Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Aber dann, während er da still sitzt und immer weitergrübelt, wird Kommissar Escherich doch vielleicht anderer Ansicht im Falle Borkhausen. Jedenfalls steht er auf und geht zur Kasse. Er läßt sich dort fünfhundert Mark geben (»wird später abgerechnet«) und kehrt in sein Zimmer zurück. Er hat im Dienstwagen in die Ansbacher fahren wollen, auch zwei von seinen Leuten mitnehmen – aber das bestellt er jetzt um, er braucht weder Wagen noch Leute.

Vielleicht ist Escherich nicht nur, was diesen Borkhausen angeht, anderer Ansicht geworden, vielleicht ist ihm auch etwas zum Fall Enno Kluge eingefallen. Jedenfalls nimmt er jetzt seinen Dienstrevolver, die Kanone, aus der Hosentasche und steckt dafür eine leichte Pistole ein, die aus einer kürzlich durchgeführten Beschlagnahme stammt. Er hat es schon versucht, das kleine Ding liegt ausgezeichnet in der Hand und schießt gut.

Nun also, gehen wir. Auf der Schwelle seines Zimmers bleibt der Kommissar stehen, dreht sich noch einmal um. Etwas Merkwürdiges geschieht: er macht, ohne es zu wollen, eine grüßende, eine abschiednehmende Bewegung zu diesem Zimmer. Lebe wohl … Ein dunkles Gefühl, eine Ahnung, deren er sich doch beinah schämt, daß Kommissar Escherich dieses Zimmer nicht so wiedersehen wird, wie er es jetzt verläßt. Bisher war er ein Beamter, der Menschen jagt, wie ein anderer Briefmarken verkauft, ordentlich, fleißig, nach den Vorschriften.

Wenn er heute aber oder erst morgen früh in dies Zimmer zurückkehrt, wird er vielleicht nicht mehr derselbe Beamte sein. Er wird sich etwas vorzuwerfen haben, etwas, das nicht zu vergessen ist. Etwas, das vielleicht nur er weiß, aber um so schlimmer: er weiß es, und nie kann er sich freisprechen.

So grüßt Escherich sein Zimmer und geht und schämt sich halb des Abschiedsgrußes. Wir werden ja sehen, sagt er beruhigend zu sich. Es kann alles noch ganz anders kommen. Erst muß ich mal mit dem Kluge reden …

Auch er benutzt die U-Bahn, und es wird schon Abend, als er in die Ansbacher Straße kommt.

»Sie können einen aber auch fein warten lassen!« knurrt Borkhausen wütend bei seinem Anblick. »Ganzen Tag noch nischt gegessen! Haben Sie mein Geld mitgebracht, Herr Kommissar?«

»Halt die Klappe!« knurrt der Kommissar, was Borkhausen ganz richtig für eine Bejahung nimmt. Sein Herz fängt wieder an, leichter zu schlagen: Geld in Aussicht!

»Wo wohnt der denn hier, der Kluge?« wird er vom Kommissar gefragt.

»Weiß ich doch nicht!« sagt Borkhausen sofort gekränkt, um etwaigen Vorwürfen zuvorzukommen. »Ich kann doch nicht hier ins Haus gehen und nach ihm fragen, wo er mich von früher her kennt! Nee, aber er wird wohl im Gartenhaus wohnen, das werden Sie schon selber rauskriegen, Herr Kommissar. Ich habe meine Arbeit gemacht, ich möchte jetzt mein Geld.«

Escherich beachtet das gar nicht, er fragt Borkhausen, wieso der Enno jetzt hier im Westen wohnt, wie er ihm auf die Spur gekommen ist.

Borkhausen muß das ausführlich berichten, der Kommissar macht sich Notizen über Frau Hete Häberle, die Tierhandlung, die abendliche Knieszene: diesmal schreibt der Kommissar alles auf. Natürlich ist der Bericht, den Borkhausen macht, nicht ganz vollständig, das kann man aber auch nicht verlangen. Niemand kann von einem Manne verlangen, daß er seinen eigenen Reinfall gesteht. Denn wenn Borkhausen berichtet, wie er zu dem Geld der Häberle gekommen ist, müßte er auch berichten, wie es wegkam. Er müßte wohl auch von den zweitausend Eiern erzählen, die jetzt für ihn nach München rollen. Nee, aber das kann keiner von ihm verlangen!

Wäre Escherich ein bißchen besser in Form gewesen, so wären ihm einige Ungereimtheiten in dem Bericht seines Spitzels aufgefallen. Aber Escherich ist innerlich immer noch stark mit andern Dingen beschäftigt, am liebsten schickte er diesen Borkhausen fort.

Aber er braucht ihn noch eine Weile, und so sagt er denn zu ihm: »Warten Sie hier!« und geht zum Haus.

Doch er geht nicht gleich in das Gartengebäude, sondern begibt sich in die Portierloge des Vorderhauses und zieht dort Erkundigungen ein. Dann erst betritt er, begleitet von dem Portier, das Gartenhaus und beginnt, langsam die Treppe bis in den vierten Stock hinaufzusteigen.

Daß der Enno Kluge hier im Haus ist, hat der Portier ihm nicht bestätigen können. Der Portier ist nur für die Herrschaften im Vorderhaus da, nicht für die Leute im Gartengebäude. Aber er kennt natürlich alle, die dort wohnen, schon weil er die Lebensmittelkarten zu verteilen hat. Manche kennt er gut, manche kennt er weniger gut. Da ist zum Beispiel das Fräulein Anna Schönlein im vierten Stock, der ist das ohne weiteres zuzutrauen, daß sie solchen Mann aufnimmt. Die hat der Portier sowieso auf dem Strich, ewig übernachtet alles mögliche Gesindel bei der, und der Postsekretär in der dritten Etage darunter behauptet ja steif und fest, sie höre nachts auch ausländische Sender ab. Nur konnte es der Sekretär noch nicht beschwören, aber er wollte fleißig weiter horchen. Ja, der Portier hatte wegen dieser Schönlein schon mal mit dem Blockwalter sprechen wollen, aber ebensogut sagte er es jetzt dem Herrn Kommissar. Der sollte es zuerst ruhig bei der Schönlein versuchen, und erst, wenn sich herausstellte, dort war der Mann wirklich nicht, könnte man auf den andern Etagen nachfragen. Aber im allgemeinen wohnten nur anständige Leute auch hier hinten im Gartenhaus.

»Hier ist es!« flüstert der Portier.

»Bleiben Sie hier stehen, damit man Sie durchs Guckloch sieht«, flüstert der Kommissar zurück.

»Sagen Sie irgendwas, warum Sie kommen, wegen des Schweinefutters für die NSV oder wegen dem WHW.«

»Ist gemacht!« sagt der Portier und klingelt.

Eine Weile erfolgt gar nichts, der Portier klingelt ein zweites und ein drittes Mal. Aber in der Wohnung bleibt alles still.

»Nicht zu Hause?« flüstert der Kommissar.

»Ich weiß doch nicht!« sagt der Portier. »Ich habe die Schönlein heute noch nicht auf der Straße gesehen.«

Und er klingelt ein viertes Mal.

Ganz plötzlich öffnet sich die Tür, die beiden haben kein Geräusch aus der Wohnung gehört. Eine lange, dürre Frau steht vor ihnen. Sie hat ausgebeutelte, verfärbte Trainingshosen an, und oben trägt sie einen kanariengelben Pullover mit roten Knöpfen. Sie hat ein scharfliniges, mageres Gesicht, das rotfleckig ist, rotfleckig, wie es so oft die Gesichter der Tuberkulösen sind. Auch ihre Augen glänzen wie im Fieber.

»Was ist?« fragt sie kurz und verrät keinerlei Erschrecken, als der Kommissar sich so dicht in die Tür stellt, daß sie nicht geschlossen werden kann.

»Ich möchte gerne mal ein paar Worte mit Ihnen sprechen, Fräulein Schönlein. Ich bin der Kommissar Escherich von der Geheimen Staatspolizei.«

Wieder nichts von Erschrecken; die Frau sieht ihn nur immer weiter mit ihren glänzenden Augen an. Dann sagt sie rasch: »Kommen Sie!« und geht ihm voran in die Wohnung.

»Sie bleiben hier an der Tür«, flüstert der Kommissar dem Portier zu. »Und wenn jemand raus- oder reinwill, rufen Sie mich!«

Es ist ein etwas liederliches, verstaubtes Zimmer, in das der Kommissar geführt wird. Uralte Plüschmöbel mit Säulen und Kugeln aus Großvaters Zeiten. Vorhänge aus Samt. Eine Staffelei, auf der das Bild eines vollbärtigen Mannes steht, ein vergrößertes koloriertes Foto. In der Luft hängt Zigarettenrauch, ein paar Stummel liegen im Aschenbecher.

»Was ist?« fragt Fräulein Schönlein wieder.

Sie ist am Tisch stehen geblieben, hat den Kommissar nicht zum Sitzen aufgefordert.

Aber der Kommissar setzt sich doch, er zieht eine Schachtel mit Zigaretten aus der Tasche und deutet dabei auf das Bild. »Wer ist denn das?« fragt er.

»Mein Vater«, sagt die Frau. Und fragt noch einmal: »Was ist?«

»Ich wollte Sie verschiedenes fragen, Fräulein Schönlein«, sagt der Kommissar und hält ihr die Zigaretten hin. »Aber setzen Sie sich doch und nehmen Sie sich eine Zigarette!«

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