augen. Jede Rippe trat anklagend aus seinem Leib hervor, als gelte es, einem weltweiten Publikum noch zu Lebzeiten Einblicke in das Leiden eines ganzen Kontinents zu gewähren.

Es ist genug, wollte er rufen und hätte beinahe laut aufgelacht.

Es ist genug! So nimm, Herr, meinen Geist zu Zions Geistern hin, dröhnte Bachs Kantate in seinem Schädel. Lös auf das Band, das allmählich reißt. Befreie diesen Sinn, der sich nach seinem Gotte sehnet, der täglich klagt und nächtlich tränet: Es ist genug!

Wie hatte er diese unbeschreiblich schöne geistliche Musik und insbesondere Bach immer verehrt. Hier hatte er ein seelisches Erlebnis gehabt, das ihm die Kirche nie hatte geben können. Ein Bedürfnis, das sein Intellekt immer verachtete hatte und das er sich nur unter dem Deckmantel des Kunstgenusses erlaubt hatte. Denn eigentlich war er Atheist. Oder wie er scherzhaft zu sagen pflegte, ein wertorientierter Christ. Aber tief in seinem verborgensten Wesenskern sehnte er sich nach Absolution und der Geborgenheit, die er nicht einmal als Kind gespürt, aber immer erahnt hatte.

Auf dem Totenbett wird die größte Hure fromm, dachte er sarkastisch und ein Stich ging durch seine Brust und machte ihm das Atmen schwer.

Wieder diese unerträglichen Kinderaugen, die ihn hypnotisch in den Bann zogen.

Eine handvoll Reis, schienen sie zu betteln. Gib mir eine handvoll Reis. Diese effekthascherische Leidensnummern hatte er immer verabscheut.

Was ging das ihn an, wenn diese Kaffer einfach zu blöd waren, um eine vernünftige Landwirtschaft aufzubauen? Stattdessen vögelten sie sich das letzte bisschen Verstand aus ihren dummen Negerhirnen und produzierten Kinder, die sie nicht ernähren konnten. Selber Schuld!

Im Jahr 2050 wird sich die Bevölkerung des schwarzen Kontinents verdoppelt haben. Dann gilt es mehr, als 1 ½ Milliarden Menschen mit Nahrung zu versorgen. Nahrung wie beispielsweise Hafer, den der Kontinent bis dahin nahezu komplett wird importieren müssen.

Welche Abhängigkeit. – Welche Gewinnspannen!, frohlockte Schollenbruch.

Homo Speculantius“, zischte die Maske und Schollenbruch erschrak.

Wo war er? Was wollte diese Maske von ihm? Schollenbruch erinnerte sich dunkel an einen Raum, spürte die Bänder, die ihn an einen Stuhl, oder besser an ein teuflisches Folterinstrument gefesselt hatten. Unwillkürlich tastete seine Hand danach, konnte aber nichts dergleichen finden.

Quid pro quo!“, zischte die Stimme hasserfüllt an seinem Ohr und als er gehetzt aufsah, blickte er in das ausgemergelte Gesicht der Afrikanerin, die ihn mit traurigen Augen ansah. In ihrem Blick lag Verzweiflung und die Bitte um Vergebung, da sie ihn nicht mehr lange vor dem Tod würde beschützen können. Schollenbruch zappelt panisch und japste nach Luft.

Nein, schrie Schollenbruchs Verstand. Ich will noch nicht sterben!

Mühsam hob er seine Hand und krallte sich in das welke Fleisch der hängenden Brüste, zog sich mit letzter Kraft zu den ausgedörrten Schläuchen hoch, schloss seine trockenen aufgesprungene Lippen um die harten Warzen und begann gierig an ihnen zu saugen.

Quid pro quo!“, zischte die Stimme höhnisch und Schollenbruch zuckte zurück, den Mund blutverschmiert. In seiner Verzweiflung hatte er zugebissen und das warme Blut aus den malträtierten Brüsten gesaugt.

Quid pro quo!“, flüsterte die Stimme wieder und stimmte ein schauerliches Gelächter an, das zu einem Sturm anschwoll, in ihn drang und ihn von innen zu zerreißen drohte.

Schollenbruch sah an sich herab. Er war schokoladenbraun und nackt. Seine kleinen Kinderhände schmückten dürre greise dehydrierte Totenfinger. Der aufgeblähte Hungerbauch war zum Bersten gespannt. Er war zu schwach um sich noch auf den Beinen halten zu können. Ein dem Tod geweihtes Kinderskelett. Tränen wären aus seinen Augen gelaufen, hätte er noch Flüssigkeit für sie gehabt.

Es war also geschehen. Das, wovor es ihn als Kind immer gegruselt hatte auf den ausgedehnten Reisen, die er mit seinen Eltern unternommen hatte. Wie oft hatte er das Gefühl gehabt, dass er nur einen Wimpernschlag davon entfernt war, plötzlich in einem anderen Körper wieder zu Bewusstsein zu kommen. Dass sein sorgloses privilegiertes Leben nur geborgt war. Nun hatte sein unveränderbares Ich tatsächlich Körper und Leben mit einem sterbenden kleinen afrikanischen Jungen getauscht, der im Staub der Straße in den Armen seiner Mutter liegend, staunend der sich entfernenden schwarzen Limousine nachsah, die zu einem kleinen Punkt am Horizont wurde und schließlich in der tiefstehenden Sonne zu verglühen schien.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Occupys Soldaten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Occupys Soldaten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Occupys Soldaten»

Обсуждение, отзывы о книге «Occupys Soldaten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x