Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Drei Minuten darauf sah er den alten Feldwebel über den Hof abtrümmern, der hatte es sich anders überlegt, das »Kommen Se mit«!

Und sobald der Mann durch die Toreinfahrt des Vorderhauses verschwunden war, überkam Borkhausen Angst wegen der Folgen, die sein freches Auftreten vor dem Sendboten des allmächtigen Kommissars haben konnte. Nur der Zorn über diesen Kuno-Dieter hatte ihn dazu gebracht. Es war eine Unverschämtheit, den Vater Stunden um Stunden sitzenzulassen, womöglich bis in die Nacht hinein. Überall gab es Bengels, an jeder Straßenecke gab es jemand, den man mit einer Botschaft schicken konnte! Aber er würde es dem Kuno schon zeigen, was er von seinem Benehmen hielt, er sollte sich solche Witzchen nicht ungestraft erlauben.

Borkhausen schwelgte ordentlich in Phantasien, wie er den Burschen vermöbeln wollte. Er sah sich beim Prügeln dieses kindlichen Körpers, und ein Lächeln lag auf seinem Gesicht, aber es war kein Lächeln abklingender Wut … Er hörte ihn schreien, und er legte ihm die eine Hand auf den schreienden Mund, während die andere weiterschlug, so lange weiterschlug, bis der ganze Junge zitterte und sein Mund nur noch wimmerte …

Borkhausen wurde es nicht müde, sich diese Bilder immer wieder vorzustellen. Dabei streckte er sich auf seinem Sofa und stöhnte wollüstig.

Beinah kam ihm der Junge, endlich der Sendbote Kuno-Dieters, störend, der jetzt klopfte. »Was ist?« fragte er kurz.

»Ich soll Sie zu Kuno bringen.«

Diesmal war es ein großer Junge von vierzehn oder fünfzehn Jahren in der HJ-Bluse.

»Aber erst geben Sie mir mal fünf Mark.«

»Fünf Mark!« grollte Borkhausen und wagte sich diesem großen Bengel im braunen Hemd doch nicht offen zu widersetzen. »Fünf Mark! Ihr Jungens könnt ja fein mit meinem Gelde rumschmeißen!« Er suchte zwischen den Scheinen.

Der große HJ-Junge sah gespannt auf den Packen Geld in der Hand des andern. »Ich hab Fahrgeld ausgegeben«, sagte er. »Und dann, was denken Sie, was ich für Zeit versäumt habe, ganz aus dem Westen bis hier?«

»Und deine Zeit kostet viel Geld, was?« Borkhausen hatte den richtigen Schein immer noch nicht gefunden. »Und Westen, das sagst du so, Westen kann nie stimmen! Was bei dir wohl Westen ist? Vielleicht meinst du Stadtmitte, das könnte noch eher passen!«

»Na, wenn die Ansbacher nicht im Westen ist …«

Zu spät sah der Junge, daß er sich verplappert hatte. Borkhausen hatte die Scheine schon weggesteckt. »Danke!« lachte er spöttisch. »Du brauchst deine teure Zeit nicht weiter zu versäumen. Ich find jetzt schon allein. Am besten fahre ich wohl mit der Untergrundbahn zum Viktoria-Luise-Platz, was?«

»Das machen Sie nicht mit mir! So was werden Sie nicht mit mir machen!« sagte der HJ-Bengel und trat mit geballten Fäusten auf den Mann zu. Seine dunklen Augen leuchteten vor Zorn. »Ich habe Fahrgeld ausgegeben, ich habe …«

»Du hast deine kostbare Zeit versäumt, weiß schon!« lachte Borkhausen. »Hau ab, mein Sohn, Doofheit hat immer Geld gekostet!« Plötzlich faßte ihn wieder die Wut. »Was stehst du hier noch rum in meiner Stube? Willst du mich in meiner eigenen Stube vertrimmen? Mach, daß du jetzt rauskommst, oder ich laß dich dein eigenes Geschrei hören!«

Er drängelte roh den erzürnten Jungen aus dem Zimmer, schlug die Tür vor seiner Nase zu. Und den ganzen Weg, bis sie aus der Untergrundbahn am Viktoria-Luise-Platz stiegen, hatte er abwechselnd spöttische und zornige Bemerkungen für diesen Bengel, der nicht von seiner Seite wich, der aber – obwohl blaß vor Zorn – doch nicht mehr mit einem einzigen Wort auf alle seine Anzapfungen einging.

Oben auf dem Viktoria-Luise-Platz, aus dem Schacht der U-Bahn kommend, setzte sich der Junge plötzlich in Trab und war dem Manne weit voraus. Borkhausen mußte sich entschließen, ihm so rasch, wie es nur ging, nachzueilen: Allzulange wollte er die beiden Bengels nicht miteinander reden lassen. Er war sich nicht ganz sicher, für wen sich Kuno-Dieter entscheiden würde, für seinen Vater oder für diese Sautöle.

Sie standen wirklich vor einem Haus der Ansbacher. Der HJ-Junge redete eifrig auf Kuno-Dieter ein, der mit gesenktem Kopf ihn anhörte. Als Borkhausen herankam, zog sich der Bote zehn Schritte zurück und ließ die beiden allein miteinander reden.

»Was denkst du dir eigentlich, Kuno-Dieter?« fing Borkhausen zornig an. »Daß du mir ewig solche Kerle auf den Hals schickst, unverschämte Burschen, die vorneweg ihr Geld fordern?«

»Ohne Jeld tut keener wat, Vata«, antwortete Kuno-Dieter gleichmütig. »Det weeßte ja selbst. Und ick will ooch wissen, wat ick bei dem Jeschäft vadiene, ick hab Fahrjeld ausjejem …«

»Immer dieselbe Tour, daß euch aber gar nischt anderes einfällt! Nee, Kuno-Dieter, jetzt sagste deinem Vater erst mal ordentlich, was hier eigentlich los ist in der Ansbacher, und denn wirste ja sehn, wat dein Vata für dich tut. Dein Vata ist gar nicht so, nur Drängeln, Drängeln verträgt dein Vater nicht!«

»Nee, Vata«, sagte Kuno-Dieter wieder. »Ick hab Angst, du vajißt et nachher mit dem Bezahln – det Jeld natürlich. Maulschellen wirste schon zum Bezahln haben. Du hast schon ’ne Masse Jeld in diese Sache bekommen und wirst wohl noch mehr dabei erben, denk ick. Ick stehe hier nu schon den janzen Tag for dir rum, ohne Essen, da will ick ooch ma Jeld sehn. Ick habe jedacht, fuffzig Mark …«

»Fünfzig Mark!« Es verschlug Borkhausen fast die Luft, als er diese unverschämte Forderung hörte. »Ick wer dir saren, wat ick dir jebn werde. Ick wer dir fünf Mark jebn, jenau die fünf Mark, die der Lulatsch da haben wollte, und darüber wirste dir jefälligst noch freun! Ick bin nich so, aba …«

»Nee, Vata«, sagte Kuno-Dieter und sah aus seinen blauen Augen Borkhausen trotzig an. »Du vadienst ’ne Stange Jold bei det Jeschäft, ick mach nich die janze Arbeet und lasse mir mit fünf Mark abspeisen, so blau, denn sar ick dir eben jar nischt!«

»Wat willste mir denn noch jroß erzähln!« lachte Borkhausen spöttisch. »Daß der Kleene in dem Haus da drinsteckt, det weeß ick nu ooch so. Und det andre wer ick schon alleene rauskriegen. Nee, jeh man jetzt nach Hause und laß dir von Mutter wat zu essen jebn! Für janz dumm läßt sich dein Vata doch nich vakoofen! Ihr beiden Helden!«

»Denn jeh ick da ruff«, sagte Kuno-Dieter entschlossen, »und sare dem Kleenen, det de uff ihn paßt. Denn vapfeif ick dir, Vata!«

»Du verdammter Rotzjunge, du!« schrie Borkhausen und schlug nach dem Sohne.

Aber der lief schon, lief in den Nebeneingang des Hauses hinein. Borkhausen lief ihm nach, folgte ihm über den Hof, und auf der untersten Treppe des Hinterhauses holte er ihn ein. Er schlug ihn zu Boden und fing dann an, auf den Liegenden, mit den Füßen Stoßenden einzuprügeln. Es war beinahe so, wie er es sich vorher auf dem Sofa ausgemalt hatte, nur Kuno-Dieter schrie nicht, sondern wehrte sich mit verbissener Wut. Das steigerte Borkhausens Zorn noch. Mit voller Überlegung schlug er dem Jungen ins Gesicht und trat mit den Füßen nach seinem Bauch. »Dir Aas will ick det schon weisen!« keuchte er, und ein roter Nebel schwamm vor seinen Augen.

Plötzlich fühlte er, wie ihn was von hinten packte, jemand hielt seinen Arm fest. Etwas riß an dem einen, etwas an dem andern Bein. Er sah sich hastig um: Es war dieser Hitlerjunge, es war eine ganze Rotte Bengels, Halbstarke, vier oder fünf Burschen, die sich da auf ihn gestürzt hatten. Er mußte von Kuno-Dieter ablassen, er mußte sich dieser Bengels erwehren, von denen er jeden einzelnen mit einer Hand hätte niederschlagen können, die aber in ihrer Gesamtheit ihm höchst gefährlich werden konnten.

»Ihr verdammte, feige Bande!« schrie er und versuchte, den Jungen, der ihm auf dem Rücken hing, durch Rammen gegen die Wand loszuwerden. Aber sie rissen ihm die Beine unter dem Leib weg. Sie brachten ihn zu Fall.

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