Sigurd Marx - Der Schrei des Maikäfers

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Der Gesellschaftsroman spielt vordergründig im 20. Jahrhundert in Deutschland und hintergründig im Europa des 18. Und 19. Jahrhunderts und verknüpft die dramatischen politischen Ereignisse jener Zeit mit der Lebensgeschichte des preußisch geprägten «Untertan Sigurd Adolf Kröger».
Der Hauptprotagonist erzählt die Geschichte einer stets missbrauchten Jugend sowie das Leben eines Einsamen, den die
Angst vor seinem eigenen Alter quält. Es ist auch die Geschichte über das Zusammenspiel unterschiedlicher Charaktere insbesondere im heutigen öffentlichen Dienst deren Berührungspunkte zu Reibungsflächen werden, die einen der Protagonisten zur Selbstverbrennung treiben. Ein Roman erzählt mit humorvollem Augenzwinkern, den Blick zurück im Zorn und die vage Hoffnung, dass der Mensch aus der Geschichte gelernt hat.

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Obwohl der Hitlerjunge Sigurd Adolf Kröger kein Historiker wurde, ist er sich heute ganz sicher, dass das Ende der Weimarer Republik auch in der nicht ausgelebten und unterdrückten November Revolution von 1918 gesehen werden muss. Angesichts der Massenbewegung Anfang November 1918 forderten die führenden Männer der SPD zwar die Abdankung des Kaisers, um den Kontakt zur Basis nicht ganz zu verlieren, nicht aber die Abschaffung der Monarchie mit ihrer monarchistischen Bürokratie und Justiz; ein schwerer politischer Sündenfall, wie sich noch zeigen sollte.

Und Friedrich Ebert als richtungsweisender Mann innerhalb der SPD, soll gesagt haben, bevor ihm Max von Baden das Reichskanzleramt übertrug, er hasse die Revolution wie die Sünde – mein Gott; was wäre Deutschland, Europa und der Welt erspart geblieben, wenn dieser „richtungweisende Sozialdemokrat“ den Mut aufgebracht hätte, in Zusammenarbeit mit den Kommunisten, zur Revolution aufzurufen.

Als der Sozialdemokrat Philip Scheidemann am 09. November 1918 die Republik ausrief, weil er meinte, mindestens dies müsse man den Hunderttausenden auf den Straßen Berlins anbieten, damit die Bürger nicht scharenweise zu den radikalen Linken überliefen, soll er von Ebert heftig kritisiert worden sein. Die Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung war in dieser Situation für Ebert vorrangiges Ziel.

Heute im 21. Jahrhundert; in der Weltwirtschaftskrise des Jahres 2009 heißt das vorrangige Ziel: Erhaltung des sozialen Friedens, damit das neue Prekariat, die verarmten Wähler, nicht in Scharen zur »Neuen Linken« überlaufen.

Als machtbewusster und tonangebender Mann im Rat der Volksbeauftragten sorgte Ebert dafür, dass die Verwaltung und Justiz »im Namen des Volkes« ungehindert weiterarbeiten konnten. Denn Ebert baute auf die Macht des Militärs und der Verwaltung, um eine Ausbreitung der Revolution zu verhindern und möglichst rasch wieder zu geordneten Verhältnissen zu kommen. Dagegen strebte der Rätekongress die Entmachtung der alten Eliten, der Militärs und Junker, der Kohle- und Stahlbarone, der monarchistischen Bürokratie und Justiz, wie aber auch die Entscheidung für eine parlamentarische Regierungsform an. Wohl war Ebert für die parlamentarische Regierungsform, er versuchte jedoch nicht, die Macht der Eliten zu schmälern, auf deren Unterstützung er angewiesen zu sein glaubte. In der Linken machte sich Wut und Enttäuschung breit – damals so wie heute. Ende Dezember 1918 schieden die unabhängigen Sozialdemokraten aus. Gestützt auf bürgerliche Minister, regierten die Sozialdemokraten nun allein.

Die Gegensätze wurden schärfer, die Unruhen nahmen zu, auch das Misstrauen vieler Arbeiter gegenüber der sozialdemokratisch geführten Regierung (damals so wie heute).

Am 05. Januar 1919 folgten Hunderttausende von Berlinern einem Aufruf zur Demonstration. Überwältigt von diesem Erfolg beschlossen die Berliner oppositionellen Sozialisten, auf den Sturz der Regierung zu drängen. Spontan, aber auch reichlich dilettantisch, wurden Verlagsgebäude besetzt, aber nicht strategische wichtige Positionen. Noch heute ist in diesem Zusammenhang vom »Spartakusaufstand« die Rede. Es lag allerdings schon damals im Interesse der SPD-Regierung, die Aktionen als gefährlichen Umsturzversuch darzustellen und dafür den Spartakusbund verantwortlich zu machen.

Nur so war gegenüber der eigenen Anhängerschaft einigermaßen plausibel zu begründen, warum die Regierung extrem national orientierte Freikorpsverbände nach Berlin beorderte und militärisch mit Waffengewalt gegen die Aufständischen vorging. Die Regierung nutzte diese trügerisch günstige Chance, die Machtfrage ein für alle Mal zu ihren Gunsten zu entscheiden. Wenige Tage danach, am 19. Januar 1919 wurde gewählt - und diese Wahl zur Nationalversammlung bescherte den sozialistischen und bürgerlichen Parteien einen großen Erfolg.

Während die Nationalversammlung sich an die Ausarbeitung einer Verfassung machte, regierte nun eine nach parlamentarischen Grundsätzen gewählte Regierung aus SPD, Deutscher Demokratischer Partei (DDP) und katholischem Zentrum, eine Regierung der linken Mitte. Gleichzeitig kristallisierte sich heraus, dass aus den angestrebten Reformen wohl nichts werden würde, denn die alten Eliten des Kaiserreichs blieben weiter an der Macht. Jedoch die Arbeiter in den industriellen Kerngebieten waren nicht mehr bereit, dies hinzunehmen. Es kam zu großen Streiks an der Ruhr, in Sachsen und Berlin. In Bremen und München entstanden kurzlebige Räterepubliken.

Wieder setzte die Regierung Freikorpsverbände gegen die Aufständischen ein. Wieder gab es zahlreiche Tote. Im Mai waren schließlich alle revolutionären Unruhen mit Waffengewalt niedergeschlagen. Somit war auch die zweite Phase der Revolution gescheitert, in der es, radikaler als zuvor, vor allem auch um ökonomische Fragen gegangen war.

Ein positives Verhältnis zur Revolution von 1918/19 hat die SPD während der Weimarer Republik nicht gewonnen - genau so wenig wie nach dem Mauerfall 1989. Das hat sich schon vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten klar abgezeichnet und später bitter gerächt. Denn Eberts Aversion gegen Streik, insbesondere den politischen, war für die Nazis von großem Nutzen und endete für die SPD, ihre Mitglieder und Sympathisanten sowie anderen demokratischen Parteien in Verboten und Verfolgung. Von lebendiger, revolutionärer Tradition konnte keine Rede sein. Die Weimarer Demokratische Republik gründete ihr Selbstverständnis nicht auf die Revolution, sondern allenfalls auf deren Überwindung.

Aber nicht die Verfassungskonstruktion war Schuld daran sondern vor allem diejenigen, die nicht zu ihrer Republik standen und sie bekämpften. Eher den Eigennutz als den Gemeinwillen verwirklichten und die in der Weimarer Verfassung vorausgesetzte Kompromissbereitschaft und Achtung Andersdenkender in ein klein kariertes Freund/Feind - Verhältnis auflösten - damals so wie heute.

Zu optimistisch hatten die Verfassungsgeber geglaubt, mit dem Wechsel von der Monarchie zur Demokratie seien auch die Bürger und ihre Vertretungen befreit von obrigkeitsstaatlicher Bevormundung, mündig und reif, die eigene Souveränität anzunehmen und auszuüben.

Spätesten am 24. März 1933 stellte sich diese Hoffnung als fatal heraus als zwei Drittel der Parlamentarier des Deutschen Reichstages zu »Nickeseln« mutierten und sich selbst entmachteten! Einer dieser Nickesel wurde sodann im ersten Nachkriegsparlament 1949 unser erster Bundespräsident; Theodor Heuß.

An diesem Tag hat das vom neu gewählten Reichstag beschlossene »Ermächtigungsgesetz« die Weimarer Verfassung außer Kraft gesetzt und die Weimarer Republik zerstört. Die Folge dieser Zerstörung war der Aufstieg und spätere Fall von Adolf Hitler und damit einhergehend der Zweite Weltkrieg, die Zerstörung großer Teile von Europa und die totale Zerstörung von Großdeutschland.

Aber bis zum Tode meines »Ehrenpaten Adolf« verbrachten wir noch eine friedliche Zeit in dieser schönen hanseatischen Villa in Stralsund mit ihrem imposanten Marmortreppenaufgang, den großen, hohen und lichtdurchfluteten Zimmern mit den wunderschönen Stuckornamenten an der Decke, der Frau von Hela in Stralsund. Und aus jeder Deckenecke lächelte huldvoll ein pausbäckiges Puttengesicht auf den stets verträumten Knaben Sigurd Adolf hinab, der sich nach Hause, nach seinem Freund Eberhard Pommerenke und seiner heimlichen Liebe Inge Losigkeit sehnte.

In dieser Villa hat der Knabe erstmals in seinem jungen Leben nicht nur konspirativen Gesprächen zuhören dürfen, was zu damaliger Zeit bei bekanntwerden die Todesstrafe zur Folge gehabt hätte sondern erstmalig auch in einem mit Marmor gekachelten Bad in einer weißen Badewanne gebadet. Zu Hause fand diese Art der wöchentlichen Waschzeremonie immer nur in einem großen Holzzuber in der Waschküche des Amtsgerichts statt.

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