Mo. Moser - Schattenkind

Здесь есть возможность читать онлайн «Mo. Moser - Schattenkind» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Schattenkind: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Schattenkind»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In einer stürmischen Nacht, beobachten Jim und Henry, wie ein Blitz auf einem hügeligen Berg in eine uralte Eiche einschlägt, die dadurch sofort Feuer fängt. Als sie am nächsten Tag die Stelle untersuchen, entdecken sie, dass durch den Einschlag der Eingang zu einer Höhle freigelegt wurde. Da der Eingang, wie es scheint, bodenlos in die Tiefe führt, beschließen sie mit einer Taschenlampe, einem Rucksack und einem Seil ausgerüstet zurückzukehren, um die Höhle zu erkunden. Als Jim in die Höhle hinabsteigt, entdeckt er keinen der erhofften Schätze, die sie sich in ihrer jugendlichen Phantasie eingebildet haben, sondern etwas völlig anderes: Das Skelett eines Kindes. Er trifft die verhängnisvolle Entscheidung, heimlich dessen Totenkopf in seinem Rucksack zu verstauen und mit nach Hause zu nehmen. Zunächst scheint seine Tat keine Konsequenzen nach sich zu ziehen, bis ihm in der Nacht der Geist des Kindes erscheint…

Schattenkind — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Schattenkind», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

3. Auf Entdeckungstour.

Als sie am nächsten Morgen aufwachten, war Jim zwar enttäuscht, weil ihr Haus noch stand, aber gleichzeitig auch aufgeregt, weil er sehen wollte, welchen Schaden der Blitz oben auf dem Hügel angerichtet hatte. Er konnte jetzt noch das zersplittern des Holzes hören, hatte den schwefeligen Geruch sengender Hitze in der Nase, auch wenn vieles davon seiner Einbildung entsprang. Das der Regen so schnell das Feuer löschte, war für ihn ein herber Rückschlag, doch so blieben am Ort des Geschehens zumindest die meisten Spuren der zerstörerischen Naturgewalt erhalten. Er war sich sicher, dass sie die Einzigen waren, die davon wussten. Es sei denn, seine Eltern hätten sich im Schlafzimmer aufgehalten, ebenfalls nach draußen gesehen und bemerkt, was gegenüber ihres Hauses vor sich ging. Henry, der einfach nur froh war, dass er noch am Leben war, fand es übertrieben, die Sache wie ein Staatsgeheimnis zu betrachten, und doch musste er Jim feierlich versprechen, niemand etwas davon zu erzählen. Beim Frühstück, es gab Marmeladenbrote mit Milch, versuchte Jim so unverfänglich wie möglich, auf das Unwetter zu sprechen zu kommen. Doch weder seine Mutter, noch sein Vater erwähnten den brennenden Baum. „Ich geh dann mit Henry ein bisschen nach draußen“, verkündete Jim. „Wollt ihr nicht warten bis der Regen aufgehört hat?“ Fragte seine Mutter verwundert, während sein Vater, wie fast immer am Morgen, vertieft in seiner Zeitung seinen Kaffee trank. „Wird uns schon nicht umbringen“, entgegnete Jim genervt. Er hasste es bemuttert zu werden und er hatte es ihr schon oft und deutlich genug zu verstehen gegeben. Das sie es immer noch tat, konnte für Jim nur zwei einfache Gründe haben. Entweder war sie strunzdumm, was er keinesfalls ausschloss, oder sie legte es bewusst darauf an, ihn zu provozieren. Nach reichlicher Überlegung, kam er zu dem Schluss, dass beides zutraf. „Ich kann euch aber nur einen Regenschirm mitgeben, den anderen braucht dein Vater“, setzte sie nach. Er wusste nicht warum, aber niemand schaffte es ihn so auf die Palme zu bringen, wie seine Mutter. „Regenschirme sind für Weicheier“, entgegnete er trotzig, worauf hin sein Vater kurz von seiner Zeitung aufsah, bevor er sich wieder stillschweigend darin vertiefte. „Wenn du schon keinen willst, dann gib ihn wenigstens Heinrich. Müssen ja nicht alle deine Einstellung vertreten“, fügte sie bissig hinzu. Wenn sie Krieg will, dann kann sie ihn haben, dachte sich Jim. „Tut er aber“, konterte er wütend und stand auf. „Aber du hast ja noch nicht mal aufgegessen!“ Rief sie ihm entgeistert hinterher, während Jim die Treppe zu seinem Zimmer hoch stapfte, um auf Henry zu warten. Der stopfte sich so schnell es ging sein Brot in den Mund, versuchte irgendwie gleichzeitig den Kaffee in sich hineinzukippen, wodurch er kräftig husten musste als er sich verschluckte und schaffte es gerade noch ein „danke fürs Frühstück“ herauszupressen, bevor er Jim mit hochrotem Kopf folgte. Henry war ein Harmoniemensch. Er mochte keinen Streit und das hauptsächlich, weil er nicht dazu fähig war, den damit einhergehenden Stress auszuhalten. Es brachte ihn komplett aus dem Konzept und führte in der Regel zu einer tiefen Verunsicherung. Wenn er mal richtig wütend war, dann überrollten ihn seine Gefühle mit einer solchen Wucht, dass er gleich gar nichts mehr sagen konnte. Er hätte es keine Minute mehr länger ertragen, die Spannung am Tisch auszuhalten und dann vielleicht auch noch, für die eine oder andere Position Partei ergreifen zu müssen. Jims Mutter schüttelte nur den Kopf, als sie ihm hinterher blickte. „Und du Hans, sagst wieder mal gar nichts dazu“, sagte sie mit entrüsteter, sorgenvoller Miene an Jims Vater gewandt. Der sah nur kurz von seiner Zeitung auf, schüttelte mit einen Ausdruck den Kopf, als wäre sie reif für die Männer mit den weißen Kitteln, um anschließend in aller Ruhe weiter zu lesen. Er hatte andere Probleme im Kopf, als Kinder im Regen. Logistik. Lagerverwaltung. Rückgehende Verkaufszahlen. Ein mickriges Gehalt und eine blonde Sekretärin, mit der er sich am Wochenende vergnügt, wenn er angeblich einen Fortbildungskurs besucht.

„Jetzt mach doch schon“, sagte Jim ungeduldig. Henry war noch keine hundert Meter gelaufen und hatte jetzt schon keine Lust mehr auf diese Erkundungstour. „Ich mach ja schon“, keuchte er und wirkte dabei mehr als nur angepisst. Jim drehte sich um und unterzog Henry einen prüfenden Blick. „Du wirst mir doch nicht ernsthaft erzählen wollen, du bist sauer wegen ein paar Tropfen Wasser.“ Henry wusste nicht was er sagen sollte. Der Regen sickerte ihm in seine Kleidung, die bereits unangenehm an der Haut klebte und durch seine verschmierte Brille, konnte er nur noch verschwommen sehen, auch wenn er sie ständig mit einem feuchten Taschentuch abwischte. „Ich mag das einfach nicht, das ist alles“, sagte er mit dem Blick eines trotzigen Kindes. Jim schüttelte nur den Kopf und lief weiter in Richtung des Hügels und Henry folgte ihm mit eingezogenem Kopf, als könnte er dadurch dem Regen entgehen. Vereinzelt entdeckte er abgeworfene Zweige und Blätter am Boden und in der Ferne sah er ein Weizenfeld, das für ihn aussah, als hätte ein verrückter Friseur ein neues Werk kreiert. Wenigstens ist es warm, tröstete sich Henry, als ihm Bedenken wegen seiner nassen Kleidung kamen, und hatte nicht zu Unrecht das seltsame Gefühl, Jim hätte seinen Gedankengang erraten. „Keine Angst, säuselte Jim, wenn du krank wirst, wird dich Mamilein schon wieder gesund pflegen. Kriegst dann `ne heiße Milch mit Honig und Zwieback, während du im Bettchen liegst und zum schlafen gehen singt sie dir ein Liedchen vor. Schlaf ein mein Prinz…“ Während Jim weiterlaufend ein albernes Lied zum Besten gab, das er sich gerade so ausdachte, fragte sich Henry ernsthaft und in ähnlicher Weise wie Jim es erst vor kurzem tat, weshalb er schon so lange mit ihm zusammen war. Glücklicherweise war der Hügel nicht allzu weit entfernt. Henry hatte ihn zwar immer schon zur Kenntnis genommen, wie ein unpassendes Monument aus Steinen, hineingeworfen in die Landschaft, aber im Gegensatz zu Jim, wäre er nie auf die Idee gekommen dort hinauf zu klettern, um ihn zu erkunden. Jetzt, wo er so auf ihn zuschritt, überkam ihm das eigenartige Gefühl etwas Falsches zu tun. Er war vielleicht an die acht Meter hoch und somit durchaus zu besteigen, aber das war es nicht, das ihn nervös machte. Irgendetwas ging von ihm aus, das Henry nicht gefiel. Etwas magisches, so wie bei Stonehenge. Eine Kultstätte in Salisbury in England, die angeblich aus der Steinzeit stammt. Nun, so alt schätzte er diesen Hügel nicht, aber wer weiß? Zumindest wirkte er so unpassend in dieser Landschaft, wie ein Maulwurfhaufen im Wohnzimmer und er fragte sich nicht das erste Mal, wie er eigentlich hier her kam. Das Eigenartige war nicht nur seine Ausstrahlung, sondern hinzukam, dass dort oben auf dem sandigen Untergrund so ein riesiger Baum wachsen konnte. Als würde er die Natur verspotten wollen, so wie es überhaupt der ganze Hügel tat, mit seiner seltsam ungeometrischen Form. Die Felsblöcke wirkten so schief ineinander gewürfelt, das einem schon fast die Augen wehtaten, wenn man zu lange hinsah. Als sie davor standen, konnte Henry ganz deutlich den zersplitterten Baum, oben auf dem Felsplateau erkennen. Nur den wuchtigen, breiten Stamm konnte er nicht sehen, da Felsblöcke den Blick verdeckten. So sehr Henry auch suchte, er konnte nirgends einen sicheren Weg entdecken, der zum Baum hinaufführte. Er sah nur große, moosbewachsene Felsen vor sich. „Und wie sollen wir da jetzt hochkommen?“ „Also“, überlegte Jim und grinste. „Wir können warten, bis jemand kommt und eine Seilbahn baut. Wir könnten ganz viele Luftballons aufpusten und uns daran festhalten, oder wir können jetzt einfach hochklettern.“ Jim wartete nicht auf eine Antwort und erklomm den ersten Felsen. Auch wenn es nichts im Vergleich zu einem richtigen Berg war, rutschte Henry doch ein paar Mal ungeschickt auf den moosigen Felsblöcken ab und fragte sich bereits nach wenigen Metern, wie er seiner Mutter seine schmutzige, und um sie auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen, gerade am Knie aufgerissene Hose erklären sollte. Hätte Jim ihm nicht tatkräftig geholfen, wäre er wahrscheinlich nie nach oben gelangt, (wo er eh nicht hin wollte) aber so ereichten sie dann doch, nach einem zähen Aufstieg, den höchsten Punkt des Hügels, mit seinem ebenen Felsplateau an dessen Ende, der große Eichenbaum direkt an einem Felsen stand, der wie der Finger Gottes senkrecht in den Himmel ragte. In einiger Entfernung sah Henry einen halbverkohlten Ast liegen, der wirkte, als hätte ihn jemand vom Baum gesprengt. Die Blätter waren größtenteils verbrannt, wie auch die an der Eiche. Als sie den Baum näher untersuchten, entdeckten sie seitlich eine Einkerbung, die wie abgefräst wirkte und von der Baumspitze bis zum Boden führte, wo der Blitz austrat. Jim war schwer beeindruckt. Doch schnell wurde seine Aufmerksamkeit auf einen, etwas mehr als einen Meter großen Felsblock gelenkt, der sich direkt neben dem Baum, an dem, wie eine Wand flach nach obenhin verlaufendem Felsen befand. Er war in der Mitte auseinander gebrochen und gab den Blick dadurch auf ein dahinter liegendes, dunkles, schwarzes, konturenloses Etwas preis. Das ungewöhnliche daran war, das dahinter eigentlich die Felswand sein sollte. „Was is´n da?“ Fragte Henry neugierig, während Jim durch den Spalt im Felsblock spähte und versuchte etwas zu erkennen. „Ich weiß nicht“, erwiderte Jim. „Sieht aus, wie ein dunkles Loch im Felsen.“ Als nächstes streckte er seinen Arm durch den Felsblock, der gerade so hindurchpasste, um zu schauen ob er irgendetwas dahinter erfühlen konnte. Doch da war nichts. Henry gefiel das gar nicht. Er hatte das Gefühl, das jeden Moment etwas nach Jims Hand greifen könnte, um ihn zu packen und nicht mehr loszulassen. Er hatte das Bild einer Muräne im Kopf. Eine Wasserschlange, die sich in Felsspalten verbirgt und im Dunkeln auf ihr Opfer lauert, um dann blitzschnell hervorzustoßen und mit seinen rasiermesserartigen Zähnen zu zubeißen. „Also das is ja eigenartig“, sagte Jim vor dem Stein kniend und fügte dann, von einem inneren Pioniergeist ergriffen hinzu, „aber das kriegen wir schon raus. Los pack mal mit an.“ Henry war gar nicht wohl bei dem Gedanken, die abgespaltene Hälfte des Felsblocks wegzuziehen, um herauszufinden was sich dahinter verbarg. Doch bevor er sich’s versah, zerrte er gemeinsam mit Jim, mit aller Kraft an dem wuchtigen Stein. Henrys Unwohlsein kam nicht nur von der Angst vor dem, was er dahinter erblicken würde. Sie mussten auch aufpassen, dass ihnen der schwere Steinblock nicht einfach auf die Füße fällt, sollte ihr vorhaben gelingen. Doch so sehr sie auch zogen, er bewegte sich keinen Millimeter. „Verfluchtes Drecksding“, schimpfte Jim und machte eine Pause. „Soviel kann der doch gar nicht wiegen“, fügte Henry nach Atem ringend hinzu. „Los, wir zählen bis drei, sagte Jim schließlich, und dann ziehen wir noch mal mit aller Kraft.“ Sie stellten sich in Position, zählten, zogen, und mit einem saugenden, schmatzenden Geräusch, gab der Stein schließlich nach, kippte nach hinten und auf die Seite. Dabei hatte es Henry nur seinen guten Reflexen zu verdanken, dass er ihm nicht wirklich auf den Fuß fiel. „Geschafft“, jubelte Jim und machte sich sofort daran das Loch zu untersuchen. Viel sehen konnte er nicht, nur das es wie eine Röhre schräg nach unten führte. Schließlich schauten sie beide hinunter, was auch nicht mehr brachte, denn so sehr sie sich auch anstrengten, es war zu einfach dunkel, um etwas zu erkennen. Henry gelang es nur mühsam, seine Fantasie im Zaum zu halten und auch Jim ging es nicht anders. Was immer auch dort unten war. Es schien zu ihnen herauf zu blicken… nach ihnen zu rufen… als wäre etwas nach langer Zeit aus einem düsteren Schlaf erwacht. Jim konnte es spüren und Henry ebenfalls, und obwohl es sehr warm war, bekam Henry eine Gänsehaut und Jim hatte das seltsame Gefühl, mit Lichtgeschwindigkeit durchs All zu rasen, an einen Ort, den noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat und den vielleicht auch niemals ein Mensch sehen sollte. Aber lange hielt das Gefühl bei Jim nicht an. „Hallo?“ Rief Henry nach unten. Jim schaute ihn an, als hätte er den Verstand verloren. „Hör mal Henry, der Stein liegt da bestimmt schon seit einer halben Ewigkeit. Glaubst du wirklich, dass dir jemand antwortet?“ Henry lächelte unsicher und kratzte sich am Kopf. „Ich weiß auch nicht, ich hatte nur plötzlich so ein komisches Gefühl.“ Jim auch, doch davon sagte er ihm nichts, denn dafür war die Vorlage einfach zu gut. Das konnte er sich nicht entgehen lassen. „Das kommt davon, begann er einleitend, wenn man sich von Mami so verwöhnen lässt. Weißt du, da bekommt man irgendwann so komische Gefühle.“ Dann tat er so, als ob er ernsthaft nachdenkt. „Hattest du eigentlich schon mal den Gedanken Papi aus dem Weg zu räumen, um Mami ganz für dich allein zu haben? Ich meine, machte dich das nicht eifersüchtig, wenn du in deinem Babybettchen lagst und daran denken musstest, wie er an ihrer Brust nuckelt, so wie du, bevor er sie rammelt wie ein wild gewordener Osterhase?“ Henry wurde knallrot im Gesicht. „Du bist`n Arsch.“ „Entschuldige, sagte Jim, ich wollte ja nicht deine zarten Gefühle verletzen.“ Henry stand auf, lief wortlos zu den Felsblöcken zurück und machte sich an den Abstieg. Es war eigentlich gar nicht seine Art so empfindlich zu reagieren und gerade das, alarmierte Jims innere Warnanlage. Ein Teil von ihm sagte ihm deutlich, das es besser wäre ihn in Ruhe zu lassen, aber er konnte ihn jetzt unmöglich einfach so gehen lassen, ohne sich den restlichen Tag schuldig zu fühlen. Mann, war doch nur Spaß!“ Rief er Henry hinterher, bevor er ihm folgte. Obwohl er ein paar Mal ungeschickt abrutschte, gelangte Henry doch relativ schnell nach unten, so dass Jim ihn erst einholte, als er bereits über die Wiese lief. „Warte doch mal“, rief er erneut und fasste ihn von hinten an die Schulter. Mit einer blitzartigen Bewegung drehte sich Henry um und stieß Jim so heftig von sich, dass er rückwärts ins Gras fiel. Er beugte sich über ihn und schnaufte wie ein tollwütiges Tier. Sein Blick war so voller Wut, dass Jim Angst bekam, und Jim hatte fast nie Angst. Henry war ein stilles Wasser, doch sein Staudamm war gerade explodiert und ergoss sich über Jim mit voller Wucht. Jim wusste nicht, ob es Regen war, oder Tränen in Henrys Augen, nur das er bereit wäre ihn zu töten, wenn er jetzt auch nur ein falsches Wort sagt. Sie kannten sich schon so lange, doch zum ersten Mal wurde Jim bewusst, das er eigentlich nichts über Henry wusste. Noch nie hatte er ihn so erlebt. Seine Augen waren wie eisiges Feuer und sein Gesicht so weiß wie gefrorener Schnee. Henrys Atem ging immer noch stoßweise und sein flackernder Blick wanderte unruhig hin und her, als er sich plötzlich umdrehte und einfach ging. Jim blickte ihm noch lange hinterher, bevor er langsam aufstand und nachhause lief.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Schattenkind»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Schattenkind» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Schattenkind»

Обсуждение, отзывы о книге «Schattenkind» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x