Richard Fuhrmeister - Der Medicus aus Thamm

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Im Februar 1812 erhält der junge Arzt Christoph Groß, der kurz zuvor sein Medizinstudium beendet hat und sich gerade in seinem Heimatort Thamm bei Ludwigsburg aufhält, den Befehl, sich in der Stuttgarter Garnison zu melden. Er soll wie in den vergangenen Jahren seit 1805 erneut an einem Krieg Napoleons teilnehmen. Mit einem Heer von 600.000 Soldaten will der Franzosenkaiser ins ferne Russland ziehen, um das Zarenreich endgültig zu unterwerfen. Als Mitglied des Rheinbunds muss auch Württemberg ein Kontingent von 16.000 Mann stellen.
Es wird ein Marsch in den Untergang. Von den Württembergern kehren nur etwa 300 in die Heimat zurück. Unter ihnen Christoph Groß. Nicht allein die Schlachten fordern ungeheure Opfer, sondern mehr noch Hunger, Durst, Hitze, Erschöpfung und Krankheiten schon auf dem Hinmarsch, erbarmungslose Kälte, Kosakenüberfälle und grausame Rache der russischen Bevölkerung an den verhassten Feinden auf dem Rückzug.
Obwohl Christoph und seine Kollegen selbst an Krankheiten und Erschöpfung leiden, versuchen sie unermüdlich zu helfen, aber für eine wirksame Behandlung der Verwundeten und Kranken fehlt es an fast allem.
Als Napoleon die aussichtslose Lage seiner Grande Armée erkennt, überlässt er deren klägliche Reste Hunger und Kälte und eilt nach Paris. Vor seinem Aufbruch diktiert er das letzte Bulletin auf russischem Boden, das mit den Worten schließt: «Die Gesundheit seiner Majestät war niemals besser.»

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„Klara, ich hatte solche Sehnsucht nach dir.“, sagte er, die Umarmung ein wenig lockernd. „Ich bin so glücklich, jetzt endlich bei dir zu sein.“

„Oh, Christoph, ich habe dich genauso vermisst.“ entgegnete Klara, wie er heftig atmend. „Immer wieder habe ich deine Briefe gelesen und mir gewünscht, dass du bei mir wärst. Manchmal habe ich nicht mehr daran geglaubt, dass wir uns jemals wiedersehen. Oft hatte ich auch Angst, dir würde etwas zustoßen, wenn du wieder mal in den Krieg musstest. Ein paarmal habe ich geträumt, dir wäre etwas Schreckliches geschehen.“

Gerührt strich ihr Christoph über den Kopf.

„Klara, meine Liebe.“

„Kannst du wirklich nicht länger bleiben, Christoph?“

„Nein, Klara. Ich würde bestraft, wenn ich nicht rechtzeitig beim Regiment wäre.“

„Ach, ihr Männer. Immer müsst ihr in den Krieg ziehen.“

„Ja, wir müssen. Da hast du Recht. Wir müssen, aber wir wollen nicht. Auf mich trifft das jedenfalls zu. Auf andere vielleicht nicht. Ich wünsche mir nichts mehr, als endlich mein Studium zu beenden und irgendwo als Arzt zu arbeiten. Vielleicht in Stuttgart oder Tübingen oder sonstwo in meiner Heimat.“

Er hielt inne und fuhr kurz darauf, seine Worte besonders betonend, fort:

„Und dann, Klara, dann könnten wir endlich heiraten. Ich wünsche mir nichts sehnlicher.“

„Oh, Christoph.“, sagte sie leise.

Schweigend verharrten sie noch eine Weile in ihrer Umarmung, als wollten sie einander für immer festhalten. Dann, sich sanft von Christoph lösend, schlug Klara vor, an diesem milden Frühlingstag nach draußen zu gehen.

Als sie zum Eingang des gräflichen Schlossgartens kamen, öffnete Klara das kunstvoll geschmiedete, leicht knarrende Eisentor. Christophs Zögern wahrnehmend, lachte sie:

„Ich habe die Erlaubnis, im Schlossgarten spazieren zu gehen, wenn sich gerade niemand aus der gräflichen Familie dort aufhält. Wir beliefern die Herrschaft mit Lebensmitteln und anderen Dingen und dabei müssen wir sowieso durch den Garten zum Schloss gehen. Anderen ist der Zutritt aber nicht erlaubt.“

Christoph hatte die Gräfin in guter Erinnerung. Als er mit seiner schweren Typhuserkrankung daniederlag, besuchte sie ihn zweimal und zeigte sich sehr besorgt um seinen Zustand. Darin Klaras Mutter ähnlich, empfand sie wohl für ihn wie für einen Sohn, den sie sich nach der Geburt von zwei Töchtern vergeblich gewünscht hatte.

Hand in Hand schlenderten die Liebenden durch den gepflegten Park mit seinen alten Kastanien, Linden und Eichen und den Flieder- und Weißdornbüschen, die alle zu neuerlicher Blüte drängten. Wasser speiende, steinerne Fabelwesen säumten den Schlossteich, kleine Statuen, Göttinnen oder knabenhafte Engel darstellend, die Wege. Immer wieder, wenn sie sich unbeobachtet wähnten, umarmten und küssten sie einander, beteuerten ihren Wunsch, so bald als möglich zu heiraten.

Zu schnell vergingen die Stunden, die ihnen bis zum Abend blieben. Klara führte Christoph durch das Städtchen, das eher einem großen Dorf glich, stellte ihn Verwandten und ihren Freundinnen vor, die alle bis auf eine bereits verheiratet waren. Dass ihnen der hochgewachsene, blonde junge Mann mit dem gewinnenden Lächeln und der angenehmen Stimme gefiel, war nicht zu übersehen und erfüllte Klara mit stolzer Freude.

Klaras Eltern bestanden darauf, dass Christoph zu den Mahlzeiten ihr Gast sei. Am frühen Nachmittag, die Frühlingssonne erwärmte wohltuend die Luft und lockte ins Freie, schlugen Klara und Christoph den schmalen Waldweg in Richtung des Dörfchens Aderspach ein, an das sich Christoph nicht gern erinnerte. Bereits von heftigem typhösem Fieber geschüttelt, lag er damals dort auf dem Wohnstubenboden eines Bauernhauses und musste unter qualvollen Kopfschmerzen das Schnurren und Rasseln von mindestens zehn Spinnrädern ertragen, bis er schließlich gegen Mitternacht ins Delirium fiel. Wäre er nicht zwei Tage später mit dem Gepäckwagen auf holprigem Weg ins benachbarte Bischofsheim gebracht worden, wo der dortige Arzt und Klaras Familie sich um ihn kümmerten, hätte er wahrscheinlich nicht überlebt.

Nur langsam kamen die beiden voran. Ständig unterbrachen Küsse und Umarmungen, mal zärtlich, mal heftig, ihre Wanderung. Christophs Verlangen nach Klara, deren Widerstand ständig schwächer wurde, wuchs bei jedem Halt. Als sie kurz davor war, sich ihm hinzugeben, drängte ihn Klara plötzlich sanft, aber entschlossen zurück.

„Nein, Christoph, wir dürfen das nicht tun. Wir wollen es beide, aber ich möchte nicht schwanger werden, bevor wir verheiratet sind. Bitte versteh das!“

Christoph atmete tief durch, bevor er antwortete.

„Natürlich verstehe ich das, Klara, mein Liebling. Aber mein Verlangen nach dir ist so unbeschreiblich groß, dass es mir schwerfällt, dagegen anzukämpfen.“

„Komm, lass uns umkehren!“, sagte Klara erleichtert und froh, ihn nicht allzu sehr enttäuscht zu haben. Lachend nahm sie seine Hand und zog den noch Widerstrebenden beschwingt hinter sich her, bis er nachgebend sich ihren Schritten anpasste.

Unaufhaltsam rückte der Abschied näher. Schwer lastete das unausgesprochene Wissen um Christophs baldigen Aufbruch auf den Liebenden. Die fröhliche Leichtigkeit, die sie anfangs erfasst und sich in den folgenden Stunden ihres Zusammenseins fortgesetzt hatte, wich einer beklemmenden Wehmut, die sie zunehmend verstummen ließ. Immer öfter versuchten beide, einander nicht anzusehen, um den bangen Ausdruck in ihren Blicken zu verbergen.

Klaras Eltern, die auffällige Veränderung im Verhalten Chris -

tophs und ihrer Tochter mit Sorge wahrnehmend, bemühten sich während des liebevoll zubereiteten Abendbrots, die beiden aufzuheitern und forderten sie mehrmals auf, doch zuzugreifen. Nur aus Höflichkeit gegenüber der Gastgeberin, die den jungen Mann ins Herz geschlossen hatte und sich für Klara keinen besseren Gemahl vorstellen konnte, kam Christoph der Bitte nach.

An Trennungen und Abschiede durch Krieg und Studium eher gewöhnt als Klara, gelang es ihm im Lauf des Abends, diese wieder aufzumuntern, indem er heitere Erlebnisse aus seinem Elternhaus, als Student in Tübingen und aus seinem Militärdienst erzählte. Klara, die seine Absicht zwar durchschaute, entlockte er damit wieder das ungekünstelte, natürliche Lachen, das ihm an ihr von Anfang an gefallen hatte.

Die Zeit, die unerbittlich verstrich, konnte er aber nicht anhalten. Erst als der Abend in die Nacht überging und von draußen kein Laut mehr ins Haus drang, musste sich Christoph schließlich eingestehen, dass der Zeitpunkt noch nicht gekommen war, für immer bei Klara zu bleiben, und zwang sich zum Aufbruch.

Klara bestand trotz der etwas besorgten Mienen ihrer Eltern darauf, ihn zum Gasthof zu begleiten. Mondlicht, durch hastig vorüberziehende Wolken immer wieder verdeckt, erhellte nur schwach die löchrige Hauptstraße. Christoph hatte den Arm um Klaras Schultern gelegt und langsam, die Trennung hinauszögernd, gingen die beiden die kurze Strecke bis zur Herberge. Wie am Nachmittag bei ihrem Waldspaziergang hielten sie mehrmals an, um küssend einander zu umarmen. Wieder spürten sie das heftige Verlangen nach körperlicher Vereinigung, aber auch jetzt widerstand Klara Christophs Drängen.

Als sie endlich den Gasthof erreichten und den Abschied nicht länger aufschieben konnten, fanden sie zu einem letzten, langen Kuss.

„Christoph, Liebster, schreib mir bald!“, bat Klara leise. „Deine Briefe werden mir über die Trennung hinweghelfen. Ich werde immer an dich denken.“

„Ich auch an dich, liebste Klara.“

„Ich werde für dich beten, dass du gesund bleibst und heil aus diesem neuen Krieg zurückkehrst. Ich bin ja so froh, dass du Arzt bist und kein Soldat und nicht kämpfen musst und vielleicht dabei getötet würdest. Gib trotzdem auf dich acht!“

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