Horst Winkels - Stationen der Erinnerungen 1945 bis 2016 - Eine Autobiografie

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Autobiografie zwischen 1945 bis 2016. Prägnante Ereignisse, wie Mauerbau, Mauerfall, Jugoslawienkrieg … persönliche Erlebnisse aus der Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter sollen nicht nur unterhalten sondern auch zum Nachdenken anregen.
Beschreibung der KIndheit nach dem Zweiten Weltkrieg, Lehre zum Drogisten, erste Selbständigkeit, Heirat, Geburt der Tochter, Ausbildung zum Heilpraktiker und Eröffnung einer erfolgreichen Praxis in Düsseldorf. Auswanderung nach Jugoslawien und Erleben der Kriegsereignisse auf dem
Balkan, Rückkehr nach Deutschland, Neuanfang mit Gründung der renommierten WINKELS AKADEMIE BERLIN. Verkauf der Akademie und Eintritt ins Rentenalter.

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Nachdem Renata eine Zeit mit mir „gegangen“ war, fand sie den Janis dann doch besser, bis sie bei Burghardt Donnep gelandet war, einem Sohn der damaligen Justizministerin von NRW. Burghardt studierte Jura, heiratete Renata und machte Karriere bei Coca Cola. Wie ich glaube, lebt die Familie mit zwei erwachsenen Töchtern heute in Brasilien.

Da ich nun den Führerschein besaß, brauchte ich ein Auto. Viel Auswahl hatte ich nicht, denn meine finanziellen Möglichkeiten waren sehr bescheiden. Als mir ein Lloyd Alexander TS für nur 200 DM angeboten wurde, griff ich zu. Nun war ich der Erste und Einzige unserer Clique, der ein Auto besaß. Dieses Auto wurde nun offiziell zum Truppentransporter erklärt. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie viele Personen in so ein kleines Auto passen.

Wichtig ist auch zu wissen, dass ich nicht die Pappversion des Lloyd Alexander, sondern die Luxusvariante aus richtigem Blech fuhr. Der Nachteil bei Blech ist natürlich, dass es rostet.

Das Auto hat viel Freude gespendet, aber auch Stress gemacht. So kam es, dass Renata und ich zu einem Konzert in den Essener Saalbau wollten. Beide chic gekleidet, fuhren wir mit dem frisch gewaschenen und polierten Auto durch die Essener Innenstadt. In Höhe der Kettwiger Straße, an einer Ampel, würgte ich den Wagen ab. Sämtliche Versuche, das abgesoffene Auto neu zu starten, misslangen. Hinter uns bildete sich eine lange Schlange wild hupender Autos. Renata, neben mir, kochte vor Wut. Als ich sie nun auch noch darum bat, auszusteigen und mich anzuschieben, verließ sie unter Protest den Wagen und rannte, so schnell sie konnte, mit hochrotem Kopf und schickem Kleid davon. Durch dieses Erlebnis mit mir war sie wieder einmal einige Schritte von mir weg in Richtung Janis Martin gegangen.

Mein Bruder Peter und unser Freund Miele, Hubert Milinski (Miele weiß, was Frauen wünschen, denn Miele hat die längste Erfahrung), standen eines Samstagvormittags in meiner Drogeriefiliale und baten um meinen Autoschlüssel. Abends war bei Eva, der verrückten Eva, Freundin von Helmut, eine Party. Zu der musste unbedingt ein Kasten Bier gekauft und transportiert werden.

Miele hatte einen Führerschein, Peter aber noch nicht. Schweren Herzens händigte ich Miele den Autoschlüssel aus. Man versprach, mich zu Geschäftsschluss, also gegen 14 Uhr, abzuholen. Von meinem Arbeitsplatz aus, durch das Schaufenster, konnte ich auf die auf der anderen Straßenseite befindliche Bushaltestelle sehen. Als ein Bus gegen 14 Uhr hielt, stiegen zu meinem Erstaunen Peter und Miele aus. Miele, mit eingegipstem Arm, den Peter im Schlepptau, betrat die Drogerie. Peter ergriff das Wort und machte mir klar, dass sie sich zwar überschlagen hätten, dass das mit dem Auto aber nicht so schlimm sei, man könne es gut reparieren. Allmählich kam heraus, dass nicht Miele, sondern Peter gefahren war. Der Unfall passierte auf der Ruhrallee, einer Schnellstraße, gut 30 km vom nächsten Getränkemarkt entfernt. Gott sei Dank glaubte die Polizei, dass Miele am Steuer saß.

Als ich am Nachmittag in den Hof meines Elternhauses trat und den Totalschaden sah, flippte ich fast aus. Der verbliebene Schrott wurde einige Tage später auf den Hof der Spedition von Helmut Stratmanns Vater transportiert, geschweißt, ausgebeult, gespachtelt und in Mercedes-Lkw-Blau lackiert.

Das, was ich da mit meinem Bruder Peter erlebt hatte, hat in abgeschwächter Form früher schon einmal stattgefunden.

Drei Jahre zuvor verfügte ich endlich über das Geld, um mir ein gebrauchtes, kleines Motorrad, eine rote Panther, zu kaufen. Es stand in der Garage meiner Eltern und wurde nur bewegt, wenn ich mal in Essen und nicht bei den Großeltern in Buer war. Immer wenn ich mit meiner Panther unterwegs war, trug ich meine wunderschöne hellbeige Windjacke aus Popeline. Damit machte ich bei den Mädels mächtig Eindruck.

Eines Tages, als ich losfahren wollte, stellte ich fest, dass es unmöglich war, das Motorrad in der Spur zu halten. Es war lebensgefährlich, weiterzufahren. Was war passiert?

Bruder Peter hatte sich, natürlich auch ohne den erforderlichen Führerschein zu besitzen, meine Maschine ausgeliehen, um damit in einen Straßengraben zu krachen. Hierbei verzog sich der Rahmen derart, dass eine Reparatur nicht mehr möglich war. Die Panther musste verschrottet werden. Zu allem Überfluss hatte er bei dem Unfall natürlich meine schicke, hellbeige Popelinejacke getragen, die ich später, zerfetzt in einer Ecke von Vaters Garage versteckt, gefunden habe.

1965 musste ich für 18 Monate zur Bundeswehr, zur Marine. Die dreimonatige Grundausbildung fand in Glückstadt statt. Als Erstes wurde ich meiner wunderbaren Haartracht beraubt. Hier herrschte Zucht und Ordnung. Neben blödsinnigen Märschen mit viel zu viel Gepäck – oft bis zu 15 km am Stück – auch morgendliches Antreten mit lauter Schreierei, völlig überflüssige Spindapelle und nächtliche Alarmzustände.

Was mich hier am meisten irritierte, war der Ernst, mit dem dieser Blödsinn vermittelt wurde.

Nach der Grundausbildung ging es zur Marineversorgungsschule nach List auf Sylt. Hier bekam ich als Sanitätsmatrose eine Ausbildung zum Sanitäter. Es fällt mir heute schwer, mich dabei an Einzelheiten und Ausbildungsinhalte zu erinnern. Es wird wohl nicht viel gewesen sein.

Das wirklich Positive an Sylt war das Klavier. Da auf dem Flur unserer Kaserne ein altes Klavier, wohl noch aus der Zeit der Kriegsmarine, stand und ich ganz gut darauf spielen konnte, musste ich, wenn meine Kriegskameraden den Fußboden des Kasernenflures schrubbten, darauf spielen bzw. üben. Unser Kompaniechef hatte beschlossen, dass ich eine kleine Combo mit anderen Kameraden, die auch ein Instrument spielten, zusammenstellte. Eine Combo wurde es nicht, wohl aber ein Trio.

In Gemeinschaft mit einem Gitarristen und einem Schlagzeuger fingen wir damit an, quasi als Kulturbotschafter der Bundesmarine, an die Öffentlichkeit zu gehen. In der Nähe unserer Kaserne, am Lister Ellenbogen, im „Möwenflug“, einem Lokal, in dem überwiegend Marinesoldaten, aber auch Einheimische und Touristen verkehrten, spielten wir auf.

Unser Repertoire umfasste gängige Schlager, Walzer, aber auch Boogie und Rock ‘n‘ Roll. Die Gage war lächerlich. Wichtig waren die Mahlzeiten und das Bier, das wir bekamen, und vor allem dass wir nicht, so wie unsere Kameraden, schon um zehn abends in der Kaserne sein mussten. Ungünstig war für mich jedoch, dass wir in diesen blödsinnigen Matrosenanzügen spielten.

So kam ich heil und unbeschadet durch die Marineversorgungsschule List auf Sylt.

Die letzte Station meiner Militärzeit war das Militärkrankenhaus Eckernförde. Hier war ich unserem Marine-Stabsarzt Dr. med. Werner unterstellt. Dr. Werner war mir sehr sympathisch, denn er zeigte menschliche Schwächen. Als Kettenraucher und Vieltrinker liebte er es, seine Sekretärin sooft zu vögeln wie nur möglich.

Als Drogist steckte man mich in den Keller, woraufhin Dr. Werner mich nur noch als Kellerassel titulierte. Es war kaum zu glauben: Im Keller befand sich die Krankenhausapotheke, deren Leitung man mir, einfach so, übertrug. Nun war Matrose Horst Winkels, Herr über tausende Anabolika, Antibiotika, Analgetika, Pflaster und Mullbinden.

Um nun Ordnung in den Laden zu bringen, entwickelte ich ein kompliziertes Verwaltungssystem mit Karteikarten, auf denen der Bestand eines jeden Artikels genauestens verzeichnet war. Jeder – ein anderer Sanitäter oder Vorgesetzter, selbst Dr. Werner – musste gegenzeichnen, wenn er etwas mitnahm. Der Einzige, der nicht gegenzeichnen musste im ganzen Krankenhaus, war der Sanitätsmatrose Winkels.

Dr. Werner fand meine Leistung so toll, dass es zu einer Belobigung vor der ganzen Kompanie kam.

Höhepunkte innerhalb dieser Zeit waren immer die Ausflüge ins Marine-Sanitätslager nach Kiel. So alle zwei Wochen musste Nachschub rangeschafft werden, die Regale in meiner Apotheke mussten wieder aufgefüllt werden. Der Einzige, der wirklich wusste, was gebraucht wurde, war ich. Also musste ich mit.

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