Jack London - König Alkohol
Здесь есть возможность читать онлайн «Jack London - König Alkohol» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:König Alkohol
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
König Alkohol: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «König Alkohol»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
König Alkohol — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «König Alkohol», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Und die Königin begann mir schöne Augen zu machen, mir, dem jüngsten Rekruten der Austernräuberflotte, der kein Untergeordneter, sondern Besitzer und Herr eines Schiffes war. Sie ging an Deck, um Luft zu schöpfen, und nahm mich mit. Sie wusste natürlich, was ich mir nicht träumen ließ, dass der Franzosen-Frank unten raste. Dann gesellte Teß, die auf dem Kajütendeckel saß, sich zu uns; dann die Spinne und Bob; und zuletzt Frau Hadley und Franzosen-Frank. Und wir saßen da, die Gläser in der Hand, und sangen, während die dicke Korbflasche herumging; und ich war der einzige wirklich Nüchterne von allen.
Und ich genoss die Stunde, wie keiner von ihnen sie genießen konnte. Hier in dieser Welt der Abenteuer musste ich unwillkürlich des vergangenen Tages gedenken, als ich in der stickigen Luft vor der Maschine saß und endlos und mit Aufwendung aller Kräfte immer dieselben mechanischen Bewegungen wiederholte. Und jetzt saß ich hier, das Glas in der Hand, in glühender Kameradschaft mit den Austernräubern, Abenteurern, die nicht die Sklaven einer elenden Routine sein wollten, die allen Zwanges und aller Gesetze spotteten, und die allein in ihren eigenen Händen ihr Leben und ihre Freiheit hielten. Und König Alkohol war es, der mich diesen freien Seelen ohne Furcht und Tadel zugesellte.
Und die Abendbrise wehte mir ihren Tangduft in die Lunge und kräuselte die Wellen in der mittleren Rinne. Vorn kam im Fluge das Fährboot daher und ließ die Pfeife gellen, damit die Zugbrücke aufgezogen würde. Schlepper mit roten Schornsteinen kamen vorbei, und die ›Razzle Dazzle‹ wiegte sich auf den Wellen in ihrem Kielwasser. Eine Zuckerbark wurde von der ›Boneyard‹ in die offene See geschleppt. Die sinkende Sonne warf ihren Schimmer auf die schäumenden Wellen, und das Leben war groß. Und die Spinne sang:
»O, it's Lulu, black Lulu, my Darling,
O, it's where have you been so long?«
Hier war endlich ein Hauch von dem Geiste des Aufruhrs, von Abenteuer, Romantik, von den Dingen, die verboten sind und doch herausfordernd und großartig getan werden. Und ich wusste, dass ich morgen nicht wieder zu meiner Maschine in der Konservenfabrik zurückkehren würde. Morgen war ich ein Austernräuber, ein Freibeuter, so frei, wie das Jahrhundert und die Wasser der Bucht von San Francisco es erlaubten. Die Spinne hatte schon zugesagt, als einzige Mannschaft und zugleich als Koch mit mir zu fahren, während ich selbst alle Arbeit an Deck verrichten sollte. Morgen wollten wir Proviant und Wasser einnehmen, das Großsegel heißen (das größte Stück Leinwand, unter dem ich je gefahren war) und mit der ersten Brise und der letzten Ebbe anfahren. Dann wollten wir die Schoten loslassen, bei Beginn der Flut die Bucht hinunter bis zu den Spargelinseln laufen und dort vier Meilen von der Küste ankern. Und zuletzt sollte mein höchster Traum in Erfüllung gehen: Ich sollte auf dem Wasser schlafen. Und am nächsten Morgen sollte ich auf dem Wasser erwachen; und alle meine Tage und Nächte sollte ich von jetzt an auf dem Wasser verleben.
Und als Franzosen-Frank sich anschickte, seine Gäste fortzubringen, bat die Königin mich, sie in meiner Jolle an Land zu rudern. Ich verstand nicht, warum er so schnell andern Sinnes wurde und Whisky-Bob seine Jolle rudern ließ, während er selbst an Bord der Schaluppe blieb. Ebenso wenig verstand ich die Bemerkung der grinsenden Spinne: »Was! Du hast wohl keinen schwachen Punkt?« Wie sollte ich es wohl in meinen Jungenskopf bringen können, dass er, ein ergrauter Mann von fünfzig, eifersüchtig auf mich war?
*
Unserer Verabredung gemäß trafen wir uns früh am Montagmorgen in Johnny Heinholds ›Letzter Chance‹ – natürlich einer Kneipe –, um den Abschluss zustande zu bringen. Ich bezahlte den Restbetrag, erhielt den Kaufvertrag, und dann schmiss er eine Runde. Es war offenbar ganz selbstverständlich und folgerichtig, dass der Verkäufer etwas von dem eingenommenen Gelde in der Wirtschaft ausgab, wo das Geschäft abgeschlossen worden war. Zu meiner Überraschung traktierte Franzosen-Frank jedoch das ganze Lokal. Dass er und ich tranken, erschien mir nicht mehr als billig; aber warum musste Johnny Heinhold, der Besitzer der Wirtschaft, der hinter dem Schenktisch stand, eingeladen werden? Ich stellte mir sofort vor, dass er also an jedem Glase, das er selbst trank, verdiente. Ich konnte auch mehr oder weniger gut verstehen, dass die Spinne und Whisky-Bob eingeladen wurden, waren sie doch Freunde und Schiffskameraden; aber warum mussten auch die Schauerleute, Bill Kelley und Soup Kennedy, mit dabei sein?
Dazu kam noch Pat, der Bruder der Königin, so dass wir alles in allem acht waren. Es war früh am Morgen, und alle bestellten sich Whisky. Was sollte ich machen in dieser Gesellschaft großer Männer, die alle Whisky tranken? ›Whisky‹, sagte ich nachlässig, als hätte ich es schon tausendmal gesagt. Und was für ein Whisky! Ich goss ihn hinunter. Brrr! Ich kann ihn heute noch schmecken. Und ich war entsetzt über den Preis, den Franzosen-Frank bezahlen musste – achtzig Cent. Achtzig Cent! Das war eine Schande für meine sparsame Seele. Achtzig Cent – acht Stunden Lohn für meine Plackerei an der Maschine – durch unsere Kehlen gegossen, und das in einem Nu, im Handumdrehen; und man behielt nichts als einen schlechten Geschmack im Munde. Darüber war nicht zu streiten: Franzosen-Frank war ein Verschwender.
Ich wäre am liebsten gegangen, hinaus in den Sonnenschein, aufs Wasser zu meinem prächtigen Boot. Aber alle blieben stehen, auch die Spinne, meine Mannschaft. Es war mir ganz unbegreiflich, warum sie stehenblieben. Ich habe mir später oft überlegt, was sie wohl von mir, dem Neuling, gedacht haben mögen, der jetzt hier in ihrem Kreise willkommen geheißen war, mit ihnen am Schenktisch stand und nicht eine einzige Runde ausgab. Franzosen-Frank, der, ohne dass ich es ahnte, seinen Ärger gestern Abend verschluckt hatte, begann jetzt, als er das Geld für die ›Razzle Dazzle‹ in der Tasche hatte, merkwürdig gegen mich zu werden. Ich spürte den Unterschied in seinem Wesen, sah den abschreckenden Schimmer in seinen Augen und wunderte mich. Je mehr ich die Männer kennenlernte, desto seltsamer wurden sie. Johnny Heinhold lehnte sich über den Schenktisch und flüsterte mir ins Ohr: »Er hat's auf dich abgesehen. Nimm dich in Acht.«
Ich nickte zum Zeichen, dass ich verstanden hatte, wie ein Mann nicken muss, der über die Männer Bescheid weiß. Aber im geheimen war ich bestürzt. Du lieber Himmel! Wie sollte ich, der schwer gearbeitet und Abenteuerromane gelesen hatte, der erst fünfzehn Jahre alt war und sich nicht träumen ließ, dass ihm die Königin der Austernräuber auch nur einen Gedanken schenkte, und der nicht wusste, dass Franzosen-Frank wahnsinnig in sie verliebt war – wie sollte ich ahnen, dass ich ihn blamiert hatte? Und wie sollte ich ahnen, dass die Geschichte, wie die Königin ihn in seinem eigenen Boot abgewiesen hatte, und zwar in dem Augenblick, als ich in Sicht gekommen war, im Hafen schon von Mund zu Mund ging? Und wie sollte ich ferner ahnen, dass die Zurückhaltung ihres Bruders Pat gegen mich etwas anderes bedeutete als angeborene Mürrischkeit?
Whisky-Bob zog mich einen Augenblick beiseite. »Halt die Augen offen«, murmelte er. »Laß dir's sagen. Franzosen-Frank ist gefährlich. Ich fahre jetzt mit ihm den Fluss hinauf, um einen Schoner für die Austernfischerei zu finden. Wenn er zu den Bänken zurückkommt, so sei vorsichtig. Er sagt, er will dich überrennen. Wenn er nach Dunkelwerden in der Nähe ist, so wechsle den Ankerplatz und lösch' das Ankerlicht. Verstanden?«
O gewiss, ich hatte verstanden. Ich nickte und dankte ihm, wie ein Mann dem andern für einen Wink dankt. Dann schlenderte ich zu der Gruppe am Schenktisch zurück. Nein, ich gab nichts aus. Ich ließ mir nicht träumen, dass man das von mir erwartete. Ich brach mit der Spinne auf, und noch heute klingen mir die Ohren, wenn ich mir vorzustellen versuche, was sie von mir gesagt haben müssen.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «König Alkohol»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «König Alkohol» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «König Alkohol» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.