Jack London - König Alkohol

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Jack London schildert in «König Alkohol» offen und wirklichkeitsnah seinen Weg zum Alkoholiker. Das Werk ist eine in Romanform verfasst Autobiographie. Phasenweise widersteht Jack London der Macht von «König Alkohol», der die Herrschaft über sein Leben übernommen hat, um wenig später umso schlimmere Rückfälle zu erleiden. Jack London starb mit nur 40 Jahren.

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Aber die Zeit rückte mit reißender Schnelligkeit näher, da ich meinen zweiten Gang mit König Alkohol ausfechten sollte. Als ich vierzehn Jahre alt war, den Kopf voll von alten Reisebeschreibungen und Bildern tropischer Inseln und ferner Küsten, durchfuhr ich mit einer kleinen Schwertjolle die Bucht von San Francisco und den Meeresarm von Oakland. Ich wollte zur See gehen. Ich wollte fort von der Eintönigkeit und Alltäglichkeit. Ich war in der Blüte meiner Jugend, durchdrungen von Romantik und Abenteuern, und ich träumte von dem wilden Leben der wilden Welt des Mannes. Ich ahnte nur wenig, dass alles Wirken und Weben in dieser Welt des Mannes eng mit dem Alkohol verknüpft war.

Da geschah es eines Tages, als ich gerade die Segel meiner Jolle hisste, dass ich Scotty traf. Er war ein etwas anrüchiger Bursche von siebzehn Jahren und, wie er mir selbst erzählte, als Schiffsjunge von einem englischen Schiff in Australien durchgebrannt. Er hatte sich gerade auf einem andern Schiff nach San Francisco durchgearbeitet; und jetzt wollte er gern auf einem Walfänger heuern. Jenseits der Bucht, in der Nähe des Liegeplatzes der Walfänger, lag die Schaluppe ›Faulpelz‹. Der Wächter war ein Harpunierer, der seine nächste Fahrt auf dem Walfänger ›Bonanza‹ zu machen gedachte. Ob ich Scotty nicht in meiner Jolle zu dem Harpunierer bringen wolle?

Ob ich wollte! Hatte ich nicht Dutzende von Geschichten und Gerüchten über den ›Faulpelz‹ gehört – jene große Schaluppe, die gerade von den Sandwichinseln gekommen war, wo sie Opium geschmuggelt hatte? Und der Harpunierer, ihr Wächter! Wie oft hatte ich ihn gesehen und um seine Freiheit beneidet! Er brauchte das Wasser nie zu verlassen. Er schlief an Bord des ›Faulpelzes‹, während ich an Land musste, um zu Bett zu gehen. Der Harpunierer war erst neunzehn Jahre alt (ich habe nichts als sein eigenes Wort dafür gehabt, dass er wirklich Harpunierer war), aber er war eine viel zu strahlende, ruhmvolle Persönlichkeit, als dass ich je hätte wagen dürfen, ihn anzusprechen, wenn ich in ehrfurchtsvoller Entfernung um das Schiff herumsegelte. Ob ich Scotty, den durchgebrannten Matrosen, zum Besuch bei dem Harpunierer nach dem Opiumschmuggler bringen wolle? Ob ich wollte!

Der Harpunierer kam an Deck, um unsern Anruf zu beantworten, und lud uns ein, an Bord zu kommen. Ich spielte den Seemann und Erwachsenen, hielt die Jolle so weit ab, dass sie den neuen weißen Anstrich der Jacht nicht schrammte, und brachte sie achtern an eine lange Leine, die ich nachlässig mit zwei Halbstichen festmachte. Wir gingen hinunter. Es war das erste Schiffsinnere, das ich je gesehen hatte. Die Kleidungsstücke an der Wand rochen muffig. Aber was tat das? War es nicht das Zeug eines Seemanns? Mit Kord gefütterte Lederjacken, Röcke aus blauem Lotsenstoff, Südwester, Seestiefel, Ölzeug. Und überall war deutlich zu spüren, wie es an Platz fehlte – die engen Kojen, die Drehtische, die unglaublichen Kisten. Hier gab es einen selbsttätigen Kompass, Schiffslampen in Doppelringen, blaugeränderte Karten, die nachlässig aufgerollt und weggesteckt waren, Signalflaggen in alphabetischer Ordnung und einen Marine-Teilzirkel, der ins Holzwerk gesteckt war, um als Kalender zu dienen. Endlich erlebte ich etwas! Hier saß ich nun zum ersten Mal in einem Schiff, einem Schmuggler, als Kamerad anerkannt von einem Harpunierer und einem durchgebrannten englischen Matrosen, der sagte, dass er Scotty hieß.

Das erste, was der neunzehnjährige Harpunierer und der siebzehnjährige Matrose taten, war, zu zeigen, dass sie Männer waren und sich wie Männer zu benehmen wussten. Der Harpunierer deutete an, wie ungeheuer wünschenswert ein Gläschen sein würde, und Scotty durchsuchte seine Taschen nach Geld. Dann verschwand der Harpunierer mit einer rosa Flasche, um sie in irgendeiner heimlichen Kneipe füllen zu lassen, denn in dieser Gegend wurden Wirtschaften nicht konzessioniert. Wir tranken das billige Gesöff aus Biergläsern. Trinken war das Zeichen der Männlichkeit. So trank ich denn mit ihnen, Glas auf Glas, hintereinander weg, obgleich das verdammte Zeug nicht mit einer Tafel Kaukonfekt oder gar einer delikaten ›Kanonenkugel‹ verglichen werden konnte. Ich schauderte und würgte an jedem Schluck, verbarg jedoch mannhaft alle diese Anzeichen von Schwäche.

Mehrere Male im Laufe des Abends füllten wir die Flasche von neuem. Alles, was ich besaß, waren zwanzig Cents, aber ich holte sie hervor wie ein Mann, wenn ich auch mit Bedauern an die riesigen Mengen von Bonbons dachte, die ich dafür hätte kaufen können. Der Branntwein stieg uns allen zu Kopfe, und der Harpunierer und Scotty redeten von der Fahrt an der Ostküste, den Stürmen bei Kap Horn und den Pamperos von La Plata, von Marssegelbrisen und Passatwinden, Taifunen im Stillen Ozean und zertrümmerten Walfängerbooten im Nördlichen Eismeer.

»Du kannst nicht schwimmen in dem eisigen Wasser«, sagte der Harpunierer vertraulich zu mir. »In einer Minute bist du fertig und gehst unter. Wenn ein Wal dein Boot zerschmettert, ist das einzige, was du tun kannst, dass du dich quer über einen Riemen legst, so dass du immer noch oben schwimmst, wenn die Kälte dich auch erledigt.«

»Natürlich«, sagte ich dankbar und mit einem Ausdruck, der deutlich zeigte, dass mir auch noch mal beim Walfang im Nördlichen Eismeer das Boot zerschmettert werden würde. Und wirklich, ich verleibte seine Warnung als eine ungewöhnlich wertvolle Lehre meinem Gedächtnis ein und verstaute sie in meinem Gehirn, wo sie bis zum heutigen Tage aufbewahrt blieb.

Aber ich selbst konnte nicht reden – wenigstens im Anfang nicht. Du lieber Himmel! Ich war erst vierzehn und nie in meinem Leben auf dem Ozean gewesen. Ich konnte nur den beiden Seeratten zuhören und meine Mannhaftigkeit beweisen, indem ich ehrlich ein Glas nach dem andern mit ihnen trank.

Allmählich begann ich die Wirkung des Schnapses zu spüren; die Reden Scottys und des Harpunierers strömten durch den engen Kajütsraum des ›Faulpelzes‹ und durch mein Gehirn wie ein starker Hauch des weiten, freien Meeres. Und in meiner Einbildung erlebte ich die Jahre, die kommen sollten, und durchschweifte die wilde, tolle, strahlende Welt auf unzählige Abenteuer.

Wir wurden offener. Unsre Hemmungen und die schweigsamen Augenblicke schwanden. Es war, als kennten wir uns schon seit Jahren, und wir gelobten uns, in Zukunft zusammen zu fahren. Der Harpunierer erzählte von Missgeschick und heimlicher Schande. Scotty weinte über seine arme alte Mutter in Edinburgh – eine Dame von vornehmer Herkunft, wie er behauptete –, die jetzt in sehr bescheidenen Verhältnissen lebte, aber ihren letzten Groschen gegeben hatte, um die schwere Summe zu bezahlen, die die Reeder für seine Ausbildung verlangt hatten. Sie hatte davon geträumt, ihn einmal als Offizier eines Kauffahrteischiffes und als Gentleman zu sehen, und jetzt war ihr das Herz gebrochen, weil er in Australien desertiert und mit einem anderen Schiff als einfacher Matrose vor dem Mast gefahren war. Und Scotty bewies es. Er zog ihren letzten traurigen Brief aus der Tasche und weinte, als er ihn vorlas. Der Harpunierer und ich weinten mit ihm und schworen, dass wir alle drei mit dem Walfänger fahren, viel Geld verdienen und, immer noch gemeinsam, eine Pilgerfahrt nach Edinburgh machen und der lieben Dame das Geld in den Schoß legen würden.

Und wie König Alkohol sich seinen Weg durch mein Gehirn brannte, meine Zurückhaltung wegfegte und meine Bescheidenheit schmolz, indem er durch mich, mit mir und als mein zweites Ich redete, erhob auch ich meine Stimme, um mich als Mann und Abenteurer zu zeigen, und prahlte des langen und breiten, wie ich in meiner offenen Jolle bei heulendem Südweststurm durch die Bucht von San Francisco gekreuzt sei, als selbst die Leute auf den Schonern zweifelten, dass ich heil hinüberkäme. Ferner erzählte ich – oder König Alkohol, was auf dasselbe hinauskam – Scotty, wenn er auch gewohnt sei, auf offener See zu fahren, und wenn er auch die kleinste Trosse auf einem großen Schiff kennte, so könnte ich ihn doch im kleinen Boot in Grund und Boden segeln.

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