Anne Bronte - Agnes Grey
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Zu der Schwierigkeit, ihn an dem, was er nicht thun sollte, zu verhindern, kam noch die, ihn zu zwingen seine Schuldigkeit zu thun. Oftmals weigerte er sich unbedingt, zu lernen, oder seine Lektionen herzusagen, oder sein Buch auch nur anzusehen. Hier würde wieder eine tüchtige Birkenruthe von Nutzen gewesen sein, da aber meine Gewalt so beschränkt war, mußte ich diejenige, welche ich besaß, auf das beste benutzen. Da keine bestimmten Stunden für den Unterricht und das Spielen festgesetzt waren, beschloß ich, meinen Schülern eine gewisse Ausgabe zu stellen, die sie bei leidlicher Aufmerksamkeit in kurzer Zeit lernen konnten, und bis dies geschehen war, sollte mich nichts als die elterliche Einmischung bewegen, sie aus dem Schulzimmer zu lassen, und wenn ich meinen Stuhl gegen die Thür setzen müßte, um sie darin fest zu halten.
Geduld, Festigkeit und Ausdauer waren meine einzigen Waffen, und diese beschloß ich bis aufs Aeußerste anzuwenden.
Ich beschloß, meine Drohungen und Versprechungen stets streng zu erfüllen, und mußte daher vorsichtig sein, etwas zu drohen oder zu versprechen, was ich nicht durchführen konnte.
Dann wollte ich mich sorgfältig jeder nutzlosen Reizbarkeit und Hingebung an meine Launen enthalten. Ich wollte, wenn sie sich leidlich benahmen, gegen sie so freundlich und verbindlich sein, als es in meiner Macht stand, um den größtmöglichen Unterschied zwischen gutem und schlechtem Benehmen zu machen, und mit ihnen auf das Einfachste und Wirksamste sprechen. Wenn ich sie tadelte, oder ihre Wünsche zu befriedigen verweigerte, nachdem sie einen großen Fehler begangen hatten, so sollte es mehr in Kummer, als in Zorn geschehen; ihre kleinen Hymnen und Gebete, wollte ich einfach und klar für ihren Verstand machen; wenn sie des Abends ihre Gebete hersagten, und um Verzeihung für die den Tag über begangenen Vergehen baten, so wollte ich sie feierlich aber in vollkommener Freundlichkeit an die Sünden des Tages erinnern, um zu verhindern, daß sie sich dem Geiste des Widerspruches hingaben; die Ungezognen sollten Bußhymnen, die vergleichsweise Guten heitere herzusagen erhalten, und jede Art von Unterweisung wollte ich ihnen, so viel als möglich, durch unterhaltende Gespräche beibringen, mit denen ich dem Anschein nach keinen andern Zweck im Auge haben würde, als ihre gegenwärtige Belustigung.
Hierdurch hoffte ich mit der Zeit sowohl den Kindern zu nützen, als auch den Beifall ihrer Eltern zu erlangen, und dabei meine Freunde daheim zu überzeugen, daß es mir an Geschicklichkeit und Klugheit nicht mangele, wie sie glauben schienen. Ich wußte, daß die Schwierigkeiten, mit denen ich zu kämpfen hatte, groß waren; aber ich wußte auch — oder wenigstens glaubte ich es — daß unablässige Geduld und Ausdauer sie überwinden konnten, und betete jeden Abend und Morgen zu Gott um Beistand bei meinem Werke.
Aber entweder waren die Kinder so unverbesserlich, die Eltern so unverständig oder ich selbst in meinen Ansichten so unrichtig oder so unfähig, sie auszuführen, daß meine besten Absichten und eifrigsten Anstrengungen keine besseren Resultate hervorzubringen schienen, als Vergnügen für die Kinder, Unzufriedenheit für die Eltern und Folterqualen für mich.
Die Aufgabe des Unterrichts war für den Körper eben so anstrengend, wie für den Geist. Ich mußte meinen Zöglingen nachlaufen, um sie einzufangen, sie an den Tisch zu führen, oder zu schleppen, und oftmals mit Gewalt dort festzuhalten, bis die Lektion vorüber war.
Tom wurde häufig in eine Ecke gepflanzt, und ich setzte mich auf einen Stuhl vor ihm, und hielt das Buch , worin sich die kleine Aufgabe befand, die er hersagen oder lesen mußte, ehe er losgelassen wurde, in Händen. Er war nicht stark genug, um sowohl mich wie den Stuhl hinwegzustoßen und verrenkte daher seinen Körper und sein Gesicht zu den groteskesten und sonderbarsten Verzerrungen, die für einen unbetheiligten Zuschauer ohne Zweifel lächerlich sein mußten, es für mich aber nicht waren. Und hierzu stieß er noch ein lautes klägliches Geschrei aus, welches ein Weinen vorstellen sollte, aber gänzlich von Thränen unbegleitet war. Ich wußte, daß er dies blos in der Absicht that, mich zu ärgern, und bestrebte mich daher mannhaft, wie sehr ich auch innerlich vor Unmuth und Zorn beben mochte, alle sichtbaren Zeichen des Unwillens zu unterdrücken, und saß mit scheinbar ruhiger Gleichgiltigkeit da, und wartete bis es ihm belieben würde, diesen Zeitvertreib aufzugeben, und sich zum Herumlaufen im Garten fertig zu machen, indem er sein Auge auf das Buch warf, und die wenigen Worte, welche von ihm verlangt wurden, vorlas oder hersagte.
Zuweilen beschloß er, seine Schreibaufgabe schlecht zu machen, und dann mußte ich ihm die Hand halten, um ihn zu verhindern, das Papier absichtlich zu beklecksen, oder zu verunstalten. Häufig bedrohte ich ihn, wenn er es nicht besser machen würde, ihm noch eine Vorschrift abschreiben zu lassen, und dann weigerte er sich halsstarrig, die ihm eben vorliegende zu schreiben, und ich mußte mich endlich, um mein Wort zu halten, bequemen, seine Finger an die Feder zu drücken, und seine Hand mit Gewalt auf und abzuziehen, bis trotz seines Widerstandes die Zeile auf die eine oder andere Art beendigt war.
Aber Tom war keineswegs der unlenksamste von meinen Zöglingen; zuweilen hatte er, zu meiner großen Freude, Verstand genug, um einzusehen, daß es seine beste Politik war, seine Ausgabe zu beenden, und hinauszugehen, und sich zu belustigen, bis ich mit seinen Schwestern zu ihm kam, was häufig ganz und gar nicht geschah, da Marianne in dieser Beziehung seinem Beispiele selten folgte. Sie schien das Umher wälzen auf dem Boden jeder anderen Belustigung vorzuziehen; sie warf sich nieder, wie ein Bleigewicht, und wenn es mir mit großer Mühe gelungen war, sie von dort heraufzubringen, so mußte ich sie immer noch mit dem einen Arme halten, während ich in der andern Hand das Buch hatte, aus welchem sie ihre Lektion lesen oder buchstabiren sollte. Wenn die todte Last des großen, achtjährigen Mädchens, für mich zu schwer wurde, so trug ich sie auf den andern, oder wenn beide der Last müde waren, so trug ich sie in eine Ecke, und sagte ihr, daß sie herauskommen könne, wenn sie den Gebrauch ihrer Füße wieder erlangt haben, und aufstehen können würde. Aber sie zog es häufig vor, wie ein Klos bis zum Essen oder Thee dort zu liegen , wo sie dann, da ich sie ihrer Mahlzeiten nicht berauben konnte, freigelassen werden mußte, und mit einem Grinsen des Triumphes auf ihrem runden, rothen Gesicht hervorgebrochen kam.
Oftmals weigerte sie sich hartnäckig, irgend ein bestimmtes Wort ihrer Lektion auszusprechen, und jetzt bedaure ich die vergebliche Mühe, die ich mir bei dem Versuche gegeben habe, ihre Hartnäckigkeit zu überwältigen; wenn ich es als eine unwichtige Sache übergangen hätte, so würde es für beide Theile besser gewesen sein, als sich umsonst zu bemühen, es zu überwältigen, wie ich es that; aber ich hielt es für meine unbedingte Pflicht, dieses verkehrte Bestreben in der Knospe zu erdrücken, und das war es auch, wenn ich es hatte thun können, und im Falle meine Gewalt weniger beschränkt gewesen wäre, so hätte ich Gehorsam erzwingen können; so aber war es blos eine Kraftprüfung zwischen ihr und mir, worin sie meistens den Sieg behielt, und jeder Sieg diente dazu, sie zu einem künftigen Streite aufzumuntern, und zu kräftigen.
Umsonst waren meine Vorstellungen, Schmeichelworte, Bitten, Drohungen und Scheltworte; umsonst verhinderte ich sie am Spielen, oder weigerte mich, wenn ich sie ins Freie führen mußte, mit ihr zu spielen, oder freundlich mit ihr zu sprechen, oder irgend etwas mit ihr zu thun zu haben; umsonst versuchte ich ihr vorzustellen, wie vortheilhaft es sei, das, was ihr geboten wurde, zu thun, und demnach geliebt und freundlich behandelt zu werden, und welchen Nachtheil es ihr bringe, in ihrer abgeschmackten Verkehrtheit zu beharren. Zuweilen, wenn sie mich bat, irgend etwas für sie zu thun, so antwortete ich:
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