Catherine St.John - Familiengeheimnis

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Sebastian Herrion, Lord Hertwood, recherchiert verdeckt im ländlichen Kent, um einem Freund zu helfen. Dabei entdeckt er Melinda de Lys, die Tochter des geizigen und bösartigen Viscount Lynet, und beschließt, sie aus ihrer prekären Situation zu retten. Die spontan geschlossene Ehe scheint aber mit den Recherchen für seinen Freund Mr. Lambeth zu kollidieren, während Sebastian feststellen muss, dass er sich in seine Ehefrau tatsächlich zu verlieben beginnt. Melinda aber misstraut ihrem geheimnisvollen Ehemann bald, obwohl sie sich ebenfalls verliebt hat, Sebastians Schwester Cecilia beginnt ebenfalls, sich gegen ihn zu wenden, und Melinda, die sich zunehmend weniger eingeschüchtert zeigt, wird von seltsamen Fremden (?) nicht nur einmal bedroht, bis sich schließlich alles zum Guten wendet und sogar Melinda und Cecilia endlich erfahren, worum es eigentlich gegangen ist.

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Ihre Gedanken begannen sich im Kreis zu drehen, stellte sie fest. Vielleicht könnte sie ihrer Tante einen Brief schreiben und darin vorsichtig andeuten, wie es hier zuging?

Aber wäre ihr Vater bereit, den Brief freizumachen? Hatte er dieses Recht überhaupt noch, wenn er nie an Parlamentssitzungen teilnahm? Er saß doch praktisch immer nur auf Lynet herum und passte auf, dass seine Familie ihm nichts wegaß…

Sie könnte den freundlichen Herzog bitten. Aber wenn der Vater davon erfuhr, würde er wahrscheinlich versuchen, den Herzog in eine Ehe mit ihr zu zwingen. Und dann säße sie auf Schloss Lynham, umgeben von einer Familie, die sie hassen würde – und das mit Recht: die aufgezwungene Herzogin. Sogar Lady Simon, die reizende Victoria, müsste sie ablehnen.

Nein, auch das war kein Ausweg…

Dieses ziellose Hin- und Herdenken machte müde; sie legte sich auf ihr Bett und schlief rasch ein.

Als sie wieder erwachte, war es draußen finstere Nacht. Sie hatte das Dinner verpasst. Würde ihr Vater sie dafür bestrafen oder war er insgeheim froh, weil so mehr für ihn geblieben war?

Sie schlich zur Tür und lauschte hinaus, konnte aber nichts hören. Auf dem Treppenabsatz gelang das schon besser – der Viscount polterte einigermaßen verständlich, während seine Gemahlin ab und zu besänftigende Worte einwarf, die den Ärger des Vaters aber nur noch zu steigern schienen. Schließlich war jedes Wort zu verstehen, weil er regelrecht tobte: „Dem erstbesten! Ich schwöre es dir, dem erstbesten, der das dumme Ding haben will! Familie und Vermögen sind mir völlig egal, ich gebe sie auch einem Landstreicher! Was fällt ihr eigentlich ein, einfach nicht zum Dinner zu erscheinen?“

„Du hast sie aus dem Salon verwiesen und sie sogar geohrfeigt“, erinnerte Mama ihn. „Sie wird sich nicht mehr nach unten wagen, und das ist kein Wunder.“

„Wenn sie nicht ein so kümmerliches Geschöpf wäre, würde sie es wagen!“

„Und riskieren, von dir totgeschlagen zu werden?“

Einen Moment herrschte Stille.

„Das traust du mir zu?“, brüllte der Viscount dann.

„Ich traue dir nachgerade alles zu. Deine Töchter können nichts dafür, dass du keinen Sohn hast, sie können auch nichts dafür, dass deine Einkünfte nur dir alleine ein standesgemäßes Leben ermöglichen und deine Familie hungert und die Hausarbeit verrichtet wie Dienstboten.“

„Aber du kannst etwas dafür! Wieso habe ich keinen Sohn?“

„Du hattest einen! Philip hat sich erkältet, weil du in deinem Geiz verboten hattest, die Wochenstube zu heizen.“

„Wäre er nicht so ein Mickerling gewesen, hätte ihm das nichts ausgemacht. Du hast mir nur Mickerlinge geboren! Die Portneys haben eben schlechtes Blut.“

„Das ist eine unverschämte Behauptung und ich höre mir das nicht länger an!“

Melly hörte eine Tür schlagen und huschte in ihr Zimmer zurück. Einem Landstreicher wollte er sie geben – was für ein Vater war er nur? Und was hatte ihn dazu gemacht?

Nun entzündete sie rasch das Talglicht auf ihrem Toilettentisch und zog doch den Mantelsack aus dem Schrank. Wahllos stopfte sie ihre Wäsche, ihre Kleider, das bisschen wertlosen Schmuck und Putz, ihre zwei liebsten Bücher und die Schuhe hinein, zog dann ihr wärmstes Kleid an und bequeme Stiefelchen dazu (bestimmt würde sie weit laufen müssen!) und legte sich die dunkle Haube für den Kirchgang bereit.

Sie würde sich einfach von den Straßen fernhalten und in etwa eine nordwestliche Richtung einhalten, damit müsste sie doch in der Nähe von Andover herauskommen?

Wenn sie hungrig würde, würde sie versuchen, den ägyptischen Armreif gegen etwas Brot einzutauschen. So viel war er doch wohl noch wert? Warum sah Mama eigentlich nicht nach ihr, wenn sie sich schon ihretwegen mit dem Vater gestritten hatte?

Sicherheitshalber faltete sie den Mantelsack und deponierte ihn wieder im Schrank. Eigentlich gehörte er ja auf ein Pferd, überlegte sie. Aber ein Pferd zu stehlen… Cissy, ihr altes Pony war natürlich längst verkauft – und die anderen? Sie konnte ein Pferd ja nicht einmal selbst satteln!

Nein, sie musste zu Fuß gehen und das unförmige Ding irgendwie mitschleppen, an dem Riemen in der Mitte konnte man ihn wohl festhalten.

Immer wenn sie vor dieser abenteuerlichen Flucht zurückschreckte, dachte sie wieder an den Landstreicher, dem ihr Vater sie überlassen wollte. Sie würde schon von Lynet wegkommen, und dass ihr Vater nach ihr suchen lassen würde, konnte sie sich wirklich nicht vorstellen. Wenn Tante Amelia sie nicht aufnehmen wollte, würde sie sich in Andover einen Posten suchen. Als Dienstmädchen konnte sie bestimmt ihr Brot verdienen. Auch im Flicken war sie recht gewandt – aber nur sehr große Häuser leisteten sich eine Hausschneiderin. Schneiderin werden… das würde ihr gefallen!

Schließlich zeigte die alte Uhr auf dem Sims über dem kalten Kamin zehn Uhr an; ihre Eltern begaben sich bestimmt gerade zu Bett und Jane schlief schon seit zwei Stunden… Sie wickelte sich in ihr warmes Tuch, setzte das dunkle Häubchen auf und zog es tief ins Gesicht, packte den Mantelsack, dessen Riemen ihr schmerzhaft in die Hand schnitt, und schlich den Gang entlang zur hinteren Treppe, die nicht nur zum Dienstbotenquartier, sondern auch zur Gartentür führte. Tatsächlich ließ sich niemand sehen, weder Walters, der uralte Butler (der wohl nur noch für Kost und Logis blieb, denn bezahlt hatte ihr Vater ihn bestimmt schon länger nicht mehr), noch die Köchin, die Lynet nicht entlassen konnte, weil er Wert auf gutes Essen legte – wenigstens für sich.

Je länger sie über ihren Vater nachdachte, desto mehr verabscheute sie ihn – aber jetzt musste sie sich konzentrieren, die Hintertreppe hatte zwei Stufen, die laut zu knarren pflegten. Welche waren es wohl? Die eine kurz vor der Kehre… ja, sie passierte sie ohne einen Laut. Und die drittletzte Stufe? Nein, die war es nicht, die viertletzte knarrte aber nur leise.

Erleichtert zog sie langsam die schwere Tür auf, die ins Freie führte, schlüpfte hindurch – dieser vermaledeite Mantelsack war schwerer, als sie zu Anfang gedacht hatte – und schloss die Tür wieder lautlos hinter sich.

Erleichtert atmete sie tief ein und genoss einen Moment lang die klare Nachtluft, aber dann sah sie einen Schatten und presste sich ängstlich in den Busch neben der Seitentür.

Ein Mann schritt langsam den Weg entlang, der zu den Büschen an dem Weg neben dem Schloss führte. Lieber Himmel, er wollte doch wohl nicht zum Seiteneingang? Unbedingt würde er sie bemerken! Wo sollte sie nur hin? Und wer war das überhaupt – nachts auf dem Land von Lynet?

Der Mann kam näher und Melly, starr vor Angst, erkannte den alten Butler, der dann kurz vor der Seitentür die Richtung wechselte und sich in Richtung des Dienstboteneingangs entfernte.

Der alte Walters, immer korrekt. Nie würde er einen anderen Eingang nehmen, auch wenn er seinen müden Knochen ein paar Schritte ersparen konnte. Sie hatte ihn immer sehr gerne gehabt, und Riley, die Köchin ebenfalls. Und jetzt würde sie die beiden niemals wiedersehen…

Sie wischte sich eine Träne aus dem Auge und spähte zur Hecke hinüber. Gestern hätten diese beiden Reiter sie beinahe gesehen, als sie dort gesessen und geweint hatte. Und jetzt weinte sie schon wieder! Das musste aufhören.

Und jetzt würde sie durch die Hecke in die Freiheit gelangen und immer dem Halbmond entgegen gehen, denn in dieser Richtung lag Andover. Leider nur sehr weit entfernt.

Sie überquerte den Rasenstreifen und tauchte in das Gebüsch ein, nur um festzustellen, dass der dumme Mantelsack dauernd an den Ästen hängenbleiben wollte. Sie zog und zerrte, hätte beinahe noch die Haube verloren und stolperte schließlich auf den Reitweg hinaus.

Kapitel 6

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