Hannes Kratzer - Psychologie für Sportschützen

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Das vorliegende Buch wendet sich an Trainer und Sportler mit leistungssportlichen Ambitionen im Sportschießen. Das Spektrum der behandelten Schwerpunkte resultiert aus den Forderungen der Sportpraxis und reicht von Problemen des Trainings (Training leistungsbestimmender psychischer Eigenschaften, Belastung und Belastungsgestaltung), der Wettkampfvorbereitung und -gestaltung bis hin zu einzelnen schießsportrelevanten Fragen, die bisher in der Literatur kaum erörtert wurden. Umfangreiche Überblicksdarstellungen und praktische Handlungsanweisungen machen das Buch zu einem Nachschlagewerk, von dem Trainer und Sportler im Sportschießen und artverwandten Disziplinen gleichermaßen profitieren werden.

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❷ Antizipierte Reaktion

Hierbei handelt es sich um die Reaktion auf ein bewegliches Objekt (jagdliche Disziplinen) oder auch auf das sich „bewegende“ Zielbild. Aufgrund der in den Gewehr- und Pistolendisziplinen auftretenden Waffenschwankungen kommt es zu ständigen Veränderungen des Zielbildes, die keinen zufälligen Charakter tragen, sondern in entscheidenden Phasen vorhergesehen (antizipiert) werden können. Die antizipierte Reaktion erfolgt schneller als die einfache, da der Schütze das reaktionsauslösende Signal (Zielbild) in seiner Entwicklung „voraussieht“. Er wird durch das Signal nicht überrascht.

❸ Wahlreaktion

Hier werden verschiedene, vorher bekannte Signale in zufälliger Abfolge dargeboten, die mit einer bestimmten und gleichfalls bekannten Bewegung beantwortet werden müssen. Ein typisches Beispiel für eine Wahlreaktion findet man im Trapschießen. Der Schütze muss auf eine der möglichen (und bekannten) Flugrichtungen der Scheibe (rechts - mitte - links) schnell, richtig und exakt reagieren.

Es ist durchaus möglich, dass in einer Disziplin mehrere Reaktionsarten vorkommen. Im Schnellfeuerschießen finden wir sowohl die einfache Reaktion auf das Erscheinen der Scheibe oder das Lichtsignal (grün) als auch die antizipierte Reaktion auf das Zielbild. Im Trapschießen ist neben der Wahlreaktion auf das Erscheinen der Wurfscheibe ebenfalls eine antizipierte Reaktion (Zielbild) erforderlich.

Um nachzuweisen, dass es sich bei der Reaktionsfähigkeit um eine leistungsbestimmende Komponente handelt, haben wir mit Hilfe entsprechender apparativer Verfahren bzw. computergestützt die Reaktionsfähigkeit bei Schützen unterschiedlicher Leistungsstärke (aber gleichen Trainingsalters) untersucht. Dabei ließ sich ein Zusammenhang zwischen der einfachen bzw. antizipierten und der sportlichen Leistungsfähigkeit belegen. Leistungsstarke Schützen reagieren im Mittel schneller. Unter ihnen findet sich keiner mit unterdurchschnittlichen Werten. Letzteres ist von besonderer Bedeutung, denn der Spitzenschütze zeichnet sich dadurch aus, dass er keine ausgeprägte Schwäche hat, nicht dadurch, dass er bei jedem Test vordere Rangplätze erreicht. Dies führt mitunter bei Trainern zu Missverständnissen, wenn der „Wert“ einer Methode danach bemessen wird, inwieweit sich die leistungsstarken Schützen auch im jeweiligen Test von den anderen abheben.

2.2.3. Sensomotorische Koordinationsfähigkeit

Im Vergleich zu anderen Sportarten ist das Schießen durch einen stabilen, sich häufig wiederholenden Bewegungsablauf gekennzeichnet. Ungeachtet der Notwendigkeit, sich wechselnden inneren und äußeren Bedingungen anzupassen, kommt es darauf an, die wesentlichsten Technikelemente in einer vorgegebenen Abfolge mit höchster Präzision in räumlicher (Resultatfeinheit), kraftmäßiger (Dosierung) und zeitlicher (Tempo) Hinsicht zu realisieren.

Unabhängig von der jeweiligen Disziplin lässt sich die sportliche Tätigkeit im Schießen folgendermaßen untergliedern:

❶ Einnehmen der Anschlaghaltung

❷ Visieren, Zielen, Erfassen des (beweglichen) Ziels

❸ Auslösen des Schusses mit Hilfe des Abzugs

Die hier verallgemeinert aufgeführten Teiltätigkeiten beinhalten eine Vielzahl sensomotorischer und geistiger Operationen, die die Kompliziertheit der jeweiligen sportlichen Tätigkeit ausmachen. Dazu kommen in den jagdlichen Disziplinen und im Schnellfeuerschießen koordinierte Bewegungen größeren Ausmaßes mit der Waffe, die erst das Erfassen des beweglichen Ziels (bzw. mehrerer Ziele in Folge) ermöglichen. Die disziplinspezifischen Bewegungen erfordern eine hinsichtlich Ausmaß, Dosierung, Geschwindigkeit und Dynamik exakt abgestimmte Feinmotorik. Dies wiederum setzt eine gut entwickelte sensomotorische Koordinationsfähigkeit voraus. Darunter verstehen wir das geordnete Zusammenwirken sensorischer und motorischer Vorgänge bei der Ausführung der sportlichen Handlung.

Bei der sensomotorischen Regulation unterscheiden wir einen inneren und einen äußeren Regelkreis. Eine Regulation über den äußeren Regelkreis ist immer dann gegeben, wenn diese visuell vermittelt ist, das heißt, wenn optische Informationen für eine anforderungsgerechte Handlungsausführung unerlässlich sind. Der innere Regelkreis umfasst neben den taktil-kinästhetischen (Bewegungs-, Druck-, Kraft-, Lageempfindungen) auch Informationen aus dem vegetativen Bereich. Die im Sportschießen vorherrschenden geführten und gezielten Bewegungen werden vorwiegend über den äußeren Regelkreis gesteuert. In der Fachliteratur finden wir deshalb auch häufig Begriffe wie „opto-motorische“ oder „visuell-motorische“ Leistungsvoraussetzungen, die die besondere Rolle des optischen Analysators bei der Regulation von Bewegungen unterstreichen.

In einer eher bewegungsarmen Sportart stellt sich natürlich die Frage, ob überhaupt und wenn ja wie die sensomotorischen Leistungsvoraussetzungen hinreichend sicher eingeschätzt werden können.

„Wer gut Fußball spielt, verfügt auch über eine gut ausgeprägte sensomotorische Koordinationsfähigkeit“.

Hinter dieser Aussage eines Trainers verbirgt sich die Hoffnung, dass gute Leistungen in koordinativ anspruchsvollen Sportarten (zum Beispiel Spielsportarten, Turnen, Tischtennis usw.) auf einen entsprechenden Ausprägungsgrad der Koordinationsfähigkeit hindeuten. Dem ist zunächst nicht zu widersprechen. Aber lassen sich dort vorfindbare koordinative Fertigkeiten auf die Regulation der Handlung im Sportschießen übertragen? Sowohl die koordinativen Leistungen vieler guter Schützen als auch Ergebnisse aus experimentellen Überprüfungen weisen eher darauf hin, dass sich die in den genannten Sportarten geforderten koordinativen Leistungen von den sensomotorischen Präzisionsleistungen im Sportschießen in spezifischen Anforderungsbereichen unterscheiden.

Vorliegende Untersuchungsergebnisse bestätigen: Bei Anforderungen, die eine Koordination der Extremitäten untereinander erfordern (zum Beispiel Zweihandprüfer*) ergibt sich kein Zusammenhang zur Schießleistung, während bei Anforderungen vom Typ der Auge-Hand-Koordination ein statistisch sicherbarer Zusammenhang besteht. Diese Ergebnisse haben zu entsprechenden Konsequenzen beim Einsatz der Methoden im Rahmen der Leistungs- und Eignungsdiagnostik geführt.

Es kann also davon ausgegangen werden, dass es sich bei der visuell kontrollierten Koordination um eine leistungsbestimmende Komponente im Sportschießen handelt. Der aufgabenspezifische (disziplinspezifische) Faktor der Koordination ist letztlich auch dafür verantwortlich, dass wir von koordinativen Leistungen von einer anderen Sportart nicht auf den Ausprägungsgrad der uns im Sportschießen interessierenden sensomotorischen Koordinationsfähigkeit schließen können. Diese erfordert eine weit größere Anzahl von neuralen Verbindungen als das bei grobmotorischen Bewegungen der Fall ist. Sie beansprucht vorwiegend die „Nerven“, weniger die Muskeln. Dennoch bleiben dem Trainer natürlich noch genügend Kriterien, um auch ohne Hilfsmittel den Ausprägungsgrad der sensomotorischen Koordinationsfähigkeit einzuschätzen:

Der Zweihandprüfer stellt eine spezielle koordinative Anforderung die das - фото 6

* Der Zweihandprüfer stellt eine spezielle koordinative Anforderung, die das geordnete Zusammenwirken der oberen Extremitäten betrifft.

Einige dieser Parameter kann der erfahrene Trainer unmittelbar beobachten, andere erschließen sich über Befragungen bzw. Äußerungen des Schützen.

Die Vervollkommnung der Wahrnehmungsfähigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für das Training der sensomotorischen Koordinationsfähigkeit. Da im Schießen kein Schuss dem anderen gleicht, das Zielbild ständig neu bestimmt werden muss, kann es auch keine exakte Wiederholungsgenauigkeit der schießsportlichen Handlung geben. Es kommt also gar nicht darauf an, das Gleiche nochmals zu tun, sondern etwas, was geringfügig davon abweicht. Deshalb sollte der Schütze auch nicht auf einen Sollwert der Bewegung orientiert werden, sondern auf die optimal geführte Bewegung mit der Waffe.

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