Jack London - König Alkohol
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Ich schwor: ›Nie wieder!‹ Das Spiel war es nicht wert. Der Preis war zu hoch. Ich hatte nicht etwa einen moralischen Katzenjammer. Meine Abneigung war rein physisch. Kein noch so erhabener Augenblick wog diese Stunden des Elends und der Verzweiflung auf. Als ich wieder in meine Jolle kam, mied ich den ›Faulpelz‹. Ich wäre gern bis auf die andere Seite der Rinne gekreuzt, um nur nicht dem Schoner zu begegnen. Scotty war verschwunden. Der Harpunierer war noch da, aber ich schnitt ihn. Als er einmal beim Bollwerk an Land ging, versteckte ich mich. Ich fürchtete, dass er mich wieder zum Trinken auffordern würde; vielleicht hatte er eine volle Whiskyflasche in der Tasche.
Und doch – und hier spürt man die Zauberkraft König Alkohols –, und doch war das Gelage an jenem Nachmittage auf dem ›Faulpelz‹ ein Purpurschimmer in der Eintönigkeit meiner Tage gewesen. Ich vergaß es nie. Meine Gedanken kehrten immer wieder dahin zurück. Unter anderem war ich zu den Triebfedern und Quellen männlicher Tatkraft gelangt. Ich hatte Scotty weinen sehen über seine eigene Schlechtigkeit und die traurige Lage, in der seine Mutter, eine feine Dame in Edinburgh, sich befand. Der Harpunierer hatte mir schrecklich wunderbare Dinge über sich erzählt. Ich hatte Myriaden lockender und entflammender Winke erhalten über eine Welt jenseits der meinen, in die ich wenigstens ebenso gut passte wie die beiden Burschen, die mit mir getrunken hatten. Ich war hinter die Seelen von Männern gekommen. Ich war hinter meine eigene Seele gekommen und hatte ungeahnte Fähigkeiten und eine unerwartete Größe gefunden.
*
Ich war kaum fünfzehn Jahre alt und arbeitete viele Stunden täglich in einer Konservenfabrik. Monatelang war mein kürzester Arbeitstag zehn Stunden. Rechnet man zu diesen zehn Stunden wirklicher Arbeit die Mittagszeit, ferner den Weg zur Arbeit und wieder heim, die Zeit, die Ankleiden, Frühstücken, Abendbrotessen und Zubettgehen in Anspruch nahmen, so blieben von den vierundzwanzig Stunden des Tages kaum mehr als die neun, welche die Gesundheit eines Jünglings für den Schlaf fordert. Von diesen neun Stunden stahl ich mir, wenn ich im Bette lag und ehe mir die Augen zufielen, immer noch ein Stündchen zum Lesen.
Aber manchen Abend wurde nicht vor Mitternacht Feierabend gemacht, und zuweilen arbeitete ich achtzehn und zwanzig Stunden am Tage. Einmal stand ich sechsunddreißig Stunden hintereinander an meiner Maschine. Wochenlang konnte ich nie vor elf Schluss machen, war um halb eins im Bett und wurde um halb sechs am nächsten Morgen geweckt, um mich anzukleiden, zu essen, zur Arbeit zu gehen und um sieben – sobald das Pfeifen ertönte – an meiner Maschine zu stehen.
Da blieb mir kein Augenblick für meine geliebten Bücher. Aber was hatte König Alkohol zu schaffen mit dieser anstrengenden, heldenmütigen Arbeit eines kaum fünfzehnjährigen Burschen? Er hatte sehr viel damit zu schaffen. Lasst es mich erzählen. Ich fragte mich, ob das der Sinn des Lebens sei – ein Arbeitstier zu sein? Ich wusste, dass kein Pferd in Oakland so viel Stunden täglich zu arbeiten hatte wie ich. Wenn das Leben hieß, so machte ich mir wahrlich nichts daraus, zu leben. Ich dachte an meine Jolle, die am Bollwerk lag und Entenmuscheln ansetzte; ich dachte an den Wind, der täglich über die Bucht wehte, an Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, die ich nie mehr sah; an das Beißen der Salzluft in meiner Nase, an das Beißen des Salzwassers in meiner Haut, wenn das Boot überkrengte. Ich dachte an alle Schönheit, alles Wunderbare und Sinnbetörende, das die Welt mir jetzt vorenthielt. Es gab nur eine Möglichkeit, der tötenden Plackerei zu entrinnen: Ich musste zur See gehen. Ich musste mein Brot auf dem Wasser verdienen. Und dieser Weg führte unweigerlich zu König Alkohol. Ich wusste das nicht. Und als ich es erfuhr, war ich tapfer genug, nicht zu meinem furchtbaren Leben an der Maschine zurückzukehren.
Ich wollte dort sein, wo der Wind des Abenteuers wehte. Und der Wind des Abenteuers wiegte die Schaluppen der Austernräuber in der Bucht von San Francisco von den nächtlichen Kämpfen bei den Austernbänken bis zu den Märkten am Morgen auf den Kais der Stadt, wo Händler und Gastwirte kauften. Jede Plünderung einer Austernbank war ein Verbrechen. Als Strafe stand Gefängnis, gestreifte Tracht und Gänsemarsch darauf. Aber was tat das? Die Männer in der gestreiften Tracht hatten einen kürzeren Arbeitstag als ich an meiner Maschine. Und mit der Austernräuberei und dem Gefängnis war eine unsagbar größere Romantik verbunden, als mit dem Dasein als Sklave der Maschine. Und hinter allem, hinter dem ganzen brausenden Übermut meiner Jugend lockte die Romantik, das Abenteuer.
Daher redete ich mit meiner Mammy Jennie, meiner alten Amme, an deren schwarzen Brüsten ich gesogen hatte. Sie war wohlhabender als meine Familie. Sie pflegte Kranke für einen guten Wochenlohn. Ob sie ihrem ›weißen Kinde‹ Geld leihen wollte? Ob sie das wollte ! Was sie hatte, gehörte mir.
Dann suchte ich Franzosen-Frank auf, den Austernräuber, der, wie ich gehört hatte, seine Schaluppe ›Razzle Dazzle‹ verkaufen wollte. Ich fand ihn auf der Alabamaseite der Oaklandbucht in der Nähe der Webster Streetbrücke vor Anker liegen, und er hatte Gäste an Bord, die er mit Wein bewirtete. Er kam an Deck, um mit mir zu verhandeln. Er war bereit, zu verkaufen. Aber heute sei Sonntag. Zudem habe er Gäste. Morgen wolle er den Kaufvertrag aufsetzen, und ich könne das Boot übernehmen. Inzwischen müsse ich aber nach unten kommen und seine Freunde begrüßen. Es waren zwei Schwestern da: Mamie und Teß; eine Frau Hadley, die sie bemutterte; der ›Whisky-Bob‹, ein jugendlicher Austernräuber von sechzehn Jahren, und schließlich Healey, ›die Spinne‹, eine schwarzbärtige, zwanzigjährige Hafenratte. Mamie, die Nichte der Spinne, wurde die Königin der Austernräuber genannt; sie pflegte den Vorsitz bei den Zusammenkünften zu führen. Der Franzosen-Frank war in sie verliebt, was ich damals aber noch nicht wusste; sie weigerte sich aber standhaft, ihn zu heiraten.
Franzosen-Frank füllte ein Rotweinglas aus einer großen Korbflasche, um das Geschäft zu begießen. Ich dachte an den Rotwein auf der italienischen Ranch und schauderte innerlich. Whisky und Bier waren längst nicht so widerlich. Aber die Königin der Austernräuber blickte mich an, und sie hielt selbst ein geleertes Glas in der Hand. Ich besaß meinen Stolz. Wenn ich auch erst fünfzehn war, so konnte ich mich doch nicht weniger männlich zeigen als sie. Außerdem waren ihre Schwester, Frau Hadley, der junge Austernräuber und die bärtige Hafenratte da, und alle hielten Gläser in den Händen. War ich ein Milch- und Wassersäufer? Nein, tausendmal nein! Ich goss das volle Glas hinunter wie ein Mann.
Franzosen-Frank war in gehobene Stimmung versetzt worden durch den Verkauf, den ich durch zwanzig Dollar Handgeld bindend gemacht hatte. Er schenkte mehr Wein ein. Ich hatte die Stärke meines Kopfes und meines Magens kennengelernt und war sicher, wenn ich mit einer gewissen Mäßigkeit trank, mich nicht für eine ganze Woche zu vergiften. Ich konnte ebenso viel vertragen wie sie; außerdem hatten sie schon ziemlich viel getrunken, ehe ich kam.
Wir begannen zu singen. Die Spinne sang den ›Einbrecher von Boston‹ und ›Schwarze Lulu‹. Die Königin sang ›Wenn ich Flügel hätte‹. Und ihre Schwester Teß sang ›Ach, hüte mir mein Töchterlein‹. Die Lustigkeit wuchs. Ich entdeckte, dass ich gut ein Glas vorbeigehen lassen konnte, ohne dass man es bemerkte oder mich zur Ordnung rief. Wenn ich auf der Kajütentreppe stand, so dass Kopf, Schultern und die Hand, die das Glas hielt, draußen waren, konnte ich zudem hin und wieder den Wein über Bord schütten.
Ich dachte etwa so: Es ist eine Eigentümlichkeit dieser Leute, dass sie diesen schlechtschmeckenden Wein mögen. Schön, lasse sie! Über den Geschmack lässt sich nicht streiten. Meine Männlichkeit erfordert indessen ihrer merkwürdigen Ansicht gemäß, dass ich auch so tue, als möchte ich den Wein. Schön. Ich werde so tun. Aber ich werde nicht mehr trinken, als unvermeidlich ist.
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